Wie schwer/teuer ist es in die Schweiz zu ziehen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für den dauerhaften Umzug brauchst Du eine Aufenthaltsbewilligung ("Typ B"), die Du nur bekommst, wenn Du einen gültigen Schweizer Arbeitsvertrag nachweisen kannst, dessen Entlohnung hoch genug sein muss, dass die Schweizer Behörden davon ausgehen können, dass Du Deinen Lebensunterhalt selbst verdienst und dem Schweizer Staat nicht auf der Tasche liegst. (Oder Du hast alternativ keinen solchen Arbeitsvertrag, aber genügend Vermögen. Was "genügend" ist, variiert von Kanton zu Kanton; hier im Kanton Zug sind es 15 Millionen Franken.. 😏)

Diese Aufenthaltsbewilligung Typ B ist auf 5 Jahre befristet. Hast Du Dir in der Zeit nichts zu schulden kommen lassen und noch weiterhin einen Job, dann kannst Du nach Ablauf jener 5 Jahre einen Antrag auf Niederlassungsbewilligung ("Typ C") stellen: Damit hast Du dann mal abgesehen von passivem und aktivem Wahlrecht und fehlender Erlaubnis für einen Beamtenjob praktisch denselben Status wie Herr und Frau Schweizer. Begehst Du allerdings irgendein schwereres Verbrechen, dann kann auch "Typ C" wiederrufen- und Du selber abgeschoben werden. Was "schweres Verbrechen" ist, ist wiederum vonKaZuKa verschieden -gerade neulich hatten wir hier den Fall einer Frau, die jahrelang Sozialhilfe einstrich und sich nicht ausreichend um einen Job bemühte (ja, von der Art staatlicher Konsequenz kann man in DE nur träumen, ich weiß..)

Kosten: Naja, das sind halt die üblichen Umzugskosten. -Nicht viel anders, als würdest Du innerhalb DE umziehen. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind natürlich höher; aber Dein Schweizer Lohn ja auch. D.h.: Das träfe Dich nur, wenn Du auf sofort umziehst, aber z.B. erst nach 3 Monaten zu arbeiten beginnst..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung