So ein alter Thorens ist eben ALT. Die Erhaltungszustände sind sehr unterschiedlich. Auch wenn ein Plattenspieler äußerlich gut aussieht, kann es dennoch Mängel geben (Subchassisfedern ermüdet, Lager beschädigt, elektrische Probleme...). Ein alter Thorens kann durchaus sehr gut sein, ich rate aber dazu, sich von einem kundigen Mitmenschen begleiten zu lassen. Auf jeden Fall würde ich mich auf etwas Bastelei einstimmen. Wenn Dir das nicht behagt, rate ich zum Projekt.

LG

Peter

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Neben der notwendigen Belüftung für den Receiver sollte der Plattenspieler nicht darauf stehen, weil durch die Trafos im Gerät Störspannungen induziert werden (können), die sich als Brumm bemerkbar machen oder durch mechanischen Brumm auf den Abtaster übertragen. Ein gewisser Abstand und freie wie auch aus Gründen der korrekten Parametrierung absolut waagerechte und entkoppelte Aufstellung sind Pflicht, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.

Frohe Ostern!

Peter

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Hallo,

ein Qualitätsmerkmal guter Cinchstecker ist der sichere, feste Sitz, der einen intensiven Kontakt der Leiterflächen herstellt. Allerdings: Ja, es kann passieren, dass sehr fest sitzende Stecker beim Abziehen die Buchse (oder Teile) gleich mitentfernen. Das oben erwähnte drehende Abziehen und eine gewisse Vorsicht sind geboten.

Schöne Grüße,

Peter

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Guter Kofferplattenspieler? Sowas  gibt'n nicht, per se.

LG

Peter

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Hallo,

also, wie soll ich es sagen:

"Ich möchte meinem Vater eine schönes Fahrrad schenken. Er hat echt was über für solchen Kram. Aber mein Geldbeutel spricht dagegen.  Ich arbeite aber in einer Werkstatt, und da haben wir Zahnräder, Fett, einen Laserdrucker, eine CNC-Fräse etc. Jetzt überlege ich, so etwas selber zu bauen. Wer kann mir sagen, wo ich eine Anleitung finde, wie das geht? Ach so, ich bin absoluter Laie." Was hältst Du von einer solchen Idee?

Im Ernst:

Hilfe findest Du evtl. im Analog - Audio - Forum ( http://www.analog-forum.de/wbboard/?page=Index) oder im Hifi - Forum.

Das Wichtigste ist aber: Du benötigst eben nicht nur das mechanische  Know How, die entsprechenden Werkzeuge (wozu ich unbedingt noch eine Präsisionsdrehbank zählen würde, einen Elektromeßplatz etc.), sondern prinzipiell Expertise über die elektromechanischen Prozesse der Schallplattenabtastung. Diese Expertise zu erlangen, dauert ZEIT, und hier spreche ich nicht von Tagen oder Wochen.

Der Gedanke, einen komplett Plattenspieler aus dem Stehgreif zu entwickeln und zu bauen, ist absurd: Es handelt sich um eine komplexe, feinmechanische und elektrisch angetriebene Maschine. Eine "Bauanleitung" habe ich auch noch nirgendwo gefunden.

Und ich bin nicht sicher, ob die Kosten für ein solches Projekt geringer ausfallen als die Anschaffung eines neuen oder gebrauchten (Serien -) Plattenspielers. Du dürftest dich mindestens im Bereich einiger Hundert Euro bewegen. Dazu kommen hunderte von Arbeitsstunden.

Mein Rat: Laß Dich im AAA - Forum beraten, vielleicht gibt es auch jemanden aus dem Forum in deiner Nähe  und kauf' was Vernünftiges gebraucht. Auch das wird mindestens 150 € kosten, wenn's was taugen soll.

Tut mir leid, aber ich halte die Idee für nicht gut!

Schöne Grüße,

Peter

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Hallo Thowe79,

der Ursachen können viele sein...

Du hast ja schon den Fehler soweit eingekreist, als es am Plattenspieler liegen muss.

Du schreibst von "Verzerrungen". Was für ein Fehler tritt genau auf? Mit Verzerrungen bezeichnet man eigentlich Artefakte, die bei der Musikwiedergabe hinzukommen. Oder tritt das Problem auch auf, wenn keine Musik abgespielt wird? Und welchen Charakter hat die Störung (unsauberer Ton, Brummen, Krachen o.ä.)?

