Hallo "LiMa111",

wenn Du die Tatsache, dass Dein Partner die Beziehung beendet hat, als ein weiteres "Fehlverhalten" seinerseits betrachtest und wenn Du vermutest, dass er nur "zu stolz" ist, um sich bei Dir zu melden, dann verlängerst Du bloß den Konflikt, den Ihr hattet. Auch wenn es sich gut und richtig anhört, dass Du immer wieder das Gespräch gesucht hast, scheint die klare Botschaft Deines Ex-Partners zu sein, dass diese Gespräche für ihn nicht ausreichten, um Euren Konflikt zu lösen. Das ist eine Tatsache, die Du erst einmal akzeptieren musst. Sie bedeutet auch nicht, dass jetzt Du etwas falsch gemacht hast und nicht er, sondern schlicht, dass Ihr als Paar an Eure gemeinsame (!) Grenze gestoßen seid.

Natürlich mag es sein, dass er "zu stolz" ist, um Fehler zuzugeben. Aber das ist sein gutes Recht! Denn was ist Stolz? Letztlich ist es ein Mittel, mit dem man sich schützt, um nicht verletzt zu werden. Wenn Dein Ex Dir z.B. nicht genug vertrauen sollte, sich Dir gegenüber schwach und verletzlich zu zeigen, sondern Angst hätte, dass Ihr mit Euren Gesprächen seine Wunde aufreißt, dann wäre es völlig OK, wenn er den Kontakt abbricht. Er würde Dir dann damit seine Grenze aufzeigen und Grenzen des Partners muss man akzeptieren, so schwer es fällt.

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ALLE Schuhe wegsperren

Was soll daran zu krass sein? Es gibt genug Leute, die durchgängig barfuß laufen, ohne sich ernsthaft zu verletzten oder aus der menschlichen Gemeinschaft ausgestoßen zu werden. Es kann also grundsätzlich nichts passieren außer, dass Du sicher etwas mehr Aufmerksamkeit erhältst als mit Schuhen.

Wenn es einem gelingt, einen Vorhaben, an dem einem sehr viel liegt, aus freier Entscheidung durchzuziehen, ist das meines Erachtens am Besten. Es spricht aber nichts dagegen, sich auch mal zu überlisten, wenn man Angst hat, einen Rückzieher zu machen. Freunde können einem dabei manchmal auch helfen. Regelmäßig Joggen tue ich z.B. nur, wenn Freunde von mir mich regelmäßig daran erinnern und mitjoggen.

Ich habe aber auch mal im hobby-barfuß-Forum von jemandem gelesen, der einen Sprachurlaub in Neuseeland gemacht hat und vorher seiner Gastfamilie angekündigt hat, Barfüßer zu sein. Dann ist er losgeflogen, hat seine Notflipflops tief im Koffer verpackt und ist dann die ganze Zeit dort barfuß geblieben. Nach seiner Rückkehr hat er sich dann bewusst dafür entschieden, auch in seiner Heimat dabeizubleiben.

Also mit anderen Worten: Probier's aus. Man wird ja nur aus Erfahrung klug. Wenn Du Angst hast, Du könntest Dich auch von Notschuhen von Deinem Plan ablenken lassen, lass sie ruhig weg, trag aber immer etwas Geld und ein Handy bei Dir, damit Du Dir im Notfall Flipflops kaufen oder ein Taxi rufen kannst.

Vielleicht noch ein Wort zum Thema Fetisch, der bei manchen Antworten anklang. Dem würde ich keine zu große Bedeutung zumessen. Letztlich ist Barfußlaufen in der Öffentlichkeit qualitativ nichts anderes als mit kurzen Hosen rumzulaufen: Der eine tut es, weil es schlicht angenehmer ist, der andere, weil er sich irgendwie anziehend damit findet und bei manchen wechselt das auch. Davon sollte man sich nicht verrückt machen lassen. Barfußlaufen ist in jeder Lebenslage 100% jugendfrei (und sicher viel weniger fetischbesetzt als die in unserer gesellschaft überall akzeptierten hochhackigen Schuhe bei Frauen) und für die Phantasien der Anderen bist Du nicht verantwortlich.

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Dass Göttliche ist angeblich dadurch gekennzeichnet, dass sich in ihm die Gegensätze aufheben.

Lange hat man sich gefragt, ob Licht eine Welle ist oder aus Teilchen besteht. Irgendwann hat man dann festgestellt, dass es sich sowohl wie eine Welle wie auch als Teilchen verhalten kann. Aus einer höheren Perspektive hat sich da also herausgestellt, dass die Frage zu primitiv für die Antwort war.

Das wird mit Deiner Frage auch so sein. Wir wissen nur nicht, wo der Fehler liegt.

Bekomme ich jetzt ein Sternchen?

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Habe einen Fehler gemacht, kann man das wieder gut machen?

Hallo, ich habe vor ca 2 Jahren meinen freund kennengelernt. Währenddessen war ich ein einer Zeit, wo ich sehr viel Mist gebaut habe, also schule vernachlässigt,..

Habe während ich mich mit meinem freund kennengelernt habe, auch mit nem anderen Typen geschrieben, diesem jedoch etwas vorgespielt.. ( ich weiss es war dumm, ist auch nicht in meinem Stil sowas zu machen, war aber damals halt in so ner zeit, keine Ahnung was mit mir los war)

Naja, aus Spaß wurde ernst, der, dem ich was vorgespielt habe, finG an, Gefühle für mich zu entwickeln, ich machte jedoch weiter, bis ich irgendwann realisierte, was ich getan habe. AUS Angst, das mein freund es herausfindet, machte ich weiter und der typ, der auf mich stand, wusste das ich auf meinen freund stehe, hat mir auch gedroht, dass er es ihm erzählt. Ich machte weiter und weiter, erzählte meinem Freund nichts. Als ich dann irgendwann bei meinem Freund war, ging er an mein handy und fand alles heraus. Er sagte er hatte es mir verziehen,ist auch jetzt schon mehr als ein Jahr her und das Jahr mit meinem freunf war wunderschön, doch mich zerfrisst das was ich damals getan habe immernoch und mein Freund hat auch vertrauenspribleme, wir sind trotzdem immernoch sehr happy mit unserer Beziehung und bauen alles auf was ich zerstört habe.

Ich finde man kann das, was ich gemacht habe nicht verziehen, aber was denkt ihr, kann man nach so eine Situation wieder vergessen, draus lernen und glücklich werden. DANKE IM VORAUS!

BTW, ich finde mitlerweile auch, ich hätte früher was sagen sollen, aber das hab ich mich einfach nicht getraut

Nochmal, das mit dem typen, ging alles durchs Internet, wir haben uns niemals getroffen, hatten auch keinen sex

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Hallo "DieseeineLisaa",

wenn Dein Freund Dir verziehen hat, dann hat er Dir verziehen. Punkt.

Wenn Du jetzt noch meinst "Ach, das kann man eigentlich nicht verzeihen" dann machst Du Dich kleiner als Du bist und willst Du mehr von ihm, als er Dir geben kann.

Kann es sein, dass Du möchtest, dass er auch noch die Vertrauensprobleme, die jetzt natürlich trotzdem noch da sind, für Dich aus der Welt schafft? Oder dafür sorgt, dass Du Dir nun auch selber verzeihst?

Das kann nicht funktionieren.

Frag ihn lieber, ob Du nach 2 Jahren noch etwas tun kannst, damit er Dir wieder vertraut. Wenn es etwas ist, das für Dich zumutbar ist, dann lasse ich darauf ein. Wenn es aber nicht zumutbar ist, dann weise es zurück. Und wenn er sagt, dass Du nichts tun kannst und Du für Dich bei Dir selber ganz sicher bist, dass er Dir vertrauen kann, dann mach ihm und Dir klar, dass sein Vertrauensproblem dann nicht mehr ein Problem ist, das Du lösen kannst.

Liebe Grüße

akanthus

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Die Antwort von BarfussTobi in Ehren - aber glaubst Du wirlich, dass Barfußlaufen i Gras erregend wirken kann, nur weil es da ein paar ätherische Öle gibt?

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Ist „Gender“ dumm?

im englischen wird bekanntlich zwischen „sex“ und „gender“ unterschieden. Das wird im deutschsprachigen Gebiet allgemein als viel besser bezeichnet, zumindest kommt es mir so vor. Aber ist es wirklich besser?

“Gender“ bedeutet soviel wie „soziales Geschlecht“, wie ihr sicher wisst. Und um zu verstehen, weshalb ich „Gender“ für die dümmste Idee der englischen Sprache halte, muss man verstehen, was das soziale Geschlecht ist.

das soziale Geschlecht ist quasi die Identität, basierend auf das Geschlecht, unabhängig von den biologischen Geschlechtsmerkmalen. Kurz: Gender ist das Rollenbild.

falls man mich jetzt für verrückt hält:

Das soziale Geschlecht ist offensichtlich die Form in der sich das (biologische) Geschlecht in der Gesellschaft widerspiegelt. Wenn man biologisch ein Mann ist, hat man Die männlichen Geschlechtsmerkmale. Wenn man sozial ein Mann ist, verhält man sich wie ein Mann. Wie das Rollenbild.

jetzt könnte man meinen „aber was ist mit frauen, die sich als Mann fühlen und Transsexuellen? Die haben ein anderes gender als sex“ und darauf meine ich:“ja..nein.“

1) eine biologische Frau, die sich wie ein Mann verhält, ist eine Frau. Es gibt kein männliches Verhalten. Jeder Mensch ist anders.

