Hi,
Falls du genug Zeit hast und 20 Minuten deiner Zeit opfern kannst, kann ich dir folgende Methoden empfehlen, die mir bei neuen Klassen helfen:
- Beim Sitzplanschreiben jedem SuS einen Postit an den Tisch legen, sie sollen ein Selbstporträt oder ihr Lieblingsemoticon darauf zeichnen und hinten drauf den Namen (und ihren Sitzplatz) schreiben (-> Zusatzinfos machen die graue Masse zu Individuen).
-lass dir im Vorfeld eine Klassenliste geben oder den Sitzplan und les das ein paar Mal intensiv vor (-> Namen lassen sich besser zuordnen, wenn man weiß, wer theoretisch vor einem sitzen müsste, ist dann wie Memory und nicht wie Gedichtlernen)
- such dir Namenszwillinge als Eselsbrücke (dass du während des Namenlernens aktiv versuchst dir jemanden mit gleichen Namen, den du kennst, zu verknüpfen)
- Stelle nach einer kurzen Vorstellungsrunde (mit Sitzplanschreiben, falls nicht vorhanden!!) eine Aufgabenstellung, bei der die Schüler über mindestens zehn Minuten Zeit haben, für sich zu arbeiten. Lerne in der Zeit die Namen mit dem Sitzplan auswendig (zum Beispiel, in dem du dir die Namen einer Gruppe am Gruppentisch anguckst und dann hingehst, um sie zu betreuen, und die Namen dabei aktiv nennst und benutzt).
- mach es dir zum Ziel, jeden immer und ohne Zweifel mit Namen aufzurufen, dann bist du gewzungen auf den Sitzplan zu gucken, wenn du den Namen doch nicht weißt. Mach ein Kreuz an den Namen, wenn du mehrfach gucken müsstest und stell dir den Schüler als Bild direkt nach der Stunde noch einmal vor, und zwanzig Minuten später noch einmal (sorgt für den Übergang ins Langzeitgedächtnis).
Mir haben die Tips trotz meines phänomenal schlechten Namensgedächtnis bisher schon gut geholfen, auch wenn sie beim Lesen etwas rudimentär und stümperhaft klingen