Prinzipiell kann es am Tonabnehmer liegen, aber auch unsaubere Kontakte, eine unsaubere Erdung, Kabel- oder Steckerbrüche können ursächlich sein, auch grob ungenaue Einstellungen am Tonarm oder ein Schiefstehen des Drehers.

Das Wahrscheinlichste ein Tonabnehmerdeft ode Kontaktprobleme.

Für weitere Antworten bitte genauere Ausführungen!

Schöne Grüße,

Peter

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Hallo LolPlsMate,

recht amüsant, was man bisher hier so lesen kann...

Ich halte jetzt erst einmal fest, dass Du mit Deinen Lautsprechern wohl zufrieden bist. Das ist, denke ich, das entscheidende Qualitätsmerkmal. "Gut" und "schlechter" oder "besser" sind keine objektiven Attribute.
Im Bild: Der eine schwört auf Audi, der andere auf BMW.

Je nach Modell und Nutzung benötigt ein Auto aber passende, gute Reifen. Bewegst Du Dein Auto nur in der Stadt, tun's die Billigen, wenn Du hingegen ständig mit 240 km/h auf der Autobahn unterwegs bist, wird die Bereifung schon irgendwie relevanter.

Also, Frage: Wo bist Du musikalisch unterwegs?

Eine alte Hifi-Weisheit wurde einmal mit den Worten "garbage in, garbage out" formuliert: Was an Information in ein System nicht hineinkommt, kann auch nicht 'rauskommen. Was an eingespeister Information Information in einem Verstärker nicht weitergereicht wird, kann der Lautsprecher niemals rekonstruieren. Andererseits limitiert die "Qualität" der Lautsprecher das erreichbare Ergebnis.

Physikalisch gesehen fügt ein "guter" Verstärker dem eingespeisten Signal möglichst wenig hinzu (Brummen, Rauschen, Verzerrungen, Artefakte jeglicher Art), verarbeitet möglichst viele von ihnen und kann die Lautsprecher elektrisch vernünftig betreiben. Der Lautsprecher limitiert hinsichtlich der Bandbreite, dem maximal erreichbaren Schalldruck, der Linearität des Schalldruckverlaufs über die Frequenz, der Phasenbeziehungen der "Einzelsignale", der Informationsdichte ect. pp. Mit anderen Worten: Wenn ein Lautsprecher konstruktiv bedingt z. B. keine tieferen Frequenzen als 65 Hertz und höheren als 12000 Hz wiedergeben kann, in 1 m Entfernung max. 80 dB Schalldruck generiert (weil z. B. hier die mechische Belastungsgrenze der Lautsprecher liegt), dieser eine unschöne relative Schalldrucküberhöhung bei 4000 Hz aufweist und nicht zwischen Geige und Bratsche differenzieren kann, wird kein weltbester Verstärker diese Mankos beseitigen. Ein schlechter Verstärker wird sie, sofern er elektrisch und tonal einigermaßen passt, vielleicht gnädig überdecken (und ist damit evtl. schon ein guter Verstärker).

Ein guter Verstärker wird ein natürlicheres Klangbild erzeugen, mehr Details darstellen, kräftiger klingen. Das ist viel einfacher zu hören als in Worten zu beschreiben. Ein Beispiel aus längst vergangener Zeit vielleicht: Kompakte, gute Lautsprecher der Einsteigerklasse (ALR Nr. 2, 1300 DM), auf stabilen Ständern. Untadeliger CD-Spieler (weiss nicht mehr, welcher). Sehr guter, einfacher  Einsteigerverstärker ( Arcam Alpha), 700 DM damals. Detailliert aufgenommene Renaissancemusik, vierstimmiger Chor, vielfältiges, kleines Orchester (Gamben, Lauten, Trommeln, Zinken, Schellen...): Männerstimmen im Hintergrund nicht ganz deutlich zu verstehen, leichte Belegtheit der Stimmen, S-Laute etwas zischelig, Laute (Instrument) fein, etwas höhenbetont leicht im Vordergrund,  gefällt gut, Gamben klingen eher wie moderne Streichinstrumente, aber durchaus angenehm, Zink etwas zu quäkig und räumlich diffus, Schellen schön hell, aber klingen nur kurz nach, Aufnahmeraum ist offenbar groß, etwas hallig, in den Dimensionen nicht ganz eindeutig zu erfassen.

