Man kann Geld..

  • konsumieren: man gönnt sich davon etwas und nach einer gewissen Zeit ist das dann verbraucht, abgenutzt oder defekt und das Geld damit auch endgültig weg (z.B. eine Urlaubsreise oder ein Handy)
  • investieren: man kauft etwas, das produktiv ist und eine Rendite erwirtschaftet (z.B. Aktien)
  • spekulieren: man kauft etwas nur aus dem Grund, weil man daran glaubt, noch jemand anders finden zu können, der einem mehr dafür bezahlt (z.B. Bitcoins)
  • absichern: man kauft etwas, von dem man guten Grund hat, dass es seinen Wert unabhängig von Inflation und wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Entwicklung behält (z.B. Sachwerte wie Gold)

Wenn Du Gold kaufst, dann investierst Du also nicht, sondern Du sicherst Deine Kaufkraft ab. Genauer gesagt musst Du Gold als eine "harte" Währung ansehen, die im Gegensatz zu allen anderen Papierwährungen nicht an Kaufkraft durch Inflation verliert: Bis zum 15.8.1971 war diese Sicht übrigens vollkommen normal, weil bis zu diesem Tag Gold tatsächliches Geld war (=da alle Währungen untereinander und in einem fixen Umtauschkurs zu Gold standen!). Seitdem ist diese Bindung aufgehoben, so dass die Papierwährungen durch staatliche Inflation immer weiter an Kaufkraft verlieren, Gold aber eben hartes Geld in konstanter Kaufkraft bleibt.

Eigentlich ist es also sogar falsch, zu sagen, "Gold wird teurer", denn richtiger wäre es zu sagen, "die Papierwährungen verlieren gegenüber der Goldwährung an Kaufkraft".

Nur, um mal einen Eindruck dazu zu geben:

  • Zur Einführung des Euro am 1.1.1999 lag der Goldpreis bei €245 je Unze. Stand heute liegt er bei €2138,50. Man kann also sagen, dass Gold in den letzten 25 Jahren jährlich gut 9% teurer geworden ist. Richtiger wäre aber zu sagen, dass der Euro als "Weichwährung" einfach nur über 88,5% seiner Kaufkraft verloren hat.
  • Oder in Dollar: Bis zum 15.8.1971 war der Goldpreis zu $35/oz fixiert; Stand heute steht er bei $2302,20/oz: Das sind je nach Sichtweise 8,2% jährliche Teuerung oder 98,5% Kaufkraftverlust. (Und da die Währungen im sog. Bretton-Woods-System untereinander fixiert waren und das auch für die DM galt und diese wiederum in fixem Umtauschkurs in Euro überging, hast Du auch in deutschem Papiergeld seit 15.8.1971 über 98,5% Deiner Kaufkraft verloren)

Die "Kaufkraftverlustsichtweise" ist die viel sinnvollere, denn wenn Du erst einmal anfängst, die Preise von Dingen des täglichen Bedarfs gedanklich in Milligramm Gold statt wie üblich in Papierwährungen auszudrücken, dann wirst Du schnell sehen, dass sie in dieser "Goldwährung" über die Jahrzehnte hinweg sehr stabil geblieben sind. Mit anderen Worten: Gold ist eben keine "Investition", weil Gold nicht produktiv für Dich arbeitet, aber es ist eine "Absicherung" Deiner Kaufkraft. Und über die Jahrzehnte hinweg beträgt Dein Kaufkraftverlust in Papierwährungen immerhin um die jährlich 8..9% ! 👀

In anderen Worten: Wenn Du in Papierwährungen besser fahren willst, dann musst Du also eine Anlageform finden, die über die Jahrzehnte hinweg nominal (=in Papiergeld ausgedrückt) mehr als jene 8..9% Rendite erwirtschaftet, damit sie real (=in Kaufkraft ausgedrückt) eben diesen Kaufkraftverlust überträfe.

Gold (physisch!) zu besitzen macht also durchaus Sinn. Allerdings würde ich es lieber in kleiner Stückelung kaufen: Seit 1.1.2020 sind Goldkäufe und -verkäufe anonym nur noch bis €1999,- erlaubt (d.h.: Du kannst nicht mal mehr eine der üblichen 1-Unzen-Münzen anonym kaufen oder verkaufen). Wenn Du dem Staat vertraust, ist das alles kein Problem. Wenn Du im aber eher nicht traust bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot gelesen und verstanden hast, dann allerdings schon..

Sieht man physisches Gold als Versicherung nicht nur gegen Kaufkraftverlust an, sondern auch als ultimative Absicherung bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems, dann braucht man es sowieso in kleiner Stückelung für den dann einsetzenden Tauschhandel. Normalerweise wird der Preis je Goldeinheit größer, je kleiner die Goldeinheit ist (sog. "Aufgeld", d.h.: prozentualer Aufpreis zum Spotpreis von Gold).

Es gibt allerdings sehr bekannte und häufig gehandelte kleine Goldmünzen, bei denen sich dieses Aufgeld sehr in Grenzen hält. Unter https://www.gold-preisvergleich.de/gold-schnaeppchen/ siehst Du z.B., dass das bekannte kleine Schweizer "Vreneli" aktuell mit gerade mal 0,85% Aufgeld gehandelt wird. Eine Anlage in dieser Münzform macht daher aus meiner Sicht mehr Sinn.