2) eine Frau, die sich als Mann fühlt und sich ggf umoperieren lässt, ist ein Mann. Sie/er kann sich verhalten wie sie/er es will.

soviel dazu. Nächster Punkt:

gender geht in die falsche Richtung. Wenn man 1000 verschiedene Gender macht, um der Vielfalt der Menschen zu entsprechen, hat man immernoch mehr (wenn man alle Menschen die je existiert haben VIEL MEHR) als 8mrd zu wenig, weil jeder Mensch anders ist. Was gender tut ist Leuten in rollen zwängen. Transsexueller A ist vermutlich anders als Transsexueller B, aber sie sind beide transsexuell, also sind sie per Definition gleich. Es ist paradox, es ist schädlich, es ist dumm.

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Stimmt nicht

Meines Erachtens ist es nicht sehr sinnvoll, Spachzeichen wie "Mann", "Frau" oder "Gender" als absolut "gut" oder "schlecht" zu bezeichnen. Man schreibt der Sprache ja nicht umsonst einen Werkzeugcharakter zu und ein Werkzeug ist auch nicht an sich gut oder schlecht oder gar "dumm", sondern nur in Bezug auf das, was ich mit ihm zu tun beabsichtige.

Außerdem wissen wir spätestens sei De Saussure, dass das Sprachzeichen arbiträr, also willkürlich ist. Ein Schreibpult ist in Deutschland ein Schreibpult, aber in Frankreich ist es ein "bureau" und kann zugleich den Raum bezeichnen, in dem sich traditionell ein Schreibpult befand! Totales Chaos eigentlich und völlig unlogisch, aber es funktioniert in der Praxis ganz gut.

Für "dumm" halte ich es, der Sprache generell vorzuwerfen, dass sie Menschen oder Dinge in Rollen zwänge. Das nämlich ist ein notwendiger, wenn auch manchmal lästiger Nebeneffekt von Sprache an sich, der sich ganz grundsätzlich nicht völlig vermeiden lässt. Sich darüber grundsätzlich zu beklagen ist, wenn man es böse ausdrücken wollte, genau so doof, wie sich darüber zu beklagen, dass man sich an einem Messer verletzen kann.

Meines Erachtens ist es aber eine durchaus kostbare zivilisatorische und kulturelle Errungenschaft, dass wir uns bemühen, mit der Sprache dennoch so vorsichtig umzugehen wie mit einem Messer bzw. sie so geschmeidig zu halten, dass wir nur Dinge und Menschen gedanklich trennen, wo es für beide Seiten sinnvoll ist.

Für mich genügt im Alltag die Einteilung der Menschheit in Frauen und Männer vollkommen und sie macht mein Leben einfacher und bequemer. Mir bricht aber auch kein Zacken aus der Krone einzusehen, dass meine gewohnten sprachlichen Grenzziehungen für viele Transmenschen und / oder Menschen mit sowohl typisch weiblichen und männlichen körperlichen Merkmalen oft unbequem, unpraktisch oder auch verletzend sein können. Wenn ich möchte, dass wir uns beide in der Situation wohlfühlen und trotzdem noch in der Lage sein wollen, ohne Missverständnisse zu kommunizieren, müssen wir entweder unser gemeinsames Werkzeug, die Sprache, an die Situation anpassen oder den Sprachgebrauch anpassen.

Das Sprachzeichen "gender" hat sich für mich in diesen Situationen als durchaus praktisches Hilfwerkzeug erwiesen. Es ermöglicht mir, einen Menschen ohne Verletzung meines und seines Sprachgefühls als "Mann" zu bezeichnen, den ich vom Aspekt und der Tradition her sonst als "Frau" bezeichnet hätte. Natürlich haben wir damit auch noch nicht eine lupenreine Definition für "Frau" und "Mann" gefunden, mit der sich in Zukunft alle Menschen widerspruchsfrei identifizieren können und identifizieren wollen. Aber wenn es aber beiden Seiten damit vorläufig besser geht, als vorher, ist das nicht dumm, sondern nach meiner bescheidenen Meiung relativ intelligent ;-)

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alle Socken und Schuhe wegsperren

Hallo Marcel715,

ich habe diese Antwort angekreuzt, weil sie mir noch die beste von den drei Alternativen zu sein scheint, die Du uns gegeben hast.

Socken anbehalten ist sicher keine Lösung - es sei denn, Du hättest nur ein Paar Socken. Denn die würdest Du zumindest zum Waschen irgendwann mal ausziehen müssen, bevor Dich Deine Umgebung dazu zwingt ;-)

Da ich aber annehme, dass Du mehr als ein Paar Socken besitzt, wäre es natürlich am allerbesten, sofort von heute auf morgen aus eigenem freien Entschluss konsequent barfuß zu sein: Ängste überwindet man schließlich nur, wenn man die ERFAHRUNG macht, dass sie ganz oder zumindest in großen Teilen überflüssig sind. Aber wenn das in diesem Falle so einfach für Dich wäre, hättest Du wahrscheinlich die Frage nicht gestellt, oder?

Wenn man sich aber nach einer Erfahrung sehnt, dann ist es sehr hilfreich, das auch möglichst klar und konkret und positiv auszudrücken. Man sagt ja auch nicht: "Ich will von diesem Mädchen oder Jungen nicht zurückgewiesen werden" sondern: "Ich will mit diesem Mädchen oder diesem Jungen ins Kino gehen / Händchen halten / ihn oder sie küssen" etc.

Mein Vorschlag wäre also erst einmal, Deinen Wunsch positiv zu formulieren. Also vielleicht statt "Was kann ich gegen Barfußangst in der Öffentlichkeit tun?" zu sagen: "Ich möchte unbedingt mal in der Öffentlichkeit barfuß laufen!"

Mach ruhig mal den Test, atme ein paar Mal tief durch und sprich dann jeweils einen der beiden Sätze drei Mal hintereinander langsam und laut aus und beobachte, wie Dein Körper und Deine Emotionen darauf reagieren. Welche Version gibt Dir mehr Kraft? Ich wette: wenn Du ganz bewusst auf dieses Mehr an Kraft achtest und es genießt, wirst Du ganz von selber auf ziemlich gute Ideen kommen, wie Du Dein Ziel erreichst.

Vielleicht ist es für Dich wichtig, eine Situation herbeizuführen, in der es eine zeitlang kein Zurück gibt. Aber ich will nicht vorgreifen. Mache Erfahrungen zu dem Thema.

Liebe Grüße und viel Erfolg

akanthus

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Zweifel an Fernbeziehung

Hallo liebe Community,

ich würde gerne eure Meinung zu meinem Problem hören. Ich lebe seit 2 Monaten in einer Fernbeziehung, wobei ich mit ''fern'' sehr weit weg meine. Sie lebt auf der anderen Seite des Atlantik. Ich habe sie in Deutschland kennen gelernt, musste dann aber wieder weg, weil ich zur Zeit selber einen Auslandsaufenthalt mache. Ich bin dann aber nochmal zurück nach Deutschland geflogen, um sie zu sehen und zu gucken, ob etwas draus werden könnte.

Mittlerweile ist sie wieder in ihrem Land und wir führen eine Fernbeziehung. Sie will im Oktober-November nach Deutschland kommen und ich werde sie im Februar besuchen. Danach wird es aber schwieriger mit dem Reisen für uns beide wegen Studium/Arbeit. Sie möchte nach Deutschland ziehen, muss aber erst ihre Ausbildung und alles fertig machen. Zum jetzigen Zeitpunkt wären das noch 3 1/2 Jahre und ich Zweifel im Moment ernsthaft, ob ich das durchhalte, was mich extrem belastet, weil ich verrückt nach ihr bin. Von allen Frauen. die ich bisher getroffen habe, ist sie diejenige, von der ich sage, dass sie am besten zu mir passt.

Allerdings bin ich wenig optimistisch im Moment. Sie vermisst mich auch sehr, aber sie kommt damit besser zurecht und glaubt, dass es klappen kann. Ich habe ihr meine Befürchtungen schon einmal mitgeteilt, was sie sehr traurig gemacht hat, was mich wiederum extrem belastet. Nicht zuletzt bin ich auch nur ein Mann und das Körperliche fehlt natürlich in so einer Situation sehr.

Vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge für mich, weil ich mit meinem Latein ein wenig am Ende bin.

PS: Kommen Frauen mit solchen Situationen eigentlich generell besser zurecht?

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Hallo MajorNease,

aus meiner Erfahrung kann ich sagen: ja, es ist eine Herausforderung, aber gemeinsam kann man sie meistern.

Bei Dir ist es nun so, dass Du mit der Frau erst seit 2 Monaten zusammenbist. Ich könnte mir vorstellen, dass die 3 1/2 Jahre Fernbeziehungszeit da besonders lang und einschüchternd wirken. Ich würde mir einen Zeitraum setzen, den ich mit meinen bisherigen Erfahrungen auf jeden Fall meine, überbrücken zu können (zum Beispiel ein Jahr) und nicht mehr und nicht weniger versprechen. Mit dieser Erfahrung dürftest Du klarer sehen, ob Du die verbleibenden 2 1/2 Jahre auch noch überstehst bzw. gemeinsam mit Deiner Freundin genießen kannst, denn eine Fernbeziehung sollte bei aller Herausforderung keine elend lange Selbstquälerei sein, die einzig und allein vom Blick in eine ferne Zukunft erleuchtet wird. (Im Idealfall kann sie dagegen sehr wohl etwas ungeheuer Spannendes und Romantisches haben).

Dass einer der Partner bei einer Fernbeziehung mehr unter der Trennung leidet als der andere, ist fast immer so und ich glaube nicht, dass Frauen da grundsätzlich besser dran sind als Männer. Du hast im Moment vielleicht das Gefühl, den undankbareren Part gezogen zu haben, aber wenn bei Deiner Freundin die Frustrationstoleranz größer ist, dann kann das auch von Vorteil sein, wenn sie in 3 1/2 Jahren vor der Entscheidung steht, ihre Heimat zu verlassen und nach Deutschland zu ziehen.

Wichtig ist, dass Ihr Euch über die Belastungen, die Eure Fernbeziehung auch mit sich bringt, weiter austauschen könnt. Praktische Tipps für Fernbeziehungen findest Du, wenn Du unter "Tipps / Regeln Fernbeziehung" googelst - die Ratschläge weichen von Site zu Site ab, aber ein paar Grundregeln kristallisieren sich doch heraus. Unbedingt empfehlen kann ich Dir auch das Buch "Gelingende Fern-Beziehung" von Peter Wendl.

http://www.gelingende-fernbeziehung.de/

Das Coverbild ist etwas melodramatisch, aber man sollte sich davon nicht abschrecken lassen, denn der Autor, der sein Wissen unter anderem aus der Betreuung von Soldaten im Auslandseinsatz hat, beschreibt ganz gut, welche Gefühle bei einer Fernbeziehung typischerweise in welchen Phasen auftreten können und liefert auch Fragebögen, die einem helfen können, Erwartungen und Belastungen klarer zu erkennen und mit dem Partner ins Gespräch darüber zu kommen.

Ich wünsche Dir / Euch alles Gute!

akanthus

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Hallo Alsaxian,

es freut mich sehr, dass Dir die Barfußkultur in Deutschland gefällt!

Eine Massenbewegung ist es zwar noch nicht (das macht es aber auch wiederum spannend) aber es gibt schonmal zwei größere Internetforen, auf denen sich Barfußläufer austauschen:

Das Hobby-Barfuß-Forum ( www.hobby-barfuss-forum.de ) sowie das Hobby-Barfuss-Renaissance-Forum, die beide altersmäßig gemischt sind.

Wenn Du Leute direkt ansprechen willst (sind Barfußläufer ja eh gewohnt) dann soll Freiburg ein besonders gutes Pflaster sein, denn da ist Barfußlaufen besonders beliebt (ist ja auch immer schön warm, es gibt die "Bächle" zum Abkühlen und die Baden-Württemberger sind auch mit der Stadtreinigung spitze :-)

Viel Spaß beim barfüßigen Leben in Deutschland!

akanthus

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Unbeliebt in der Schule :(

Hallo :)

Ich bin jetzt in der 11. Klasse eines Gymnasium und momentan Klassenbeste. Daher werde ich häufig als Streberin bezeichnet. Wenn ich mal eine 2 schreibe, lachen die anderen mich nur aus und sagen dass ich schlecht bin. Obwohl sie selber nur eine 4 oder 5 haben. Eigentlich möchte ich auch nur ein gutes Abitur machen. Warum sind einige in der 11. Klasse immer noch so kindisch?

In meiner Klasse werde ich von allen ausgegrenzt. Jetzt in der 11. wird sehr oft Gruppenarbeit gemacht. Immer wenn wir Gruppenarbeit machen, bleibe ich übrig. Dadurch habe ich dann immer das Gefühl das ich nicht dazu gehöre. In sport werde ich immer als letztes in die Mannschaft gewählt. Obwohl ich sportlich bin.

Eigentlich habe ich nur 2 gute Freundinnen.

In meiner Klasse mag mich keiner. Es gibt nur wenige Gründe, warum mal jemand mit mir redet:

  • er/sie möchte bei einer Klassenarbeit abschreiben
  • er/sie möchte Hausaufgaben abschreiben
  • ich soll irgendetwas erklären
  • um mich zu beleidigen

Liegt es an meinen guten Noten, dass ich von der Klasse ausgegrenzt werde ?

