Joa, find ich gut. Vielleicht könntest du auch noch etwas ausführlicher mit ihr darüber sprechen und ihr erklären, wobei dir deine Schüchternheit Mühe bereitet und wobei sie vielleicht ganz gut ist und wie du dich damit fühlst und wie du dich veränderst, wenn du jemanden besser kennenlernst (dadurch wird sie dich, falls sie selbst nicht schüchtern ist, bestimmt auch besser verstehen können und vielleicht hilft es dir ja auch, mit jemandem offen darüber reden zu können). Ich finde jedenfalls schon, dass es von Stärke zeugt ist, auch über seine Schwächen zu sprechen und offen damit zu sein, was man fühlt. Ausserdem kann man somit ja auch gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Find ich schön! und ich kann dich auf jeden Fall verstehen - bin auch (sehr) schüchtern.

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Du willst also wissen, was Frauen wollen, aber diese dürfen dir nicht antworten?!

Ich antworte jetzt aber trotzdem mal: Du kannst nicht alle Frauen in einen Topf werfen und alle mögen es anders - da ändert deine Studie nichts daran. Ich zum Beispiel hasse Machos und stehe auf nette Männer und ich kenne fast nur Frauen, denen das auch so geht. Ausserdem würde ich nie beim ersten Treffen Sex wollen, weil ich das viel schöner finde, wenn schon eine emotionale Bindung besteht, und ich muss die Person genug gut kennen, dass ich ihr vertrauen kann. Ausserdem möchte ich mich ja zuerst in eine Person verlieben, bevor ich mit ihr eine Beziehung eingehe, und das hat für mich nichts mit Sex zu tun, sondern damit, wie die Person als Mensch ist - wie sie denkt, wie sie sich verhält, wie sie fühlt, etc.

Natürlich gibt es auch genug Frauen, die gerne beim ersten Treffen Sex haben. Ich glaube aber nicht, dass daraus eher eine Beziehung wird - damit das geschieht, muss man einander eben auch sonst toll finden und nicht nur gerne miteinander schlafen. Und wenn es sonst nicht passt, dann wird oft keine Beziehung daraus, sondern allerhöchstens eine Freundschaft plus oder es bleibt einfach bei diesem einen Mal Sex.

Insgesamt kann ich dir nur raten, Studien oder sonstige Behauptungen, die du irgendwo liest, nicht auf die ganze Menschheit anzuwenden, weil alle unterschiedlich sind, und auch auf keinen Fall so zu handeln, wie du denkst, dass es gut ankommt, sondern so, wie es sich für dich gut anfühlt. Bleib du selbst - nur so wirst du eine Person finden, die dich so liebt, wie du bist. Und ich bin mir sicher, dass du irgendwann eine findest, wenn du aufhörst, dich krampfhaft zu verstellen. Viel Glück! :)

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Bist du gleichzeitig deine eigene Cousine, oder ist es ein (ziemlich unwahrscheinlich wirkender) Zufall, dass ihr beide lesbisch seid und seit 5 Monaten eine Freundin habt (siehe deine anderen Fragen)?

Ich wüsste nicht, wieso es nicht "normal" sein sollte, in diesem Alter sexuelle Wünsche zu haben. Mit 14/15 ist man ja schliesslich in der Pubertät. Wenn deine Cousine und ihre Freundin das Bedürfnis haben, miteinander zu schlafen, dann sollen sie das doch tun. Sie sollten einfach nur so weit gehen, wie sie beide wirklich wollen, und nur das tun, wobei sie sich beide wohl fühlen. Dann sehe ich da eigentlich kein Problem. Bei dir und deiner Freundin würde ich dasselbe raten. Die Eltern müssen ja nicht unbedingt etwas erfahren und am besten macht ihr es, wenn niemand zu Hause ist (ihr solltet auf jeden Fall ungestört sein und genug Zeit haben - nicht dass dann noch jemand reinplatzt oder ihr Angst haben müsst, dass dies geschehen könnte). Und sonst (wenn die Eltern es verbieten) kann man mit den Eltern ein sachliches Gespräch darüber führen, wieso man schon Sex haben möchte. Dabei kannst du ihnen ja deine Sicht erklären (oder deine Cousine ihre (?)) und sie werden das dann schon akzeptieren müssen. Und immerhin müssen sie sich keine Sorgen machen, dass ihr ungewollt schwanger werden könntet. Viel Spass!