Merke: "Versicherungen" gleich jedweder Art sind langfristiger Natur: In Deine Pflegeversicherung zahlst Du fast ein halbes Jahrhundert ein, in Deine Krankenversicherung Dein ganzes Leben und Deine Haftpflichtversicherung hast Du auch solange, wie Du ein Auto hast. Und bei jeder Versicherung hofft man darauf, dass man sie nicht wirklich braucht und ist froh, wenn man sie denn doch hat.

Entsprechend musst Du das auch bei Gold sehen: Es ist in erster Linie eine Absicherung gegen das (erhebliche..) Risiko von Kaufkraftverlust und Zusammenbruch der Papierwährungen und damit eine langfristige Anlage. Hebe Dir die Kaufquittungen auch gut auf, denn schon heute wird Dir keine Bank mehr eine Goldmünze ankaufen, wenn Du ihr nicht eine Quittung des ursprünglichen Kaufs vorweisen kannst.

Ob jetzt gerade heute ein guter Zeitpunkt zum Kauf von Gold ist, weiß niemand. Beim Kauf einer Versicherung fragt man sich das allerdings auch eher weniger. Wenn Du aber am zweifeln bist, kannst Du den Kauf auch über die Zeit verteilen, Stichwort "cost-averaging"-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt)

Viel Erfolg!

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Man sollte aufpassen was man sich wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen..

-Nein, selbstverständlich sollte das nicht gemacht werden! Inflation wirkt in der Tat wie eine Steuer, aber eben als eine nicht demokratisch legitmierte Steuer! Wenn Politiker mehr Geld ausgeben wollen, als der Staat einnimmt, dann sollen sie dazu im normalen Gesetzgebungsverfahren eine ordentliche Steuererhöhung beschließen. Alles andere ist nun mal illegtim (dass es trotzdem gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt).

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Rational und nüchtern betrachtet sind es richtige, weil notwendige Schritte zur Stärkung der Wirtschaft.

Aber, wie schon Bismarck so schön sagte: "Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd!" -und jetzt am 26.5. und erst recht am 9.6. sind halt Wahlen.. 😎

Sprich: Selbstverständlich weiß auch die FDP, dass die Wahrscheinlichkeit zur Umsetzung ihrer 12 Punkte in dieser Ampelregierung geringer ist als ein Sechser im Lotto. Sie macht es trotzdem = Alles nur Wahlkampfgetöse..

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Für den dauerhaften Umzug brauchst Du eine Aufenthaltsbewilligung ("Typ B"), die Du nur bekommst, wenn Du einen gültigen Schweizer Arbeitsvertrag nachweisen kannst, dessen Entlohnung hoch genug sein muss, dass die Schweizer Behörden davon ausgehen können, dass Du Deinen Lebensunterhalt selbst verdienst und dem Schweizer Staat nicht auf der Tasche liegst. (Oder Du hast alternativ keinen solchen Arbeitsvertrag, aber genügend Vermögen. Was "genügend" ist, variiert von Kanton zu Kanton; hier im Kanton Zug sind es 15 Millionen Franken.. 😏)

Diese Aufenthaltsbewilligung Typ B ist auf 5 Jahre befristet. Hast Du Dir in der Zeit nichts zu schulden kommen lassen und noch weiterhin einen Job, dann kannst Du nach Ablauf jener 5 Jahre einen Antrag auf Niederlassungsbewilligung ("Typ C") stellen: Damit hast Du dann mal abgesehen von passivem und aktivem Wahlrecht und fehlender Erlaubnis für einen Beamtenjob praktisch denselben Status wie Herr und Frau Schweizer. Begehst Du allerdings irgendein schwereres Verbrechen, dann kann auch "Typ C" wiederrufen- und Du selber abgeschoben werden. Was "schweres Verbrechen" ist, ist wiederum vonKaZuKa verschieden -gerade neulich hatten wir hier den Fall einer Frau, die jahrelang Sozialhilfe einstrich und sich nicht ausreichend um einen Job bemühte (ja, von der Art staatlicher Konsequenz kann man in DE nur träumen, ich weiß..)

Kosten: Naja, das sind halt die üblichen Umzugskosten. -Nicht viel anders, als würdest Du innerhalb DE umziehen. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind natürlich höher; aber Dein Schweizer Lohn ja auch. D.h.: Das träfe Dich nur, wenn Du auf sofort umziehst, aber z.B. erst nach 3 Monaten zu arbeiten beginnst..

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"Ist die Bibel die moralische Instanz unserer Gesellschaft?" -Hoffentlich nicht:

"Euer Auge soll kein Mitleid zeigen, gewährt keine Schonung! Alt und jung, Mädchen, Kinder und Frauen sollt ihr erschlagen und umbringen. Beginnt in meinem Heiligtum! Macht den Tempel unrein, füllt seine Höfe mit Erschlagenen!" (EZ 9,1-8a; 10,18-22)

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben." (4. Mose 31,17-18)

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel." (1. Samuel 15,3)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden." (Jesaja 13,16)

"Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat, …" (5. Mose 20,16-17)

Kurzum: Die Bibel ist ein Sammelsurium an Selbstermächtigung zu Grausamkeiten, die heute hoffentlich niemand mehr ernst nimmt. Und ja, sie ist auch ein Hort der Beliebigkeit, weil sich zu jeder Aussage X auch irgendwo das exakte Gegenteil von X findet. Allein schon aus diesen Gründen scheidet sie als moralischer Kompass aus.

"Moral" ist stattdessen ein Wertekanon, der im stetigen Wandel ist, eine Art "durchschnittliches sittliches Empfinden", das sowohl über die Zeit als auch zwischen den Kulturen erheblich schwankt und von den jeweiligen Gesellschaften ihrer Zeit und Kultur immer auf's neue ausgehandelt wird.

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Meinung des Tages: Eine Arbeitspflicht für Asylsuchende - wegweisender Vorschlag oder diskriminierendes Vorhaben?

Die Pflicht zu Arbeiten - ein drastischer Ansatz, den der Landkreistag bereits vergangenes Jahr forderte. Gefordert wurde damals eine Arbeitspflicht für alle Migranten. Doch die Kritik wird nun immer lauter.

Reinhard Sagers Forderung

Landkreistagspräsident Reinhard Sager fordert auf, Asylsuchende zu Arbeit zu verpflichten. Wer keine Handicaps hat und gesund ist, solle arbeiten - so sein Standpunkt. Finanzielle Unterstützung dürfe nicht bedingungslos sein, argumentierte er.

Im Saale-Orla-Kreis sollen Asylsuchende zu vier Stunden Arbeit pro Tag verpflichtet werden. Der Stundenlohn soll dabei 80 Cent betragen, getätigt werden sollen einfache Arbeiten. Bei Verweigerung können Streichungen der finanziellen Unterstützungen vom Staat drohen.

Rechtfertigung durch § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz

Der Saale-Orla-Kreis bezieht sich bei dem Vorstoß auf den vierten Satz des § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz in dem es heißt:

Arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte, die nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, sind zur Wahrnehmung einer zur Verfügung gestellten Arbeitsgelegenheit verpflichtet.

Kritik an der Arbeitspflicht

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erteilte dem Vorschlag eine klare Absage, erklärte, sie würde davon nichts halten.
Auch Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, weist Vorschläge dieser Art zurück. Es sei bereits seit Jahren möglich, dass Geflüchtete in Unterkünften Arbeit aufnehmen - doch genutzt wird dies von den Kommunen kaum.

Tareq Alaows, der Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl reagiert verärgert - dieser Vorschlag grenze an Zwangsarbeit. Pro Asyl argumentierte außerdem, dass das Vorhaben rassistisch und menschenverachtend sei, gar das falsche Bild vermitteln würde, dass Geflüchtete arbeitsunwillig seien.

Auch Janine Wissler, Linken-Parteichefin, fürchtet, dass Asylbewerber in die Rolle von Lohndrückern gedrängt werden - durch diesen Vorschlag würden außerdem Tarifverträge und Mindestlöhne unterlaufen werden.

Von Seiten der CDU hingegen wird der Vorschlag positiv aufgenommen. Generalsekretär Carsten Linnemann begrüßt das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über den Vorschlag der Arbeitspflicht? Ist die Kritik berechtigt? Würde ein solcher Vorschlag gegebenenfalls mit anderen Konditionen funktionieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team

Wir wissen, dass das Thema brisant ist und auch die Gemüter erhitzen kann - bitte achtet aber dennoch auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/landkreistag-arbeitspflicht-migranten-100.html
https://www.gesetze-im-internet.de/asylblg/BJNR107410993.html#:~:text=%C2%A7%205%20Arbeitsgelegenheiten&text=Im%20%C3%9Cbrigen%20sollen%20soweit%20wie,das%20Arbeitsergebnis%20der%20Allgemeinheit%20dient.

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Zu "Rechten" gehören nun mal immer auch "Pflichten": Wer hier im Land Zuflucht findet und ein ganzes Bündel an staatlichen Leistungen durch unser aller Steuergeld finanziert bekommt, hat meines Erachtens auch die Pflicht, sich im Gegenzug durch Wohlverhalten erkenntlich zu zeigen und nach seinen jeweiligen persönlichen Möglichkeiten eben auch seinen Beitrag für diese Gesellschaft zu leisten.

Dazu gehört:

  • sich zu integrieren: die Sprache, die Kultur, die Gesetze zu erlernen und anzuwenden
  • sich nützlich zu machen: sich fortzubilden, nach Arbeit zu suchen, für seinen eigenen Lebensunterhalt aufkommen, anderen helfen

Das ist schlicht und ergreifend allesamt nur die Anwendung der berühmten "Goldenen Regel" auf das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Und Teil davon ist eben auch das Arbeiten.

Nur: Das Problem dabei dürfte sein, dass man damit sehr schnell einen neuerlichen Niedriglohnsektor aufmacht. Warum sollte z.B. eine Gemeinde noch sozialversichungspflichtige Stellen für Landschaftsarbeiten, Müllsammeln oder ähnliche Jobs bezahlen, wenn sie das dann auch mit solcher Art "billigen Lohnsklaven" machen könnte?

Das spricht nun allerdings nicht gleich generell gegen eine Arbeitsverpflichtung. Sondern eher dafür, über eine faire und attraktive Ausgestaltung einer solchen nachzudenken. Also z.B. zwar eine Arbeitspflicht einzuführen, sie aber gleichzeitig mit der Perspektive für eine schnellere berufliche Anerkennung und bessere Entlohnung zu kombinieren.

-"Fördern und Fordern" eben. Und damit eigentlich auch sehr simpel. Dass das die politgewordenen linken Apologeten leistungslosen Einkommens nicht verstehen wollen, ist normal: Keine und keiner von ihnen, welche jetzt lautstark gegen eine solche Arbeitspflicht den Mund aufmacht, muss sein/ihr eigenes Einkommen durch produktive Arbeit erwirtschaften, sondern lebt komplett von unseren Steuergeldern. Think!

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Meinung des Tages: Was denkt Ihr über die Pläne, die dabei helfen sollen, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 in Deutschland zu überwinden?