Dann, interessehalber, das gleiche Stück mit den gleichen Lautsprechern mit einem Top-Verstärkergespann weit ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten (Audionet Vor- und Endstufe,  > 10000 DM): Chorstimmen sind jetzt deutlich voneinander abgegrenzt, Männerstimmen im Hintergrund deutlich zu verstehen, man hört, dass die leitende Sopranstimme näher zum Mikrofon steht. Die Artikulation der Sänger scheint besser, man hört mehr Obertöne und Aussprachedetails, Sänger scheinen nicht mehr belegt, strahlender, kräftiger. Immer noch ziemlich zischelige S-Laute, jedoch besser intergriert. Die Laute noch weiter im Vordergrund, Instrumentenkorpus ist besser wahrnehmbar. Streichinstrumente wirken weniger verschwommen, das Tenorinstrument offenbar zu dicht mikrofoniert, natürliche Bogengeräusche, knarziger als vorher, obertonreicher. Zink immer noch etwas diffus, aber man kann hören, wie die Echos aus dem Raum überlagern. Trommeln kräftiger, sauberer, lauter. Schellen besser differenziert, klingen metallisch nach. Der Raum wird, da die Echos viel besser differenziert werden, in seiner Dimension erfahrbar. Aberauch etwas metallische Härte im Klangbild. - Insgesamt ein ganz deutlicher Zugewinn. Was sich nicht ändern liess im Vergleich zu deutlich teureren Lautsprechern (u. a. Audio Physic Tempo 3, 4500 DM): Die Auflösung im Allgemeinen, Basstiefe, Sauberkeit der Höhen (S-Laute), das leicht pappig - holzige Timbre und die etwas gemütliche Gesamtdarstellung. Die teureren Lautsprecher klingen nüchterner.

So.  Also, wo bist Du musikalisch unterwegs? 

Am einfachsten ist, verschiedene Anlagen zu hören und sich ein Bild zu machen, wie Verstärker den Klang beeinflussen. 's muss passen, auf jeden Fall. 

Na denn, frohe Weihnachten und gute Nacht,

Peter




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Hallo,

das hört sich nach einer ausgeprägten Tiefenresonanz an.

Zur Erklärung: Die "Abtastnadel" ist elastisch im Tonabnehmersystem
befestigt, der Tonabnehmer wiederum starr mit dem Tonarm, so dass sich, sobald die Abtastspitze in der Plattenrille durch den Auflagedruck 
"fixiert" wird, ein Feder - Masse - System ergibt, das nach Anregung
bei einer bestimmten Frequenz schwingt (wie eine Spiralfeder mit einem Gewicht dran schwingt, wenn  man dran zieht und loslässt). Das tritt
naturgesetzlich bei jeder Kombination aus Tonabnehmer und Tonarm auf.

Die Resonanz liegt üblicher Weise im Bereich von wenigen Hertz, unterhalb der Hörschwelle. Die Resonanz wird im Wesentlichen durch Verwerfungen und Exzentrizitäten  der rotierenden Platte angeregt: Durch die Rotation kommt es zu periodischen Bewegungen des Tonarmes in der Horizontalen wie Vertikalen und das System kommt durch den Federeffekt ins
Schwingen.

Da das Phänomen nicht vermeidbar ist,  gilt es, diese Resonanz möglichst gering zu halten und in einen Frequenzbereich zu „schieben“, der möglichst wenig problematisch ist. Der optimale Resonanzbereich liegt nach verbreiteter Expertenansicht zwischen 8 und 12 Hertz.

Übliche Verstärker verstärken auch tiefste Frequenzen. Wenn man an den Verstärker die heute im Hifi-Bereich üblichen Lautsprecherboxen mit
weich eingespannter Bassmembran und Bassreflexunterstützung anschließt, kommt es mangels ausreichender mechanischer (und mglw. auch elektrischer) Bedämpfung zu den Membranbewegungen. Diese sind in der Tat aus verschiedenen Gründen zu vermeiden.

Zu Deinen Fragen:

Das Phänomen lässt sich wie beschrieben nicht vermeiden,  aber durch Einwirken auf die Entstehungsursachen minimieren.  

Überprüfe bitte, ob die eingestellte Auflagekraft (für das AT 95 lt. Hersteller 18 mN) korrekt eingestellt ist:

Zunächst VORSICHTIG bei zurückgedrehtem Antiskating Nullbalance am Tonarm durch verdrehen des Gegengewichtes einstellen – der nicht arretierte Tonarm schwebt – dann Skala am Gegengewicht auf „Null“ setzen und dann 18 mN einstellen. Antiskating entsprechend einstellen.

Wenn die Membranbewegungen weiter auftreten (was wahrscheinlich ist):

Das Tonabnehmersystem kann defekt sein
(Herstellungsfehler, Dämpfungsgummi nicht okay). Grobe optische Kontrolle: Der Nadelträger soll exakt mittig sein und parallel zu den Gehäusewänden stehen. Ein Defekt am Dämpfer lässt sich in der Regel aber nur durch Vergleich mit einem intakten System sicher verifizieren.

Ruckel mal VORSICHTIG bei festgestelltem Tonarm am Tonarmrohr nahe am Lagerblock auf – und ab: Hier darf kein auch noch so geringes Spiel auftreten, obgleich sich der nicht arretierte Tonarm leicht und frei bewegen lassen soll. Wenn es spielt: Gerät umtauschen. Falls keine Garantie mehr: Reparieren lassen. Lagerspiel führt unweigerlich zu Resonanzproblemen.

Alle Verbindungen am Tonarm sollen FEST sein
(Tonabnehmer im Headshell, Headshell am Arm). Aber Achtung: Nach fest kommt nach alter Handwerkererfahrung AB. Schrauben nicht anknallen, sondern mit Gefühl FESTZIEHEN J.

Leider kommt es auch vor, dass Hersteller Grundsätze nicht
ausreichend beachten. Nicht jedes Tonabnehmersystem passt zu jedem Arm (Fehlanpassung von Tonarmmasse und Nadelnachgibigkeit führt zu ungünstiger Lage der Resonanz). Eigentlich ist ein intaktes AT 95 aber sehr variabel.

Die Allzweckwaffe gegen die unkontrollierten Membranbewegungen ist das sog. Rumpelfilter (Subsonicfilter). Früher war sowas in jeden vernünftigen (Phono)verstärker eingebaut. Es beschneidet die Übertragungsbandbreite unterhalb von ca. 100 HZ. Ich vermute, Dein Vorverstärker hat keine solche Funktion. Manchmal ist die aber
auch schaltbar, ggf. auch am Vollverstärker. Falls nicht hilft nur ein externer Phonoverstärker mit ebendieser Funktion.
Je nach Steilheit des Filters kann es aber zu Einbußen bei der Wiedergabe tiefer Frequenzen geben.

Unterschiedliche Tonabnehmer liefern unterschiedliche Ausgangsspannungen. Das  AT 95 kann regelrecht leiser sein als Dein altes Dual.

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Hallo,

mir ist noch nicht klar, was eigentlich kaputt ist:

Ist ein Stück des Tonabnehmers abgebrochen, so dass Schrauben nicht mehr befestigt werden können oder der Abnehmer nicht mehr in der "Kopfblende" hält? Sofern das fehlende Teilchen vorhanden wäre, könntest Du es bei entsprechendem Geschick einfach mit einem geligen Kunststoffkleber wieder ankleben (kein flüssiger Sekundenkleber, der fließt u. U. ins Innere und kann alles kaputtmachen). Neuer Tonabnehmer s. die guten Hinweise von XXIac. 

Oder ist die "Kopfblende" (eine Dual-Besonderheit, vgl. BDA http://dual.pytalhost.eu/731/) beschädigt? In diesem Fall kannst Du, sofern die Einzelteile noch vorhanden sind, ähnlich wie oben beschrieben vorgehen. Falls dies nicht möglich ist, hilft nur die Ersatzteilbeschaffung z. B. über ebay - zur Not durch Ankauf eines "Schrottgerätes", bei dem die Tonkopfblende noch intakt ist.

Schöne Grüße,

Peter

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Hi,

hast Du vielleicht versehentlich einen DIGITALAUSGANG des Fernsehers mit den Lautsprechern verbunden? Das Studium der BDA sollte weiterhelfen, falls es so ist.

Schöne Grüße und guten Erfolg,

Peter

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Hallo,

das mit dem Sicherungskasten ist sicher die richtige Idee! Aber nochmals klar und deutlich: NIEMALS !!!! ein Kabel, das unter Netzspannung steht, durchtrennen oder sonstwas damit machen!!! Das ist lebensgefährlich!!!!

Hoffnungsvolle Grüße,

Peter

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Hallo ushnok,

diese Frage ist theoretisch nicht zu beantworten. Ob der Anschluß einer Endstufe - der wohl möglich sein müßte, wenn Dein Vollverstärker einen Line - Out - Ausgang besitzt - zu einem Ergebnis führt, daß Dich zufriedenstellt, ist eben nur von Dir zu beantworten. Es stehen ja verschiedene Optionen zur Debatte (Endstufe, neuer Vollverstärker, Vor-Endkombi; vielleicht noch zu ergänzen durch (sofern möglich) internes Brücken der Vollverstärker - Endstufe und Ergänzung durch eine Mono - Endstufe des Herstellers). Offensichtlich bist Du auch gewillt, recht ordentliches Geld in die Hand zu nehmen. In einem solchen Fall kann man von einem kompetenten Händler erwarten, die Optionen (oder zumindest einige) bei Dir zu Hause vorzuführen, so daß Du Dich dann vor Ort entscheiden kannst, welche Lösung Dir liegt. Oder er leiht Dir die Geräte
nacheinander nach Hinterlegung des Kaufpreises übers Wochenende aus. Wenn Du ihm hinreichend genau beschreibst, was Dir an dem bisherigen Klangbild nicht gefällt, sollte er in der Lage sein, Dir Alternativen anzubieten. Gut ist immer, wenn man noch einen selbstgewählten Mithörer hat, der mit seiner Meinung evtl. Fehleinschätzungen relativieren kann.

Schöne Grüße,

Peter

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Kratziger Sound beim Abspielen von Platten, je näher die Nadel sich der Mitte nähert!?

Hey Leute, ich habe ein Problem mit meinem Plattenspieler.

Undzwar wird der Sound beim Abspielen von Platten schlechter (kratzig, verzerrt), je näher sich die Nadel der Mitte nähert. Wenn die Nadel im äußeren Bereich der Platte ist, ist der Sound 1a.

Die Anti-Skate Einstellung und das Auflagegewicht der Nadel habe ich laut Hersteller richtig eingestellt. Zudem habe ich auch mit anderen Einstellungen "rumprobiert", aber es wurde nicht besser. Auch habe ich zwei verschiedene Nadeln benutzt und ich achte stets darauf, dass keine Staub oder Schmutz auf der Platte ist, aber das funktioniert auch nicht.

Ich verwende alte und neue Vinyl, also kann es an der Beschaffenheit der Platten nicht liegen, aber ich habe das Gefühl, dass der Sound bei einer 180gr Vinyl noch schelchter ist, als bei einer 120gr Vinyl.

Ich habe den Plattenspieler nach kurzer Zeit zurückgeschickt und habe einen komplett neuen bekommen (selbes Model). Zunächst war ich zufrieden, aber jetzt fängt das Kratzen wieder an.

Ich habe den Plattenspieler über USB an meinem Rechner angeschlossen, welcher die Mukke über ein Interface an mein Soundsystem weitergibt. Die Soundkarte wird also umgangen und die Mukke von meinem Rechner (wma; mp3...) klingt echt super.

Jetzt weiß ich einfach nicht weiter und hoffe, dass jemand von Euch eine Idee hat, woran das liegen kann! :) Achja, sorry für den langen Text, aber ich wollte alles vermitteln, was ich schon weiß und ausprobiert habe.

Hier die Produkte:

Plattenspieler: https://www.amazona.de/test-american-audio-ttd-2400usb/

Tonabnehmer: Ortofon Concorde Pro S System

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Hallo ehochicks,

bevor du die Maschine wieder zurückschickst, kannst du bitte noch folgendes prüfen:

  • Steht dein Plattenspieler wirklich in der Waage? Dies wäre mit einer LEICHTEN Wasserwage sowohl über die Breite als auch die Länge oder besser mit einer Dosenlibelle zu erforschen. Kippt der Plattenspieler in irgendeine Richtung sind die Einstellungen nicht korrekt vorzunehmen. Leg was unter die Standfüße, bis der PS wirklich waagerecht steht.
  •  Hast Du die Auflagekraft des Tonabnehmers WIRKLICH nach den Vorgaben des Herstellers Ortofon korrekt eingestellt (Zuerst Nullbalance - Tonarm in der Schwebe -, dann "Nullen", dann Auflagekraft einstellen).
  • Überprüfe mit einer verläßlichen Einstellschablone (z. B. Schön - Schablone ), ob dein(e) Tonabnehmer  annähernd geometrisch korrekt positioniert sind (Stichwort "Überhang"). Vielleicht läßt das Concorde gar keine korrekte Einstellung an diesem Arm zu; dann wäre die Verwendung eines anderen Tonabnehmers  IM HEADSHELL, das ja eine gewisse Varianz durch Vor- oder Zurückschieben und leichtes Verdrehen des TA's zulässt, zu überlegen.
  • Liegt der auf die Schallplatte aufgelegte Tonarm wirklich (annähernd) parrallell zur Plattenoberfläche (mit Geodreick zu überprüfen). Wenn Tonarm vorn zu hoch = sch...., zu tief: was zwischen Tonabnehmer und Headsell tun (Plastikfolie o. ä.), bis Parrallelität erreicht wird.
  • Wenn alIen genannten Einstellungen stimmen, kann mann das Antiskating einstellen -  am besten mit Hilfe einer Testschallplatte. "Leerrillen" führen zu falschen Ergnissen, viel besser sind Sinussignale, die rechts und links mit gleicher Ampltude in aufsteigender Folge geschnitten wurden und über die kanalspezifisch ggf.auftretenden Verzerrungen eine Mittlung
    erlauben.

    
- TelefonHeinzens Auskünfte sind mir, sorry, zu pauschal, zumal er allein auf die (ja, wichtige) Bedeutung der Tonarmgeometrie abhebt. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass jeder halbwegs vernünftig konstruierte Arm mit Headshell und Langlöchern eine halbwegs korrekte geometrischeParametrierung eines gewöhnlichenTonabnehmers mit Half - Inch - Standard erlauben mag. JEDER (annähernd) korrekt konstruierte konvertionelle Drehtonarm führt den Abtaster nur an zwei geometrischen Punkten wirklich tangential zur Plattenrille, anderorts ergeben sich Abweichungen und resultierende Verzerrungen. Will sagen: Es gibt ein Optimum der Einstellung, aber kein Absolutum. Mag sein, dass das Concorde mit seiner fixen Position in diesen Arm problematisch ist, daneben gibt es aber andere beachtenswerte Einstellungen, die es wert sind, sie auszuprobieren.

LG,

Peter 

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Also,

wie chanfan richtig bemerkte, ist in diesen Plattenspiele KEIN eigener Lautsprecher eingebaut. Es handelt sich also um ein Gerät, daß - wie andere externe Geräte, also separate CD-Sieler, Tuner (Radios) über die rückwärtig angebrachten Cinchbuchsen lediglich eine Spannung ausgibt
die dann über anzuschließende Kabel an einen Verstärker weitergereicht wird, der ein paar Boxen ansteuert (auch über Kabel). 

Was Du als leise Musik hörst, ist das Abtastgeräusch, welches durch den Tonabnehmer auf der Schallplatte erzeugt wird. Im Grunde sind dies nur Resonanzen des Tonabnehmer - Tonarmsystems, das durch den Abtastvorgang in Schwingung versetzt wird, wie etwa ein Glas, das man mit einem Löffel anschlägt: Man hört einen Ton, aber Lautsprecher sind keine drin.

Du brauchst, um Musik hören und die Lautstärke verändern zu können, sowohl einen Verstärker mit einem geeigneten Phono-Eingang (oder einen Verstärker mit Line - Eingängen plus einen Entzerrer - Vorverstärker), 1 Paar Lautsprecher und die entsprechende Verkabelung. Sonst wird das nix ;-).

Gruß,

Peter

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Hallo aromeo115,

soweit mir bekannt ist, resultieren die unterschiedlichen Geometrien aus unterschiedlichen Annahmen über die auf Schallplatten durchschnittlich beschriebenen Flächen und die günstigste Lage der beiden Nulldurchgänge. In dem einen Fall wird mehr Wert auf eine saubere Abtastung der Innenrillen gelegt, im anderen eher auf gemittelt geringe Verzerrungen. Will sagen: Die "beste" Schablone gibt es nicht, sie sind auf unterschiedliche Ziele hin optimiert. Die Unterschiede sind aber, allen Dogmen zum Trotz, eher gering. Und eine Einstellung, die wirklich fehlerlos funktioniert, gibt es nicht. 