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Ich finde, dass man erst dann mit jemandem schlafen soll, wenn man sich bereit dazu fühlt - die Freunde haben da nichts mitzureden, weil das allein deine Sache und die deines Freundes ist. Und nur weil etwas nicht dem Mainstream entspricht, ist es nicht zwangsläufig merkwürdig oder gar schlecht. Ich hatte mein erstes Mal auch spät und bin glücklich damit.

Was ich allerdings merkwürdig finde, ist, das so an einem Alter fest zu machen. Wie kannst du denn wissen, dass du dich mit 18 dazu bereit fühlen wirst? Vielleicht hast du ja schon mit 17 plötzlich Lust dazu? Oder du willst es dann doch erst mit 19? Wenn du jetzt festlegst, dass du dein erstes Mal genau mit 18 haben willst, machst du dir nur unnötigen Druck. Schlaf doch einfach mit deinem Freund, wenn du dich bereit dazu fühlst - egal, wie alt du dann bist. Und man kann sich ja auch langsam daran annähern und in Etappen vorgehen, indem man beim Kuscheln immer weiter geht und anfängt, sich an gewissen Stellen zu berühren und sich dann gegenseitig Kleidungsstücke auszieht etc. und einfach immer so weit geht, wie es sich in dem Moment gut anfühlt. Und dann kommt es irgendwann automatisch zum Sex. Während wenn man einen bestimmten Zeitpunkt aussucht und dann gleich von 0 auf 100 geht, baut das auch nur unnötigen Druck und Angst auf.

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Da Oralverkehr für Frauen eine gute Möglichkeit ist, miteinander Sex zu haben, ist er bei Lesben vermutlich schon besonders verbreitet. Es gibt aber bestimmt auch Lesben, die das nicht mögen und ich halte solche Pauschalisierungen auch für totalen Quatsch. Ich sehe das also gleich wie du. Wie man gerne Sex hat, hängt ja schliesslich nicht damit zusammen, auf welches Geschlecht man steht, und alle mögen etwas anderes.

PS: Ich würde mich jetzt nicht als Kennerin bezeichnet (ich stehe zwar schon unter anderem auf Frauen, aber war noch nie sexuell aktiv), aber ich hoffe, ich konnte trotzdem helfen! :)

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Definitiv. Nur können die meisten Kinder diese Anzeichen nicht zuordnen und auch von aussen ist oft nichts erkennbar (kann aber schon - z.B. wenn ein Mädchen ihren Eltern immer von einem anderen Mädchen etwas vorschwärmt, könnte es schon sein, dass die Eltern da etwas ahnen). Ich habe nicht das Gefühl, dass alle Anzeichen gleich heissen müssen, dass man wirklich homosexuell ist, aber ich denke, dass allen Homosexuellen irgendwelche Anzeichen auffallen, wenn sie über ihre Kindheit nachdenken.

Ich selbst bin weiblich und stehe auf Frauen und ich war mit 3 oder 4 Jahren total in eine Frau verliebt, die in meiner Kita gearbeitet hat. Als ich mal wegen etwas geweint habe, hat sie mich sehr lange und fest an sich gedrückt, was ich damals wunderschön fand. Ich wollte sie gar nicht mehr loslassen und habe sogar ein Kribbeln dabei gespürt. Ich wusste damals aber weder, dass ich auf Frauen stehe, noch, dass ich in diese Frau verknallt war. Damals wusste ich nur, dass bei ihr etwas anders war als bei anderen Frauen - was es war, habe ich erst vor wenigen Jahren (als ich etwa 15/16 war) richtig verstanden. Und in der Grundschule habe ich mal für eine Lehrerin von mir geschwärmt (das hat sich dadurch geäussert, dass ich mich immer total darauf gefreut habe, sie zu sehen, und dass ich mir gewünscht habe, ihr nahe zu kommen) - das habe ich aber auch erst im Nachhinein kapiert. :D

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Wenn du einfach so zu ihr hingehst und sie direkt nach ihrer Nummer fragst, kommt das meiner Meinung nach vielleicht schon etwas merkwürdig rüber, wenn du sonst nie mit ihr redest. Fang doch mal mit ihr ein Gespräch an, indem du sie zum Beispiel etwas fragst oder etwas zu ihr sagst, das auf den Kurs bezogen ist (oder wenn ihr eine Prüfung habt, könntest du sie fragen, ob ihr mal zusammen lernen wollt) oder du könntest sie auch einfach fragen, wie es ihr geht oder was sie am Wochenende gemacht hat oder was sie für die Ferien für Pläne hat oder du könntest irgendwas sagen, was zur Situation passt (z.B. wenn es schneit sowas wie:"Das ist ja richtig schön der Schnee, findest du nicht?" etc.). Und dann könntest du darauf ein Gespräch aufbauen und am Ende des Gesprächs sowas sagen wie:"Eigentlich könnten wir doch mal Nummern austauschen, meinst du nicht?" Und wenn ihr dann in der Schule ein paar Mal miteinander geredet und vielleicht auch geschrieben habt, kannst du ja mal ein Treffen vorschlagen (z.B. mit ihr mal einen Kaffee trinken gehen oder nach der Schule auf den Weihnachtsmarkt oder zusammen lernen oder zusammen einem gemeinsamen Interesse nachgehen etc.). Wenn du sie ein bisschen besser kennst, kannst du dich ruhig bei ihr outen, wenn es gerade zum Gesprächsthema passt oder du könntest auch generell mal rausfinden, wie sie zum Thema Homosexualität steht, indem du es indirekt ansprichst (z.B. indem du einen lesbischen Liebesfilm erwähnst oder eine berühmten Frau, die lesbisch ist). Und wenn das zu nichts führt, könntest du sie dann sogar mal direkt nach ihrer sexuellen Orientierung fragen. Zum Beispiel so:"Hast du einen Lieblingsfilm? (Antwort von ihr abwarten und dann:) Cool, den mag ich auch. Mein Lieblingsfilm ist aber "...". Da geht es darum, dass zwei Frauen zusammenkommen...Ja, ich schau halt gerne solche Filme, weil ich selbst lesbisch bin. Dann brauch ich das manchmal für die Identifikation. Und du bist hetero?" Oder irgendwie in der Art. Und vielleicht kommt ihr ja zusammen oder es entwickelt sich eine Freundschaft und vielleicht findest du sie dann, wenn du sie näher kennst, ja gar nicht mehr so toll.

Also du solltest auf jeden Fall lieber Schritt für Schritt vorgehen, anstatt gleich mit der Tür ins Haus zu fallen (und sie deshalb auch nicht gleich nach ihrer Nummer fragen), aber auch mutig sein und auf sie zugehen - die meisten Leute freuen sich ja, wenn man sie anspricht, sich nach ihnen erkundigt, ihnen Fragen stellt und sie näher kennenlernen will. Und falls deine Gefühle dann mit der Zeit stärker werden, solltest du ihr das, wenn du sie ein bisschen besser kennst, am besten sagen oder rausfinden, ob sie ähnlich fühlt, damit du Klarheit hast und dir keine Hoffnungen machst, die im Endeffekt nicht erfüllt werden.

Letztendlich musst du natürlich selbst entscheiden, wie du vorgehst und das, was ich geschrieben habe, soll jetzt auch kein Erfolgsrezept darstellen oder so. Ich wollte dir einfach mal ein paar Ansätze/Ideen vermitteln und hoffe, dass es dir weiterhilft. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück! :)

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Ich war mal in eine sehr gute Freundin von mir verliebt und habe mich zuerst bei ihr geoutet und ihr ein paar Wochen später meine Gefühle gestanden. Nur war sie leider hetero, was ich mir zwar gedacht hatte, aber ich hatte mir trotzdem Hoffnungen gemacht, da sie scho sehr viele Dinge gesagt/getan hatte, die auch auf ein potentiell romantisches Interesse ihrerseits hingedeutet haben. Als ich ihr meine Gefühle gestanden habe, war sie, glaube ich, etwas überrumpelt (auch da ich gerade bei ihr übernachtet habe), aber sie hat sich nichts anmerken zu lassen versucht und war total verständnisvoll und lieb. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wären wir weiterhin befreundet geblieben und auch mit Körperkontakt hatte sie kein Problem, aber ich war sehr unglücklich, wenn ich mit ihr Zeit verbracht habe und hatte Mühe, über sie hinwegzukommen (vor allem da wir in der gleichen Klasse waren und einander schlecht aus dem Weg gehen konnten). Deshalb habe ich mich extrem von ihr distanziert und war zum Teil sogar recht unfreundlich ihr gegenüber und unsere Freundschaft ist letztendlich zerbrochen. Mittlerweile bin ich schon länger über sie hinweg und habe wieder ab und zu Kontakt zu ihr und sie nimmt mir weder mein Liebesgeständnis noch meine Phase der Distanziertheit irgendwie übel. Befreundet sind wir aber definitiv nicht mehr - das hängt aber auch damit zusammen, dass uns sehr wenig verbindet und wir total unterschiedlich sind und daran, dass ich mich als Mensch sehr verändert habe.