Die Zahl der Wonungslosen in Deutschland wächst kontinuierlich. Ein nationaler Aktionsplan soll allerdings dabei helfen, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 gänzlich zu überwinden. Was geplant ist und was die Gründe für die steigenden Zahlen sind hier im Überblick:

Aktueller Stand

Circa 50.000 Männer und Frauen leben in Deutschland derzeit schätzungsweise auf der Straße. Mehr als 600.000 sind wohnungslos. Doch Wohnen ist ein Menschenrecht - und auch aus staatlicher Perspektive ist es lukrativer, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, statt Menschen in teuren Wohnheimplätzen unterzubringen.

Gründe für den Verlust der Wohnung

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Menschen wohnungs- oder sogar obdachlos werden. Krankheiten, Sucht, Schicksalsschläge, Arbeitslosigkeit, Unfälle - alles mögliche Szenarien, die zu einer Armutsspirale führen können.

Laut Daten der BAG W haben mehr als die Hälfte (57%) der deutschen Wohnungslosen ihre Wohnungen aufgrund einer Kündigung verloren. Auch Miet- und Energieschulden sind mit über einem Fünftel (21%) ein häufiger Grund, dicht gefolgt von Konflikten im Wohnumfeld (20%). Auch Trennungen oder Scheidungen sind mit 16% Auslöser.

Bei nicht-deutschen Wohnungslosen sieht es etwas anders aus: Viele von ihnen hatten noch nie eine Wohnung in Deutschland und sind aufgrund von Flucht dort.

Dass das Leben immer teurer wird, hat spätestens durch die Inflation des vergangenen Jahres vermutlich beinahe jeder gemerkt - ein Grund, weshalb die Zahl der Wohnungslosen steigt. Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen Teilen Deutschlands rares Gut. Auch sprechen Vermieter immer häufiger Kündigungen aus, sodass die Wohnungen, die teils langzeit vermietet waren, zu höheren Preisen neu vermietet werden können.

Auch ist der soziale Wohnungsbau - milde formuliert, wie es auch Sozialmediziner Gerhard Trabert anmerkt, vernachlässigt worden. Zudem verstärken Indexmieten und Untervermietung zu Tourismuszwecken die Problematik - allerdings sind auch Leerstand und Immobilienspekulationen wichtige Faktoren.

Nicht zu vergessen ist der ewige Teufelskreis, geprägt durch Diskriminierung: Für Wohnungslose ist es häufig wesentlich schwieriger als für andere, bei der Auswahl für eine bezahlbare Wohnung überhaupt berücksichtigt zu werden.

Welche Hilfen für Obdachlose geplant sind

Die Bundesregierung hat einen "nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030" ausgerufen. Darin ist festgehalten, dass etwa das Angebot für bezahlbaren Wohnraum gesteigert werden soll - von 2022 bis 2026 stellt der Bund den Ländern dafür Finanzhilfen von 14, Milliarden Euro zur Verfügung. Auch Housing First - ein bisher nicht wirklich verbreiteter Ansatz - wird in diesem Plan erwähnt. Unter Housing First wird ein Konzept verstanden, dass die Wohnungslosigkeit unmittelbar beendet und flexible wohnbegleitende Hilfen anbietet, sodass ein dauerhafter Wohnungserhalt ermöglicht werden kann.

Weiter ist geplant, juristische Hürden und Bürokratie abzubauen: Wenn etwa aufgrund von Mietschulden eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen wurde, der Gekündigte diese Schulden aber zurückzahlen kann, so soll diese außerordentliche Kündigung aufgehoben werden können.

Außerdem sollen Sozialämter mehr Zugriff auf Daten bekommen - also etwa um einzusehen, wo es zu Kündigungen kommt, wo man aktiv werden muss.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr diese Ansätze? Was bedeutet das auch für Vermieter? Denkt Ihr, die Überlegungen werden ausreichen, um das Ziel bis 2030 zu erfüllen? Falls nicht - was sollte zusätzlich bedacht werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!

Quellen:

https://www.deutschlandfunk.de/ursachen-obdachlosigkeit-wohnungslosigkeit-100.html
https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/nap-gegen-wohnungslosigkeit/nap-gegen-wohnungslosigkeit https://www.housingfirstfonds.de/59/housing-first-beendet-wohnungslosigkeit-dauerhaft

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"Papier ist geduldig".. -Nehmen wir doch einfach mal die harten, unschönen Fakten zur Wohnungssituation in Deutschland. Da wären die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Thema "Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland von 1950 bis 2022". Denen zufolge ist die Bevölkerung in DE zwischen 2015 und 2022 um 4'293'725 Personen gewachsen. Allein im Jahr 2022 gab es dabei jüngst einen Nettozuzug von 1'462'089 Personen nach DE -darunter 1,1 Millionen Ukrainer. Aber auch ohne diese Sondersituation sprechen die "normalen" Zahlen eine deutliche Sprache: In 2023 waren es wieder 351'915 Asylanträge, plus 124'625 erteilte Visa für Familiennachzügler, d.h.: Wiederum fast eine halbe Million Menschen mehr, die in DE eine Wohnung benötigen.

Dann schauen wir mal im Vergleich dazu auf die harten, unschönen Fakten des Wohnungsbaus: Berechnungen des ifo-Instituts zufolge wurden 2023 gerade mal rund 245'000 Wohnungen gebaut, in 2024 werden es nur ca. 210'000 Wohnungen sein und im Jahr 2025 sogar nur noch rund 175'000. Geplant hatte Bundesbauministerin Klara Geywitz jährlich dagegen 400'000. Und auf das Versagen an der Stelle angesprochen war ihre auf kurz zusammengefasste Antwort, dass dies schade sei, aber der Staat beim Wohnungsbau ja (angeblich) nicht viel machen könne.. 🤦‍♂️

Kurzum: Die Politik kann gerne weiterhin schön klingende Fantastereien zu Papier bringen. Nur glauben kann man ihr davon leider kein Wort mehr. Denn außer schöner Worte passiert ja auch nichts:

- die Bauvorschriften und -auflagen wurden und werden nicht vereinfacht; sie werden noch nicht einmal zwischen den einzelnen Bundesländern harmonisiert, was zur absurden Situation führt, dass z.B. ein Fertighausbauer die Häuser, die er in Baden-Württemberg genehmigt bekommen hat und verkaufen darf, nicht auch automatisch in Bayern verkaufen darf -und umgekehrt

- solange man die Massenmigration nicht stoppt, wird der Wohnraum jeden Tag knapper und damit täglich noch teurer werden, wodurch die Anzahl der Obdachlosen immer noch weiter steigen wird; letztlich kann man auch nicht immer mehr Wohnraum bauen, denn DE ist eh schon dicht besiedelt. Insofern wäre die Methode, den Wohnungsbau hochzufahren, somit ohnehin nur eine Art "Symptombekämpfung", weil sich an die Ursache, nämlich eine völlig außer Kontrolle geratene Massenzuwanderung, niemand im politischen Berlin herantraut: Der berühmte Elefant im Raum, den keiner sehen will..

Und so steht leider zu erwarten, dass es 2030 wahrscheinlich sogar noch mehr Obdachlose geben wird als wir sie heute schon haben. Allem schönen Gerede zum Trotz. Ich würde mich freuen, wenn ich mich hier irre. Aber ich würde ebenso Wetten darauf annehmen, dass es so kommen wird. Leider.

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Nein

Zum einen wäre es ungesetzlich: das Bundesverwaltungsgericht hat erst kürzlich entschieden, dass das Gesetz für alle Fahrzeughalter unabhängig von der Größe ihrer Fahrzeuge einheitlich gelten muss und anderes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstieße. Und das ist auch richtig so: Es steht dem Staat einfach nicht zu, zu beurteilen, welche Autogröße für jemanden "angemessen" ist. -Wer ist denn die größere Umweltsau: Der Alleinstehende, der einen kleinen Oldtimer noch ohne Katalysator fährt? Oder der Vater einer 7köpfigen Familie, der einen SUV fährt?

Zum anderen ist es eine reine Neiddebatte: In Paris haben die Bürger abgestimmt, dass nur Touristen und Besucher bitteschön 3x höhere Parkgebühren zahlen sollen. Sprich: Pharisäertum in Reinkultur! Denn natürlich braucht ein SUV nun mal denselben Platz, egal, ob einem Pariser Bürger oder einem Touristen gehört.

Aber man beschließt sehr gerne Gängelungen und Mehrkosten, solange sie immer schön nur die anderen betreffen. Im Englischen gibt es das schöne Sprichwort "Put your money where your mouth is!": Wer der Meinung ist, dass es wieder kleinere Autos braucht, der soll sich selber ein solches kaufen. Oder sich zumindest selber jene 3x höheren Parkgebühren verordnen -ohne Anwohnerparken, Bedürftigkeitsbescheiningung und sonstige Hintertürchen. Und: Da etwa jedes 2. verkaufte Auto derzeit ein SUV ist, obschon diese sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt eh jetzt schon deutlich teurer sind, scheint es wohl einen Bedarf hierfür zu geben: Angebot und Nachfrage regeln das in einer freien Wirtschaft nun mal aus.

Und schließlich: Wehret den Anfängen! Denn was für ein übergriffiges Verhalten des Staates gegenüber seinen Bürgern kommt dann als nächstes? Wieviel Cola der Bürger noch täglich trinken darf? Oder wieviel paar Klamotten er noch besitzen darf? Wie oft er noch in Urlaub fliegen darf? Wie häufig er sich noch ein neues Handy kaufen darf? Wieviel Fleisch er noch essen darf -oh, wait a minute: Die "Fleischsteuer" wird ja schon gerade eingeführt; die Dämme hin zu einem stupides Staatsinterventionismus sind schon gebrochen. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. -So ist es nun mal.

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Ja, speziell unter Windows 11 funktioniert das nicht mehr immer. Gibt aber ein nettes Progrämmchen von Microsoft selbst (!): "AutoLogon".

Findest Du mitsamt Beschreibung über hier: https://www.makeuseof.com/automatically-sign-user-in-windows-10/

Viel Erfolg!

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Was anderes: .....

Ganz eindeutig die Quantenphysik. Das fängt schon mit dem Faszinosum an, dass etwas dermaßen komplexes und fundamentales sich an etwas so unglaublich simplem wie dem berühmten Doppelspaltexperiment aufzeigen lässt. Und es zieht sich dann weiter bis zu dem Punkt, an dem die moderne Quantenphysik heute die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik auf die Spitze treibt und das gesamte Universum als aus purer Information aufgebaut sieht, so dass Raum, Zeit und Materie zu reiner Illusion werden: Wir selbst sind "Information", die sich aufgrund ihrer begrenzten Sichtweise als Materie betrachtet, stattdessen ist aber alles eine Matrix (Stichwort John Archibald Wheeler, "It from Bit"; Melvin Vopson "How to test if we’re living in a computer simulation")

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Steht doch alles im von Dir verlinkten Artikel? Für die USA ist es zwar essentiell wichtig, dass Taiwan unabhängig von China bleibt (zumindest solange, bis man seine aktuelle Abhängigkeit von Taiwans Chip-Industrie aufgelöst hat).