Ich gebe nie mit meinen Noten an. Eigentlich möchte ich den anderen meine Noten ja auch garnicht sagen. Aber wenn wir eine Klassenarbeit wieder kriegen, sagen die Lehrer meistens, dass ich eine 1 geschrieben habe und wieder die beste Note hatte. Dann weiß sofort jeder meine Note. Dürfen Lehrer das eigentlich sagen ohne zu fragen?

Dieses Problem habe ich eigentlich erst seit ich in der 11. Klasse bin. Von der 5. - 10. Klasse war ich auf einer Realschule. Dort hatte ich meistens einen Notendurchschnitt von 1,0. Bin auf der Realschule geblieben, weil ich mit meiner besten Freundin in einer Klasse bleiben wollte. Bei Gruppenarbeit bin ich nie übrig geblieben und in Sport bin ich auch sehr schnell in eine Mannschaft gewählt worden. Wurde nie als Streber bezeichnet und habe häufig anderen etwas erklärt.

In dieser Klasse habe ich jetzt nur noch das Gefühl, dass ich nicht dazu gehöre.

LG

Micky

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Hallo Micky54,

sich bei allen beliebt zu machen ist schwierig, aber gute Noten sollten kein Hinderungsgrund sein. Wichtig ist, dass Du den anderen zeigst, dass Du Dich nicht für etwas Besseres hältst und dass Du sie wertschätzt. Das ist aber schwierig, wenn Du die anderen bloß für kindisch hälst und nicht auch nach den guten Eigenschaften suchst - und den anderen auch mitteilst, was Du an ihnen gut findest. Besonders vorsichtig wäre ich mit dem Vorwurf "die sind doch alle bloß kindisch". Auch wer in der Schule etwas kindisch wirkt, kann Dir auf anderen Gebieten einiges an Lebenserfahrung voraus haben.

Um die Isolierung aufzubrechen, fallen mir folgende Tipps ein:

  • Wenn Du das nächste Mal als einzige mit Deiner Bestnote herausgehoben wirst, melde Dich doch und sag dem Lehrer vor der ganzen Klasse, dass Du das nicht möchtest. Viel interessanter sei es doch zu erfahren, wenn sich jemand individuell verbessert habe, vielleicht von einer 4 auf eine 2 - oder wenn die Klasse insgesamt besser geworden sei - da könnten sich doch alle mehr drüber freuen.

  • Wenn jemand von Dir abschreiben will, dann handele im Gegenzug aus, dass der oder die Dich dann auch das nächste Mal beim Sport in seine Mannschaft wählt.

  • Noch eine Möglichkeit: Wenn das nächste Mal im Sport eine Mannschaft gewählt wird, dann melde Dich doch auch mal zum Mannschaftwählen. Das habe ich mal gemacht und - weil ich nicht so dolle sportlich war - alle diejenigen als erstes gewählt, die normalerweise als letzte drankommen.

Vielleicht kannst Du mit dem einen oder anderen Tipp ja was anfangen.

Liebe Grüße und viel Erfolg

akanthus

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Hallo SillyLilli,

grundsätzlich gilt natürlich, dass Du Dir Beleidigungen nicht gefallen lassen musst. Die wichtigsten Gegenmaßnahmen sind hier schon genannt: Vertrauenslehrer und wenn das nicht hilft auch eine Anzeige bei der Polizei.

Wenn der Spruch aber von jemandem kommt, den Du im Grunde eigentlich nicht für bösartig hältst, sondern nur für etwas unreif oder unbedacht, dann kannst Du an so einem Menschen auch Dein Selbstbewusstsein trainieren. Wer Dich ständig mit "ni hou" begrüßt, den kannst Du vielleicht das nächste Mal fragen "Na, was macht Dein Chinesischkurs?"

Liebe Grüße

akanthus

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Wenn Ignorieren nicht hilft, dann kann es ganz lustig zu sein, den Spieß umzudrehen: Nimm es doch als Angebot, alle, die Dich so nennen, auch mit einem Spitznamen anzureden: Alle, deren Namen mit T anfangen, würde ich dann ab sofort nur noch TayTay nennen, alle, deren Namen mit K anfängt, Kaykay und so fort...

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Hallo Marc Oliver,

tja, das kann schon passieren, dass jemand ein goldweißes iphone "schwul" findet. Wenn Du es trotzdem kaufst, weil Du zu Deinem Geschmack stehst und außerdem Manns genug bist, um Deine Heterosexualität nicht anhand der Farbe Deines iphones beweisen zu müssen, dann bist Du für mich ein Held! Wenn nicht, würde ich Dich eher für ein Weichei halten...

