Wie @PeterKremsner korrekt geschrieben hat: Image neu drauf spielen und von vorne anfangen. Ich habe mal kurz nach den von dir angegebenen Begriffen "gegooglet"... eigentlich auch nur, weil das hier die zweite Frage zu dem Thema innerhalb weniger Tage ist, bei der ich von Anfang an eines feststellen muss:
Der Anwender kann nicht lesen -.-
Es heißt: "Erstellen Sie sich mit Ihrem System einen bootbares Medium, damit Sie mit diesem neuen Medium dann OMV irgendwo anders installieren können", nicht "Installieren Sie erst mühevoll irgendein System (Raspbian Lite), richten Sie es ein um es danach komplett mit OMV zu zerlegen". Genau so wie IP-Adressen, aber ok, Netzwerk ist ein Thema für sich, dass mutet man noch keinem zu, der gerade erst anfängt, ein Maker zu werden. Gut, sei dahingestellt. *Durchatmen, jeder hat mal klein angefangen... das passiert und gehört dazu* Du möchtest also die Klicki-Bunti-Variante fürs NAS haben und eine feine, schnuckelige Web-GUI zur Verwaltung nutzen. Ok. Das verstehe ich, auch wenn ich es selber nicht nutze.
Leider hast du die "Anleitung" an der du dich zu orientieren versucht hast, nicht verlinkt, sonst hätte ich besser nachvollziehen können, was Phase ist. Aber ok. Also:
Du nimmst die SD-Karte, die in den Pi soll, klatscht da das OMV-ISO von der Herstellerseite (https://www.openmediavault.org/download.html) und nirgendwo sonst als nur der Herstellerseite(!) drauf, steckst sie in den Pi und startest ihn. Die Einrichtung erfolgt lokal, d.h. mit Maus, Tastatur und Bildschirm. Vergiss diese komischen "Ja kopier einfach die SSH-Datei da-und-da-hin, dann kannste mit Putty drauf zugreifen! Erstens kann W10 nativ aus CMD und PowerShell eine SSH-Session starten und zweitens funktioniert das nicht, wenn man ein rohes Image auf der SD-Karte hat, bei dem noch nichts, aber auch rein gar nichts eingerichtet wurde (Sowas habe ich schon die ganze Woche über gehört, sry ist nicht deine Schuld).
Weiter im Text: Richte das System ein und wenn du fertig bist, folgst du ggf. noch der Anleitung von heise (https://www.heise.de/download/product/openmediavault-95352) - ich habe sie mir nicht komplett durchgelesen, aber ich weiß aus Erfahrung, dass heise keinen Blödsinn publiziert, wenn es um Anleitungen geht.
Am Ende hast du dann erfolgreich dein NAS mit schicker Web-GUI.
Viel Erfolg
Alternativ und auf so ziemlich jedem "herkömmlichen" OS für den Pi (z.B. Raspbian) einrichtbar:
- mdadm, sofern du ein RAID nutzen möchtest,
- SAMBA, sofern Windows-Clients auch mitspielen sollen,
- NFS, wenn (nur) Linuxmaschinen als Clients beteiligt sind und
- minildna, wenn sowas wie eine PS4 auch noch auf das NAS zugreifen will
Das ergibt das, was man letztendlich haben will: Netzwerkspeicher, den man nutzen kann. Und das Allerbeste daran: Weil du kein vollständiges "NAS-Betriebssystem" sondern ein "normales" einsetzt, kannst du den Pi parallel noch für andere schöne Sachen und Projekte nutzen.