Aber würde die USA hierfür Taiwan eine "carde blanche" geben, dann würde Taiwan diese natürlich sofort ausnutzen und seine Unabhängigkeit proklamieren. Das wäre aber eine Provokation, die China umgehend als Kriegserklärung aufnehmen und militärisch beantworten würde. D.h.: Würde die USA Taiwan Rückendeckung für eine Unabhängigkeit geben, wären sie einen Tag später im Krieg mit China.

Daher versucht die USA eben die Gratwanderung, Taiwan auf der einen Seite ein bisschen zu unterstützen, aber nur gerade so viel, dass es weder zur allzu leichten Beute für China wird, noch China zu einem sofortigen Militärschlag provoziert.

Umgekehrt spielt China das Spiel, dass es durch immer heftigere Nadelstiche und Drohgebärden austestet, wie weit es gehen kann, seinem erklärten Ziel der Einnahme Taiwans näher zu kommen. Das Ganze ist ein Katz-und-Maus-"Spiel", das in einem Krieg enden wird -das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Es geht eigentlich nur noch darum, wann der Konflikt zu einem Krieg eskalieren wird: China spielt auf Zeit, um sein Militär hochzurüsten und seine relative Stärke zum US-Militär zu verbessern; und die USA spielen auf Zeit, um nicht "schon wieder" in einen größeren Krieg hineingezogen zu werden. Und beide Seiten halten sich die Option offen, dass durch Verlegung der TSMC-Chipfabrikation von Taiwan nach den USA der Inselstaat so uninteressant für die USA wird, dass man ihn eines Tages ohne großen Aufhebens an China fallen lassen kann: Dann wird es zwar o.g. Krieg geben, aber eben nur noch zwischen dem Winzling Taiwan und dem Riesen China, sprich: Ohne die USA.

Oder, wie es der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger mal so überdeutlich formuliert hat: "Die USA haben keine Freunde, die USA haben nur Interessen!"

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Ehrlich gesagt: Ein ziemliches Geschwurbel, und noch dazu ermüdend lange.

Eigentlich sagt er nicht mehr, als dass der Mensch in seinem Selbst-Bewusstsein sich selbst betrachtet und sich selbst eine Willensfreiheit attestiert. Dass aber allein schon der Begriff "Willensfreiheit" so unspezifisch ist, dass man ihn in jedwede Richtung hin interpretieren kann. So, wie man eben auch ein Gemälde auf verschiedenste Perspektiven hin interpretieren kann.

Er wendet sich gegen eine reduktionistische Sichtweise, dass man also durch immer kleinteiligere Analysen der Funktionsweise des menschlichen Gehirns zu einer Aussage kommen könnte. Ebenso wie man durch immer kleinteiligere Analysen eines Gemäldes auch nicht dessen Bedeutung verstehen würde.

Und das ist meiner Meinung nach ein sehr schlechter Vergleich: Würde man bspw. einen Computer immer kleinteiliger analysieren, dann käme man nämlich durchaus nach einer Weile auf das grundsätzliche Verständnis einer von-Neumann-Architektur und würde damit verstehen können, wie diese funktioniert. Dass dasselbe reduktionistische Prinzip bei der Frage des menschlichen Geistes und dessen Selbstbewusstseins nicht funktioniert, hat eher damit zu tun, dass die Leistungsfähigkeit von X schlichtweg nicht dazu ausreichen kann, sich X selbst analysieren zu können. Das gilt für X = Computer ebenso wie für X = Mensch, X = Tier, X = Alien oder sonstwas: "Es" müsste größer sein als "Es" selbst, um "Es" analysieren zu können.

Letztlich ist das menschliche Gehirn nun mal einfach so wie es ist und leistet das, was wir "Selbstbewusstsein" und "Willensfreiheit" nennen. Ob das nun eine Illusion ist oder doch nur ein unfreies wenn-dann-Geschehen, das nur so raffiniert komplex verschachtelt ist, dass wir es nicht als solches wahrnehmen: Das bleibt offen. Und damit schließt ja auch der Essay ab: Dass man eben erst mal den Begriff "Freiheit" (des Willens) definieren solle.

Und auch das ist wieder eine schlechte Ausrede, mit der sich der Herr Philosoph um eine Positionierun herumdrücken will. Denn selbstverständlich können wir definieren, was wir unter "Willensfreiheit" verstehen! Nämlich die Möglichkeit, auf Basis identischer Informationen uns einmal für- und einmal gegen eine Handlung entscheiden zu können. Die Neurobiologie sagt uns an der Stelle schon seit Jahrzehnten, dass wir sehr häufig einige Dutzend Millisekunden vor einem bewussten Entscheid bereits unsere unbewusste Motorik durch Muskelsignale ansteuern -und erst danach einen angeblich "bewussten" Entscheid dazu treffen. Zum Beispiel, dass wir im Supermarkt schon die Greifmuskulatur der Hand ansteuern zu beginnen, um nach dem Schokoriegel im Regal zu greifen, bevor wir uns angeblich "bewusst" dafür entscheiden, diesen nehmen oder nicht nehmen zu wollen. Und dass unser Gehirn sehr gut darin ist, nachträglich Gründe dafür zu finden, warum wir uns angeblich "frei" dafür entschieden hätten, den Schokoriegel zu nehmen.

Trotzdem ist das allein noch kein Beweis für die Abwesenheit der Willensfreiheit: Es zeigt nur, dass manche Entscheide im Unterbewusstsein stattfinden. Aber ob das Bewusstsein bei anderen Entscheiden mehr Freiheit hat, ist damit weder bewiesen noch widerlegt.