Falls du dir überlegst, jemandem des gleichen Geschlechts deine Gefühle zu gestehen, dann finde doch erst mal heraus, wie diese Person zum Thema Homosexualität steht. Wenn sie homophob ist, solltest du ihr deine Gefühle besser nicht mitteilen, sondern dich lieber von ihr distanzieren. Falls sie einigermassen tolerant ist, empfehle ich dir aber, mit ihr über deine Gefühle zu sprechen. Das ist sehr erleichternd und bringt endgültig Klarheit. Ausserdem kann man mit jemandem, für die/den man Gefühle hat, eh nicht normal befreundet sein, auch wenn man diese für sich behält. Vielleicht hast du ja sogar Glück und deine Gefühle werden erwidert. Falls sie nicht erwidert werden, dann brauchst du wohl zuerst mal etwas Abstand, um über die Person hinwegzukommen und vielleicht ist dann nach einer gewissen Zeit (wieder) eine Freundschaft möglich. :)

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Nein

Ich bin weiblich und würde niemals einen String tragen. Aber ich finde es voll in Ordnung, wenn andere das tun - egal ob männlich oder weiblich. Diese Zuweisungen von bestimmten Kleidungsstücken zu einem bestimmten Geschlecht finde ich eh bescheuert - letztendlich sollte ja jede*r tragen, was ihm/ihr gefällt und worin er/sie sich wohl fühlt! :)

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Sie flirtet schon heftig mit dir und es hört sich so an, als ob sie etwas von dir wollen würde. Meiner Meinung nach solltest du dir aber zuerst mal darüber Gedanken machen, was du selbst willst. Für mich wirkst du in deiner Frage nicht abgeneigt, aber leider hast du nicht geschrieben, was du genau willst oder nicht willst. Hast du Interesse an ihr? Könntest du dir mit ihr eine Beziehung/Sex/etc. vorstellen? Falls ja, dann flirte doch auch mal etwas offensiver. Wenn sie zum Beispiel sagt, dass sie eh keiner liebt, könntest du ja sowas sagen wie:"Wenn du wüsstest..." oder so. Und dann solltest du ihr mal zu verstehen geben, dass du dir auch was mit Frauen vorstellen könntest (falls dem überhaupt so ist). Der nächste Schritt wäre dann, sie mal ausserhalb der Arbeit zu treffen. Du könntest sie zum Beispiel zu dir nach Hause zum Essen einladen. Dort könntest du dann für romantische Stimmung sorgen und Körperkontakt initiieren (entweder indem du dich an sie kuschelst - z.B. wenn ihr nach dem Essen auf dem Sofa sitzt - oder indem du z.B. sagst, dass deine Schultern extrem verspannt sind und sie somit auf die Idee bringst, dich zu massieren etc.) und falls sie dich wirklich will, dann sollte es eigentlich von selbst laufen.

Das waren jetzt einfach mal ein paar Ideen. Sie scheint auf jeden Fall so, als würde sie auf Signale von deiner Seite warten. Also wenn du (auch) etwas von ihr willst, dann flirte mal etwas expliziter (ohne ihr unbedingt gerade zu sagen, dass du etwas von ihr willst), damit sie das auch versteht und es würde sicher auch nicht schaden, mal den ersten Schritt zu machen und zu schauen, wie sie reagiert. Falls du dir dann immer noch nicht sicher bist, ob sie tatsächlich etwas von dir will, dann hilft es wohl nur, sie direkt zu fragen oder ihr von deinem Interesse für sie zu erzählen.

Falls ich das Ganze falsch interpretiert habe und du doch nichts von ihr willst, dann tut mir das leid und dann kann ich dir nur raten, nicht auf ihre Flirtereien einzugehen und etwas Distanz zu halten, um keine falschen Signale zu senden...

Ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche dir viel Glück! :)

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Ich denke, es ist (besonders in der Pubertät) normal, dass man sexuelle Handlungen einfach erregend findet - muss aber noch lange nicht heissen, dass man solche gleich selbst durchführen wollen würde. Ausserdem wurde, glaube ich, mal eine Studie gemacht, bei der Frauen irgendwelche erregenden Bilder von Männer und welche von Frauen gezeigt wurden und die heterosexuellen Frauen haben auf beides reagiert. Also scheinst du da nicht die einzige zu sein. Dass du von Lesbenporno erregt wist, macht dich also noch lange nicht bisexuell/lesbisch/etc. Und falls du doch bisexuell/lesbisch/etc. bist, wirst du das merken, wenn du dich in eine Frau verliebst oder dir selbst sexuelle Handlungen mit einer wünscht. Ich hoffe, ich konnte helfen! :)

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Hey das frage ich mich auch manchmal. Also ich trage seit ein paar Wochen/Monaten ein Regenbogenarmband und wurde schon von zwei Leuten darauf angesprochen, die ebenfalls queer sind und sich dann bei mir geoutet haben. :D Aber auch schon andere haben gesagt, dass sie es schön/cool finden (die meisten haben die Bedeutung davon aber nicht begriffen, glaube ich). Die Leute, die mich darauf angesprochen haben, waren aber alle solche, mit denen ich davor schon mehrmals gesprochen habe - Reaktionen von Fremden kamen (noch) keine.