LG akanthus

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"Unreife" Klasse?

Hallo,

ich habe ein RIESEN Problem mit meiner Klasse. Ich kann mich noch genau an die 5. Klasse erinnern als die Schüler den Klassen zugewiesen wurden. Seitdem haben sich die Mitschüler (die von Anfang an dabei sind) kaum verändert, äußerlich UND innerlich.

Jetzt bin ich in der 10. Klasse. Meine Mitschüler werfen immer noch mit Papierkugeln rum, lassen dumme Sprüche ab, mobben andere, grenzen andere komplett aus. Zusammenhalt? Eine Klassengemeinschaft? So etwas gab es nie bei uns.

Während den 5-Minuten-Pausen sitze ich immer auf meinem Platz und gucke noch ein wenig im Buch rum, was wir gemacht haben oder vllt. noch machen werden. Dann kommen von den hinteren Plätzen wieder Sprüche (Wörter) wie "Streber" oder "Was glotzt du denn noch im Buch rum?" - Oder als die 2 aus meiner Klasse rauchen gehen wollten die neben mir sitzen lässt der eine (ich will keine Namen nennen) wieder einen Spruch ab à la "Willst du nicht auch mal mitgehen?" oder im Chemieunterricht "Willst du nicht mal wieder Krank feiern?" (Ich bin oft nicht anwesend aber das ist eine andere Geschichte) - Ich möchte nicht gemocht werden. Ich will auch nicht unbedingt mit jedem befreundet sein. Ich will nur akzeptiert werden und dass andere endlich begreifen dass ich ein Teil der Klasse bin so wie jeder der 26 anderen Schüler/Schülerinnen auch.

Ein Klassenkamerad wirft mit Papier, der andere spielt mit dem Feuerzeug rum, die anderen Lachen wie die Affen mitten im Unterricht, der eine beleidigt den anderen nur um vor den Mitschülern als "cool" dazustehen.. Und ich sitze da im Unterricht und höre zu.

Bin ich wirklich der einzige normale Schüler?

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Hallo Wisorator,

die Situation, die Du beschreibst, ist glaube ich ziemlich normal - mir ging's auch so.

Ein gewisses Problem sehe ich darin, dass Du die anderen auf der einen Seite für unreif und kindisch hältst, aber auf der anderen Seite möchtest, dass Du von den anderen erwartest, dass sie dich als Teil der Klasse akzeptieren, wie alle anderen Mitschüleri/innen auch. Das kann natürlich nicht funktionieren. Wenn Du jetzt nicht Jahre warten willst, dass die anderen vernünftig werden, musst Du wohl selbst etwas tun. Nun kenne ich Deine Klasse nicht so gut, dass ich Dir da Ratschläge geben könnte. Aber ich kann Dir sagen, was ich rückblickend auf meine Situation hätte anders tun können.

Rückblickend meine ich zum Beispiel, dass ich viel öfter den Mund hätte auftun können, wenn jemand ausgegrenzt wurde. Aber ich hätte auch noch häufiger auf die anderen zugehen können. Wenn Dich Deine Sitznachbarn fragen "Willst Du nicht auch mal mit (zum Rauchen) gehen?" dann würde ich das für mich übersetzen mit "Findest Du Deine Bücher interessanter als uns?" Du musst ja trotzdem nicht mit den anderen Rauchen oder Trinken - vielleicht denkst Du Dir eine intelligentere Mutprobe aus, die Ihr alle drei bestehen könntet?

In jedem Fall würde ich nicht alle über einen Kamm scheren - in einer Klasse sind selten alle gleichmäßig unreif und selbst wer in der Klasse rumpöbelt kann außerhalb der Schule durchaus schon Lebenserfahrungen gesammelt haben, die andere nicht haben. Ich würde mir daher bei jedem überlegen, ob es nicht wenigstens eine Punkt gibt, für den Du ihn oder sie respektierst oder wo Du etwas lernen kannst, denn wenn Du diese Akzeptanz ausstrahlst, dann werden die anderen Dich sehr wahrscheinlich auch respektieren. Ich habe jedenfalls zusammen mit paar Klassenkameraden bei einem Klassentreffen viele Jahre nach der Schule festgestellt, wie schade es doch war, dass wir damals so wenig miteinander zu tun gehabt haben. Ich drücke Dir den Daumen, dass Ihr das schneller hinbekommt!

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Wie spießig muss man sein, um das grundsätzlich nicht OK zu finden? Ob's Dir persönlich steht, ist schwer zu sagen - dazu müsste man Dich besser kennen und auch die Vorbilder, die Du nachzuahmen versuchst: Der eine sieht mit Fußkettchen eher nach nem Surfer aus, der andere nach nem Buddha und der nächste ein bisschen feminin- alles kann gut bzw. echt aussehen oder deplaziert - je nachdem, welches Idealbild von sich selbst man vor Augen hat. Wenn Du Dich selbst mit Fußkettchen magst, dann hat Du schon mal gewonnen, dann bist Du nämlich authentisch und dann ist die Meinung von ein paar Fraganten, die zufällig Deinen Post lesen, völlig unerheblich.

Das vorausgeschickt ist meine unmaßgebliche Meinung: Wenn es Dir nichts ausmacht, ein bisschen aufzufallen und bei dem einen oder der anderen möglicherweise sogar ein bisschen sexy rüberzukommen, ist barfuß zu Fußkettchen am allerbesten. Zur Not tut es wohl auch leichtes Schuhwerk, wobei Espadrilles meiner Meinung nach die erste Wahl wären. Die bereits von CrazySmile2 erwähnten Vans finde ich auch eine gute Idee; Flip-Flops sind mir zu badelatschig und man(n) neigt darin zu einem unschön watscheligen Gang; Ledersandalen hingegen wären an sich schön, aber die Riemen, die den Fuß umschließen, konkurrieren gleichzeitig ein wenig mit dem Fußkettchen.

Was die übrige Kleidung betrifft: auch da kommt es wieder drauf an, was Du mit einem Fußkettchen verbindest. Meine spontane Assoziation wäre "Pirate-of-the-Carribean", also vielleicht eine legere, vielleicht auch gröber gemusterte, leichte 7/8 Stoffhose oder einfach eine umgeschlagene Jeans.

Aber mach doch, wozu Du Lust hast: Mode ist doch immer ein Abenteuer - vielleicht eines der letzten, nachdem selbst Omas und Opas den Mount Everest besteigen.

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Wenn Du selbst nicht schwul bist, was interessiert es Dich dann, was andere Jungs darüber denken? Wenn Du einigermaßen gut gebaut bist und ich ein Mädchen wäre, würde ich sagen "Es sieht sexy aus." Als Schwuler würde ich ebenfalls sagen: "Es sieht sexy aus." Als Hetero würde ich wahrscheinlich auch irgendwie entfernt wahrnehmen, dass das sexy aussieht, aber ich würde wahrscheinlich nicht sofort sagen "Hey, das sieht aber ein bisschen sexy aus" sondern ich würde mich gar nicht dazu äußern, weil ich es wahrscheinlich nicht als etwas besonderes wahrnehmen würde. Es gibt allerdings ein paar Heteros, die sehr wohl wissen, was bei einem Mann sexy aussieht, ohne es zugeben zu wollen, weil man dann womöglich gleich denken könnte, sie seien schwul. Die sind dann natürlich die ersten, die rufen: "Hey, das sieht aber schwul aus". An Deiner Stelle würde ich die Hose (wenn sie Dir denn wirklich passt Neid) nicht umtauschen, sondern lernen, mit diesen Komplimenten umzugehen. Und gleich noch ein weinrotes Hemd dazu anziehen, denn das sieht super schw... äh... super sexy aus. Ach Quatsch: Man kann halt nicht das eine ohne das andere haben!

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Stelle Dir die Frage: von allen Musikrichtungen und Sänger(inne)n, die Du kennst - wo fühlst Du dich am wohlsten, wenn Du versuchst, sie spontan nachzuahmen? Das könnte schon einmal ein guter Hinweis sein, wo Deine Stimme und Dein inneres Gehör hinwollen.

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Warum bist Du denn der Meinung, dass sich schwul und cool ausschließen? Meine Erfahrung ist: seit ich keine Angst mehr davor habe, schwul zu wirken (in meinem Fall gezwungenermaßen, weil ich tatsächlich schwul bin) komme ich bei meinen Freunden (auch Frauen und Heteros) deutlich cooler rüber. Ich probiere vom Style her einfach mehr aus, aber das Coole daran (sagt man mir) ist nicht der Style an sich (der immer ein paar Leuten gut und anderen überhaupt nicht gefällt), sondern der Mut zur Freiheit, mich mich gerade so zu geben, wie ich Lust habe. Ich kann mir jedenfalls nichts Uncooleres vorstellen als einen Typen, der seine Bauchtasche nicht so trägt, wie er gerade Lust hat, aus Angst, schwul zu wirken oder DESWEGEN keine Frau abzubekommen... also ehrlich, das wäre doch wirklich erbärmlich!

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