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Jesus steht für die bedingungslose Nächstenliebe. Genau diese hat der Großinquisitor aber verlernt, in dem er ein Terrorregime "im Namen Christi" errichtet hat und in seinem blinden Herrschaftsanspruch sogar dem zurückgekehrten Jesus mit dessen Ermordung droht.

Jesus aber ist sich und seiner Lehre treu geblieben: Sein Kuss an diesen "vom Glauben abgefallenen" Hohepriester zerstört das gesamte wortgewaltige Getöse, das der Großinquisitor zuvor an ihn als Anklage- und als Entschuldigung seiner eigenen Taten gerichtet hat. Ohne dafür auch nur ein einziges Wort zu benötigen, entlarvt Jesus dessen gesamten Monolog als Chimäre und stellt ihm seine alles verzeihende Nächstenliebe entgegen.

Und das nachfolgende Verhalten des Großinquisitors zeigt, dass er Jesus wortlose Lektion sehr wohl verstanden hat.

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Also: Du willst die SSD, auf der auch Deine "C:" Partition liegt, gegen eine größere SSD austauschen?

Dazu musst Du folgendes machen:

  • Ein externes USB-Gehäuse für Deine neue SSD verwenden und diese darin einbauen: So kannst Du die Daten der internen alten SSD bequem via USB auf die neue clonen
  • Ein Cloning-Programm wie z.B. "Macrium Reflect Free" o.ä. verwenden, um eine exaktes 1:1 Ebenbild der alten SSD auf die neue zu clonen
  • In dem Cloning-Programm die so erzeugte C: Partition auf der neuen SSD vergrößern (sonst ist sie ja "genauso klein" wie Deine jetzige..)
  • Win-R, per "CMD" ein Kommandozeilenfenster aufmachen und darin mit "shutdown /s /t 0" den Rechner komplett herunterfahren (wichtig, damit Windows nicht etwa nur in einen gecacheten Ruhezustand geht!)
  • alte SSD gegen neue austauschen
  • PC neustarten

Das sollte es gewesen sein. Windows bemerkt zwar, dass die neue SSD eine andere Seriennummer hat, als die alte SSD. Aber das ist gemeinhin eine so kleine Änderung, dass Deine Windows-Aktivierung dadurch nicht invalidiert wird. (Wenn doch, dann müsstest Du halt die Windows-Registrierung erneuern. Ist mir aber bei zig Rechnern bisher noch nie passiert)

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Kommt wohl ganz darauf an, welche Schwerpunkte Du setzen willst -das ganze Thema kann man ja eher nüchtern anhand der ökonomischen Wirkungskette aufziehen, aber eben auch umgekehrt mit einem stärkeren emotionalen Fokus auf die sozialen Verwerfungen erzählen.

Ich persönlich würde letztere Erzählweise wählen, weil sie für den Zuhörer deutlich spannender (da emotional zugänglicher) ist.

Meine Leitfrage wäre daher:

"Wie beeinflusst Inflation das Leben des einzelnen Bürgers -und wie das von ganzen Gesellschaften (anhand von historischen Beispielen aus Ungarn 1945 und Deutschland 1922)?"

Dann würde ich als allererstes Stefan Zweig zitieren: "Nichts hat das deutsche Volk –dies muß immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden – so erbittert, so haßwütig, so hitlerreif gemacht wie die Inflation."

-Und bumm, hast Du das Thema und Deine Storyline dazu mit einem Paukenschlag gesetzt und Dir die Aufmerksamkeit der Zuhörer gesichert. Dann würde ich erst mal die Begrifflichkeiten und Wirkungsketten beschreiben, damit das Publikum Deinen weiteren Ausführungen überhaupt folgen kann. Danach würde ich aber schnell den Übergang zur historischen Erzählung machen, d.h.: sie anhand der historischen Beispiele in DE und Ungarn greifbar machen. Es gibt im Netz ein paar schöne plakative Beispiele dazu, dass die Menschen damals irgendwann mit den Geldscheinen geheizt haben, weil der Brennwert des Papiergeldes größer war als dessen Kaufwert von Briketts; oder dass die Ehefrauen von Fabrikarbeitern an den Fabrikeingängen die Lohntüten übernommen und damit zu den Geschäften gerannt sind, um das Geld auszugeben, bevor es weiter an Kaufkraft verloren hat; oder dass man in den Restaurants das Essen schon bei der Bestellung bezahlt hat, weil sein Preis ansonsten schon bis zum Ende des Essens teurer geworden sein konnte, etc.

Dann kann man -je nach Zeitrahmen- schön die Abfolge der historischen Ereignisse beschreiben.

Aber: Was meines Erachtens in der Agenda übrigens noch fehlt, ist die Zusammenfassung am Ende! Also:

Inflation wirkt zerstörend auf Gesellschaften, untergräbt das Vertrauen in die Politik, radikalisiert die Menschen und destabilisiert die öffentliche Ordnung. Somit sollte es eigentlich oberstes Ziel jedes Staates sein, sie zu vermeiden. Und trotzdem wiederholt sie sich immer und immer wieder, weil Politiker der Versuchung nicht wiederstehen können, sich durch Gelddrucken (statt Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen) die Wählergunst um den Preis zukünftiger Inflation und einhergehender Schuldenkrisen zu erkaufen. Die Politisierung der einstmals unabhängigen Notenbanken und deren Instrumentalisierung, als Käufer immer weiter ausufernder Staatsanleihen die Schulden ihrer jeweiligen Staaten zu monetarisieren, ist ein deutliches Beispiel, dass sich die Geschichte gerade zu wiederholen beginnt.