Noch zur Frage, ob es auffällt: Also fremde Leute, die einfach vorbeigehen und nicht speziell auf dich achten, werden es wohl kaum bemerken. Ausserdem kommt es, sogar wenn sie zu dir schauen, darauf an, von welcher Seite (je nach Blickwinkel sehen sie ja nicht auf dein Handgelenk) und wenn du eine Jacke trägst, wird es wohl durch den Ärmel verdeckt. Ausserdem werden dich Fremde vermutlich eher selten darauf ansprechen, weil das schon sehr viel Mut braucht und sie vielleicht auch gar nicht wissen, was sie dazu sagen sollen. Ich habe zum Beispiel auch schon Leute mit Regenbogenansteckern gesehen und sie dann aber nicht angesprochen, weil ich überhaupt nicht wusste, wie. Das soll jetzt aber nicht entmutigend klingen - die Leute, die dich genauer anschauen, werden es bestimmt bemerken (ist ja auch von den Farben her eher auffällig) und sich - falls sie auch queer sind - bestimmt freuen und dich vielleicht ja auch ansprechen.

Du musst einfach nicht enttäuscht sein, wenn es etwas dauert, bis du mal auf das Regenbogenarmband angesprochen wirst oder wenn es so wirkt, als ob es überhaupt niemand bemerken würde. Ein bisschen steigert es deine Chancen, angesprochen zu werden, bestimmt! Und wenn du dich damit wohl fühlst, dann trag doch einfach ein Regenbogenarmband. Und es hilft ja auch dabei, auch nach aussen zu seiner sexuellen Orientierung zu stehen und selbstbewusst damit umgehen zu können - auch ein sehr positiver Effekt! :)

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Wenn du dich zu Jungs und Mädchen hingezogen fühlst, dann könntest du vielleicht bi sein. Dass du dir keinen Sex mit Männern vorstellen kannst, kann sich ja auch noch ändern. Du wirkst noch sehr jung und in diesem Alter (und zum Teil auch später noch) wissen einige Leute (noch) nicht so genau, auf welches Geschlecht sie stehen. Jedenfalls brauchst du dich ja gar nicht unbedingt in eine Schublade einordnen. Warte am besten einfach mal ab, bis du dich in jemanden verliebst. Ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen oder irgendwas dazwischen handelt, sollte dann egal sein. Hauptsache, du wirst damit glücklich. :) Wenn du magst, kannst du ja auch mal ein Mädchen küssen und einen Jungen küssen und so versuchen rauszufinden, was dir besser gefällt. Wenn du aber für den Freund von dir keine Gefühle hast, dann solltest du auf keinen Fall eine Beziehung mit ihm eingehen, da du ihn somit im Endeffekt nur verletzen würdest! Also dann solltest du ihm am besten freundlich und verständnisvoll, aber klar, sagen, dass du nicht in ihn verliebt bist. Aber geh bitte behutsam mit ihm um - unglücklich verliebt sein ist gar nicht lustig.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen und wünsche dir noch viel Spass beim Erkunden deiner Sexualität! :)

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Wieso stehe ich plötzlich auf Frauen?

Hallo alle Zusammen. Ich habe folgendes Anliegen. Und zwar stand ich mein Leben lang immer auf Männer. Ich hatte mehrere Beziehungen, welche nur nie lange gehalten haben. Ich habe nie darüber nach gedacht wie es mit einer Frau wäre...Frauen waren mir auch ehrlich gesagt total egal. Ich habe in meinem Freundeskreis mehrere, welche homosexuell sind. Ich war zu dem Thema Homosexuell also nie negativ eingestellt. Seit ca. 1/2 Jahr fühle ich mich zu Frauen total hingezogen. Ich habe nur noch Augen für Frauen und Männer spielen keine Rolle mehr in meinem Leben. Mittlerweile ekelt mich der Gedanke, mit einem Mann eine Beziehung zu führen sogar an. Ich Schreibe mit Frauen und fühle mich sehr gut dabei. Ich fühle mich einfach so gut wie noch nie zuvor. Ich bin jedoch sehr verwirrt, da dies so plötzlich kam...von jetzt auf nachher...als wäre es über Nacht passiert... Hat jemand das selbe durch gemacht ? Und kann mir jemand sagen wieso das so plötzlich kam oder wieso sich beim Gefühle einmal um 180°C gewendet haben ?

Ps: Ich kann mir auch eine Beziehung/Sex usw mit einer Frau vorstellen. Hatte ich nur noch nie. Zu mir: Ich werde bald 18 Jahre alt und bin eher feminin. Ich habe aber mittlerweile auch Veränderungen bei mir bemerkt. Ich möchte eher Jungsklamotten tragen, möchte mir kurze Haare schneiden und Schminke mich fast nicht mehr. Außerdem stehe ich auf Frauen, welche ein eher maskulines Erscheinungsbild haben und auch den "männlichen Part" in einer Beziehung übernehmen.

Ich würde mich sehr darüber Freuen wenn ich ein paar Tipps und antworten bekomme. Ich weiß echt nicht was mit mir los ist und wieso sich das so plötzlich und schnell entwickelt hat. Ich würde mich auch nicht als Bi einschätzen, da ich das Interesse an Männern komplett verloren habe.

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Hey mir ging/geht es ziemlich ähnlich wie dir! :) Ich schreibe jetzt mal, wie das bei mir so war/ist und vielleicht erkennst du dich ja in einigen Punkten wieder:

Ich habe mich mein ganzes Leben lang extrem für Jungs interessiert. Einen Freund hatte ich aber nie, da es irgendwie nie geklappt hat. Mit 15/16 habe ich dann plötzlich angefangen, mich für Mädchen/Frauen zu interessieren und dachte eine Weile lang, ich sei lesbisch. Irgendwie habe ich die Idee dann aber wieder verworfen und das Ganze als Phase abgestempelt. Ich habe mich wieder extrem für Jungs interessiert, bis ich mich schliesslich mit 17 in ein Mädchen verliebt habe und so starke Gefühle für sie hatte wie für niemanden zuvor. Da habe ich mich eine Weile lang als bisexuell bezeichnet. Mittlerweile kann ich mir aber mit Männern überhaupt nichts mehr vorstellen (es ekelt mich auch irgendwie an). Ich bin jetzt 18 und identifiziere mich als lesbisch. :)

Ich muss rückblickend sagen, dass es schon damals, als ich mich noch für komplett hetero gehalten habe, gewisse Anzeichen für meine Homosexualität gab. Ich denke, dass ich gewisse Mädchen, mit denen ich unbedingt befreundet sein wollte oder Lehrerinnen, die ich extrem bewundert habe, doch etwas mehr mochte, als ich damals dachte. Und irgendwie hat mich das Thema Homosexualität schon immer interessiert. Gab es bei dir vielleicht auch Anzeichen, die du erst jetzt als solche erkennst?

Ich war immer sehr verrückt nach Jungs, aber ich denke, dass das zum Teil auch daher kam, dass ich meine Homosexualität unterbewusst verdrängt habe. Ich habe krampfhaft nach einem Freund gesucht und mich in Schwärmereien richtig reingesteigert. Der Gedanke, mit einem Mädchen etwas zu haben, hat mich sogar angeekelt und ich war immer sehr darauf bedacht, allen zu zeigen, dass ich NICHT homosexuell bin. Wenn ich mich ganz selten mal dabei ertappt habe, wie ich an Lesben gedacht habe, musste ich mir immer selbst versichern, dass ich nicht so bin. :D Das kam wahrscheinlich einerseits davon, dass ich im Allgemeinen Angst davor hatte, anders zu sein und andererseits, dass mir einfach immer vermittelt worden ist, dass Mädchen Jungs lieben und eine Familie aus Mutter, Vater und Kindern besteht.

Ich bin immer noch recht feminin (und möchte das auch bleiben), aber ich kann auch gut nachvollziehen, dass du dich nicht mehr so feminin kleiden willst. Vielleicht könnte das ja auch daher kommen, dass man als Lesbe weniger den Zwang dazu hat, feminin zu wirken (viele heterosexuelle Frauen geben sich ja auch extra feminin, um den Männern besser zu gefallen) und man, wenn man sowieso schon von der Sexualität nicht in die gesellschaftlichen Normen hineinpasst, sich vielleicht auch mehr traut, anders zu sein. Ausserdem wird man vermutlich auch eher als Lesbe erkannt, wenn man nicht so feminin auftritt (mich halten leider alle für hetero :D).