Was meinst Du denn mit "Am besten komme ich mit der Baerwaldgeometrie zurecht"? Fällt es Dir am leichtesten, die Einstellung zu realisieren?

Eigentlich sollte ein 2m Red mit eliptischer Nadel relativ unkritisch auf geometrische Fehler reagieren. Ich vermute, das Problem liegt irgendwo anders.

Was stimmt denn mit dem Klang nicht? Kannst Du versuchen, es zu beschreiben?

Schöne Grüße,
Peter

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Hallo Matjasi,

Ferndiagnosen sind leider insbes. bei so komplexen Gerätschaften schwierig. Wenn Ortswechsel und Tausch des Vorverstärkers nix gebracht haben, ist der Fehler vermutlich im Plattenspieler oder in der Verkabelung zu suchen. Versuch mal, bei vorsichtig aufgedrehter Verstärkung an der Verkabelung, den Buchsen / Steckern und (sehr vorsichtig und immer nur an einem) Headshellkäbelchen zu wackeln, Ist Korosion aufgetreten, reinigen, wenn gebrochen, ersetzen. Guck außerdem mal, ob evtl. ein Headshellkäbelchen "durchängt" und Kontakt zur Platte hat...alles schon gesehen.

Schöne Ostergrüße,

Peter

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Hallo,

um die Verwirrung zu entwirren:

- Dein Technics Plattenspieler ist - vermutlich - mit einem Moving Magnet - Tonabnehmersystem ("MM") ausgestattet, dass eine wesentlich geringere Spannung erzeugt, als übliche sog. Hochpegelquellen (CD, Tuner, I-Pod etc.) und außerdem noch im Pegel nach einer bestimmten Vorschrift entzerrt werden muß.
Aus diesem Grund war in "alten" Verstärkern ein spezieller Eingang ("Input") vorhanden, an den nur Plattenspieler angeschlossen werden konnten ("Phono").

- Dein Yamaha Receiver hat keinen solchen Eingang. Du benötigst zur Spannungsverstärkung und Entzerrung einen sog. Entzerrervorverstärker. Die gibt es, wie von anderen schon erwähnt, ab 20 € z. B. bei Conrad.

- Der Entzerrervorverstärker wird über ein Kabel mit einem Hochpegeleingang am Receiver verbunden (Line In, Aux o. ä.)

- Dein Yamaha - Receiver verfügt über einen Klinkenstecker - Line - Eingang. Um den Entzerrervorverstärker mit dem Receiver zu verbinden, benötigst du außerdem ein Kabel mit verstärkerseitig Cinch- (RCA-) anschlüssen, receiverseitig  "Miniklinke". Diese Klnke stöpselst du dann auf der Vorderseite des Receivers in den Eingang "Portable". Du kannst auch ein übliches Cinchkabel und einen Abdapter von Cinch auf Miniklinke verwenden.

Also: Plattenspielercinchkabel (rot - weiss) - Entzerrervorverstärker - Cinch / Miniklinkenkabel oder Adapterlösung - Portableeingang Receiver.

LG

Peter

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Z. B. hier: http://klangmeister.de/service/reparatur/seite-2/. Auf Youtube gibt's auch Anleitungen zum DIY; ist aber nicht ganz einfach und benötigt etwas Sachverstand und Geschicklichkeit. Die neuen Sicken müssen auf jeden Fall von ihrer Steifigkeit her zu den alten Lautsprechern passen. Auch empfiehlt sich, bei BEIDEN Mitteltönern die Sicken zu erneuern.
Schöne Grüße,
Peter

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Ja. Z. B.http://www.rega-audio.de/phono/rp10/index.html . Sehr empfehlenswert, am besten auf das firmeneigene Wandrack.

Schöne Grüße,

Peter



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Hallo,

um was für ein Modell handelt es sich genau? Hast Du eine Bedienungsanleitung dabei oder könntest Du diese evtl. aus dem Netz herunterladen?

Schöne Grüße,

Peter

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