-So was in der Art als leicht provokante These zum Schluss, damit das Publikum auch noch einen geistigen Knabberkern zum Nachdenken und Diskutieren hat.

-Viel Spaß jedenfalls, ein schönes Thema, aus dem man einen spannenden Vortrag machen kann!

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Es ist eine Einführung in die abendländische Philosophie, konzipiert für Jugendliche. Eingepackt ist das Ganze in eine Romanform, in der Sofie immer wieder Briefe erhält. Und jeder dieser Briefe leitet dann wieder über zu einem neuen Philosophiethema. Aber in erster Linie dient diese Rahmenhandlung nur dazu, die Philosophielektionen "verdaulicher" zu machen -und, durch die Selbstfindung, die Sofie am Ende erfährt, dem Leser auch zu verdeutlichen, dass Philosophie keineswegs eine staubtrockene Angelegenheit ist, sondern eine sehr tiefe, direkte Verbindung zu jedem einzelnen Menschen und dessen Leben hat. Aber diese Einsicht hat der Leser erst ganz am Ende in Form eines Aha-Effektes, wenn die Rahmengeschichte sich auflöst. Mehr verrate ich hier aber nicht, sonst ist ja die ganze Spannung weg..

Natürlich kann man bei über zwei Jahrtausende Philosophiegeschichte als Autor nicht in die Tiefe gehen. Aber als Einführung in die westliche Philosophie vom Altertum bis in die Moderne ist das ein sehr gelungenes und unterhaltsames Werk, das zurecht zu einem der erfolgreichsten Bücher der letzten 30 Jahre avanciert ist.

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Eigentlich hast Du Dir die Antwort ja schon selber gegeben: Du musst nur nach Dateien suchen, deren Dateinamen auch Deinen Computernamen mitbeinhalten.

Und da OneDrive ja seine Verzeichnishierarchie unter einem definierten Startverzeichnis anlegt, reicht es auch aus, nur ab diesem Startverzeichnis zu suchen.

Für diese Art Suche langt eigentlich schon ein Kommandozeilenfenster und darin ein entsprechendes

dir /S C:\users\deinUserName\OneDrive\*deinPCName*.doc

(wobei Du den Pfad zu Deinem OneDrive-Verzeichnis und Deinen PC-Namen natürlich anpassen musst): Das durchsucht rekursiv alle Verzeichnisse ab dem angegebenen Pfad nach solchen Dateien.

Aber das geht natürlich auch komfortabler mit Freeware Such-Utilities wie bspw. https://www.nirsoft.net/utils/search_my_files.html oder ähnlichen.

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Jemand hat mal sehr schön gesagt, dass "die Deutschen persönliche Gestaltungsfreiräume gerne mit der Abwesenheit von Gesetzen verwechseln" 😎

-Es liegt wohl tief im deutschen Untertanengeist verankert, dass auch noch das letzte Fitzelchen individueller Gestaltungsfreiraum von oben herab reglementiert und vorgegeben sein muss: Das entbindet vom selbständigen Denken und vor allem davon, für irgendetwas Eigenverantwortung übernehmen zu müssen.

Der andere Punkt ist, dass eine einmal begonnene Bürokratie wie Krebs ist: Sie wuchert von sich aus immer weiter. Das liegt daran, dass Karrieremachen im Bürokratieapparat fast ausschließlich nur über die Größe der jeweiligen Abteilung möglich ist. Also hat jeder Beamte mit Leitungsfunktion den ureigensten Fehlanreiz, seinen Apparat immer weiter aufzublähen. In der freien Wirtschaft wird das dadurch eingedämmt, dass Abteilungen Geld erwirtschaften müssen: Wenn ein Abteilungsleiter also dort versucht, sich durch mehr Leute wichtiger zu machen, ohne dabei messbar produktiver zu werden, dann wird er vom Controlling sehr schnell eingebremst, weil er das schlicht und ergreifend nicht finanzieren kann. Wenn aber ein Abteilungsleiter das im Beamtendschungel so macht, dann hat er das Wirtschaftlichkeitsproblem nicht -es sind ja "nur" Steuergelder, die dabei verbrannt werden. Das einzige, was er also begründen muss, ist, dass diese Arbeit getan werden muss. Und da kommen immer mehr Bürokratievorgaben natürlich wie gerufen: Mehr Bürokratie gleich mehr Bürokraten gleich mehr Personal gleich mehr Karriere.

Aber das ist kein deutsches Problem allein: Die EU hat diese Art der Geldverschwendung sogar noch perfektioniert.. 😉

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Wie bereits andere hier schrieben: Da fehlt der passende Video-Codec, bzw. Du hast vielleicht einen veralteten Video-Codec, der "glaubt" das Format abspielen zu können, dann aber daran scheitert und nur die Audiospur wiedergeben kann.

Da hast Du nun mehrere Möglichkeiten:

  • vom Tablet auf einen PC umsteigen, der wahrscheinlich mehr und bessere Codecs hat
  • auf dem Tablet einen passenden Codec nachinstallieren
  • die Videos erst mal mit einer Utility umcodieren in ein Format, das Dein Tablet wiederzugeben vermag

So oder so musst Du dazu aber erst mal herausfinden, mit welchem Video-Codec Dein Bildmaterial kodiert ist. Dafür gibt es verschiedene Tools (MediaInfo, GSpot, VideoInspector, ..).

Viel Erfolg!

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