Vielleicht waren deine Beziehungen mit Männern ja auch gerade wegen deiner Homosexualität so kurz. Vielleicht hast du ja unterbewusst gemerkt, dass etwas fehlt und das nicht die grosse Liebe sein kann. Wenn man lesbisch ist, heisst das ja nicht, dass man sich vor Männern ekelt. Man kann ja auch als Lesbe eine Beziehung mit einem Mann führen, die nicht mal so schlecht ist und erst, wenn man sich dann mal in eine Frau verliebt, merken, dass Männer einfach nicht das richtige waren, weil es (also nicht mal unbedingt eine Beziehung, sondern auch einfach die Gefühle, die man empfindet) sich mit Frauen einfach viel, viel toller anfühlt. Da kommt dann plötzlich das grosse Erwachen. Es gibt auch Frauen, die ihre Homosexualität erst bemerken, wenn sie schon jahrelang mit einem Mann verheiratet sind und Kinder haben. Da gibt es keinen bestimmten Zeitpunkt. Und vielleicht war bei dir unterbewusst die Idee, dass du auf Frauen stehst, ja schon da und ist dann durch irgendein Ereignis (z.B. eine Frau, die du anziehend fandest) in dein Bewusstsein gelangt. Vielleicht war das also alles gar nicht so plötzlich, wie es auf dich gewirkt hat. Wie hast du denn gemerkt, dass du auf Frauen stehst? Wann hattest du zum ersten Mal den Gedanken und wodurch wurde er ausgelöst?

Natürlich werden sich jetzt zuerst mal viele Leute wundern, dass du homosexuell bist, was dich dann wiederum verunsichern könnte. Wenn du dich wohl fühlst mit der Bezeichnung "lesbisch", dann kannst du das den Leuten aber ruhig so sagen und sie werden sich dann irgendwann daran gewöhnen. Bist du schon geoutet? Wenn du dann später doch nicht mehr mit der Bezeichnung "lesbisch" zufrieden sein solltest, kannst du sie ja auch jederzeit ändern. Meiner Meinung nach kann sich die sexuelle Orientierung - zumindest ein bisschen - verändern. Also wenn du dich jetzt als lesbisch outest, brauchst du keine Angst davor zu haben, dass die Bezeichnung für dich vielleicht irgendwann nicht mehr passen könnte. Ausserdem sollte man sich ja eh nicht unbedingt in eine Schublade stecken. Geniesse einfach dein Leben!

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen und dir zeigen, dass du nicht die einzige bist. Ich wünsche dir ganz viel Glück und Spass dabei, deine Homosexualität zu erkunden und auszuleben. Du kannst mich auch jederzeit gerne anschreiben, falls du noch Fragen hast oder dich weiter austauschen möchtest! :)

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Hey :)

Von einem solchen Sorgentelefon weiss ich leider nichts, aber es gibt Beratungsstellen für Homosexuelle. Eine solche Beratungsstelle in deiner Nähe findest du bestimmt über das Internet und ich denke, dass du da auch einfach mal anrufen kannst. Die sind, glaube ich, auch dazu da, die Leute per Telefon zu beraten.

Wenn du einfach mal jemanden zum Schreiben brauchst, bin ich gerne für dich da. Ich bin auch lesbisch oder bisexuell oder was auch immer und stehe dir gerne zur Verfügung! :) Und ich habe selbst ein paar Probleme, die dieses Thema betreffen. :D Also schreib mich einfach an, wenn du magst.

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Ich würde sagen, dass du dir in deiner Aussage selbst widersprichst. Du hast geschrieben:"Wenn nun Frauen lesbisch sind, sollte man doch meinen, sie würden auf den weiblichen Körper stehen und diesen bevorzugen." Auch Frauen, die sich "männlich" kleiden und verhalten, haben einen WEIBLICHEN KÖRPER (weibliche Geschlechtsteile und weibliche Rundungen). Sie entsprechen also - anders als die Männer - somit dem Beuteschema von Lesben. Wenn man lesbisch ist, heisst das nämlich nicht, dass man auf Makeup oder Röckchen steht, sondern lediglich auf Frauen und es gibt alle möglichen Arten von Frauen. Ausserdem sind die Schubladen "weiblich" und "männlich" sowieso bis zu einem gewissen Grad überholt. Man kann sich feminin geben und trotzdem ein Mann sein und mann kann sich genau so gut maskulin geben und trotzdem eine Frau sein. Oder man kann maskulin oder feminin oder beides sein und sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen.

Falls du noch Fragen hast, dann kannst du diese gerne stellen. :) Ich habe früher genauso gedacht wie du (ich kann dich also bis zu einem gewissen Grad verstehen), aber mit zunehmender Erfahrung haben sich meine Ansichten sehr verändert und sind offener geworden. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du die Frage stellst und es ist wichtig, dass man darüber diskutiert und den Leuten Dinge näherbringt, die sie nicht verstehen können, weil sie nie damit in Berührung gekommen sind.

Liebe Grüsse von einer Frau, die hauptsächlich auf feminine, aber in Ausnahmefällen auch auf maskuline Frauen steht. :D

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Hey :)

Ich bin zufällig auf die Frage gestossen und ich weiss, sie ist schon ein paar Tage alt und wurde schon vielfach beantwortet, aber ich muss da jetzt trotzdem mal noch meinen Senf dazu abgeben.

Das Verbot deiner Mutter ist zwar schon sehr übertrieben, aber ein kleines bisschen kann ich sie schon verstehen. Wenn dich deine Beinhaare nicht stören, DANN LASS SIE BITTE SO SEIN und trag trotzdem kurze Hosen. Beinhaare haben weder etwas mit mangelnder Hygiene zu tun, noch sind sie ungepflegt. Ich habe meine Beine in deinem Alter zu rasieren angefangen - auch weil andere Leute doofe Kommentare abgegeben haben (habe/hatte sehr dunkle und dichte Beinhaare, die man daher natürlich extrem gut sieht). Rasieren kann sehr mühsam sein, weil es viel Zeit braucht, man sich z.T. ins ausversehen ins Fleisch schneidet und manchmal Rasierpickel entstehen, die ganz schön jucken können. Wenn du dich rasieren willst, dann mach das (deine Mutter wird es dann akzeptieren müssen...war bei mir auch so), aber du solltest auf keinen Fall das Gefühl haben, dazu verpflichtet zu sein. Ich finde es sehr mutig, wenn man sich nicht jedem gesellschaftlichen Druck beugt, sondern nur sein eigenes Ding durchzieht. Und Leute, die das Gefühl haben, einen darauf aufmerksam machen zu müssen, dass man sich eigentlich auch rasieren könnte, sind es nicht wert, sich mit ihnen abzugeben.

Ich überlege momentan auch, meine Beine nicht mehr zu rasieren und ich habe sicher tausend mal mehr und sichtbarere Haare auf den Beinen als du. :D

Ich wünsche dir ganz viel Mut, zu dir zu stehen und das zu tun, was du selbst für richtig hältst! Weder deine Mutter noch deine Schulfreundinnen sollen dir vorschreiben, was du zu tun hast. Deine Beine gehören ganz allein dir! ;)

PS: Dass bei Männern Haare auf den Beinen "okay" sind und bein Frauen oft als "eklig" angeschaut werden, ist rein gesellschaftlich bedingt. In den 60er-Jahren hatten alle Leute Haare auf den Beinen und niemanden hat's gestört. Ich verstehe auch nicht, wieso da heute so ein Theater gemacht wird.

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Hey :)

Ich bin lesbisch und war eine Zeit lang (und vielleicht immer noch ein bisschen) ganz versessen auf lesbische Liebeslieder. :D Hier sind die Titel derer, die mir persönlich am besten gefallen (haben):

Girls (Beatrice Eli)

Pretty girl (Hayley Kiyoko)

Sleepover (Hayley Kiyoko)

Girls like girls (Hayley Kiyoko)

He'll never love you (Hayley Kiyoko)

Wanna be missed (Hayley Kiyoko)

I didn't just kiss her (Jen Foster)

Only a girl (Gia)

Holy (Zolita)

Explosion (Zolita)

Come home with me (Zolita)

Wasted youth (Fletcher)

Strangers (Halsey)

Jenny (Studio killers)

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Für alle, die die Frage nicht verstehen: Ein "Tomboy" ist ein Mädchen, das von der Kleidung und vom Verhalten her in die stereotype männliche Geschlechterrolle reinpasst. Was ein "Binder" ist, weiss ich auch nicht ganz genau, aber ich könnte mir vorstellen, dass man das verwendet, um die Brüste abzubinden.

Nun zur Antwort auf die Frage:

Ungewöhnlich ist es zwar schon, die Brüste abzubinden, wenn man kein Transgender ist (man macht das ja normalerweise, weil man mit der Weiblichkeit des eigenen Körpers nicht zurecht kommt), aber letztendlich musst du das tun, was sich für dich richtig anfühlt. Falls das darin besteht, einen Binder zu tragen, dann tu das. Es kann dir egal sein, ob das irgendwelche Leute "komisch" finden könnten. Du musst mit dir zufrieden sein, nicht die anderen. ;)

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