Wir haben eine Freiberger Stute, die ich als Mischung der von Johulmer beschriebenen Freiberger Wallache beschreiben würde: liebenswürdig, gutmütig, sehr arbeitseifrig, durchaus lernwillig, aber mit ihrem eigenen Tempo.

Im Grunde unerschrocken, kann aber durchaus ihre "5 Minuten" haben, wo sie beschließt, dass bereits bekannte Dinge gruselig sein können. Weil sie ein Freiberger ist, äußert sich das halt vielleicht weniger dramatisch als bei einer anderen Rasse, weil bis sie wirklich in "Wallung" kommen könnte, die Situation ja oft schon wieder vorbei ist.

Allerdings muss ich sagen, finde ich diese "Wie ist diese Rasse"-Frage und die daran geknüpften Erwartungen immer etwas schwierig, weil doch viel am Verhalten und Handling eines Pferdes an der Ausbildung/der Haltung liegt. Gerade bei der Ausbildung eines Pferdes kann man m. E. viel am "Arbeitseifer" eines Pferdes "drehen". Häufig wird jedoch die Ausbildung bei derartigen Pferden (Fribis werden auch oft als "Anfänger-Pferde" bezeichnet) vernachlässigt, weil der Mensch schon zufrieden ist, wenn er ein ruhiges Pferd hat, dass in allen drei Grundgangarten bewegt werden kann. Ob ein Pferd dann aber letztlich mit dieser in meinen Augen nur unzureichenden Ausbildung tatsächlich langfristig und auch langfristig von schwächeren Reitern reiten lassen, hängt meiner Erfahrung nach sehr stark vom Pferd ab. Sehe das gerade bei unseren Pferden. Die Stute macht ihren Job, läuft quasi wie das "Schweizer Uhrwerk". Unser Wallach (kein Freiberger) nutzt den schwächeren Reiter jedoch in dem Sinn "gnadenlos" aus, in dem er seinen "Spielraum" mehr und mehr ausnutzt. Für den schwächeren Reiter auch nur minimal oder kaum bemerkbar, denn Pferd läuft ja und tut ja auch nichts weltbewegendes, macht aber quasi nur "Dienst nach Vorschrift mit sehr "lockeren" Vorschriften". Weiß nicht, wie ich das besser formulieren soll. Beide haben die selbe Ausbildung vom selben Ausbilder.

Die Frage ist jetzt aber: Liegts an der Rasse ? Am Geschlecht ? Doch irgendwo auch am Reiter ? Also nichts, wo man anderen Leuten sagen könnte, wenn du dir Pferd XYZ kaufst, wirst du das kriegen. Wobei du "das" durchaus kriegen kannst, die Frage ist eben auch, ob du es dann auch erhalten kannst.

Grundsätzlich find ich Freiberger tolle Pferde, wenn du bislang mit Isländern unterwegs warst, dürfte die Bewegung, die der Freiberger mit sich bringt, vielleicht anfangs ungewohnt sein, aber man kann sich durchaus daran gewöhnen. Wobei ich für mich persönlich durchaus feststellen muss, dass ich ganz froh bin, dass sich der Freiberger als das Pferd meines Mannes herausgestellt hat, weil ich meinen Paint-Pony-Mix eindeutig bevorzuge (weil kleiner und von der Bewegung nicht ganz so viel "Bumbs" im Vergleich).

...zur Antwort

Als Pferdebesitzerin würde ich mir blöd vorkommen, wenn an meiner Box einfach so die Anfrage hinge, ob ich "Hilfe" bei meinem Pferd bräuchte. An deiner Stelle würde ich mich mal beim Stallbesitzer oder anderen Einstellern erkundigen, ob die den Eindruck hätten, die Besitzerin würde sich ein wenig Entlastung beim Pferd wünschen. Und dann könnte man so einen Zettel platzieren.

Diese Vorannahme "Ich seh die Besitzerin nie, das Pferd ist dreckig - sie braucht bestimmt Hilfe" wäre für mich schon mal eine "Vorverurteilung" als Besitzerin, wo ich schon keine Lust mehr auf Hilfe hätte - selbst wenn ich sie brauchen könnte....

Mir wollte man mein Pferd auch schon mal abkaufen, weil "es steht ja nur auf der Koppel rum, man sieht nie jemanden reiten" - dass das Pferd aber noch gar nicht im Alter war, wo es hätte geritten werden können, das hat keiner gesehen ;-)

Ansonsten eben bei den Leuten im Stall erkundigen, wann die Besitzerin im Stall ist, und mal "zufällig gleichzeitig" im Stall sein. Und als Reitbeteiligung/Pflegebeteiligung solltet ihr euch unter euch Freunden entscheiden, WER sich darum bewirbt bzw. anfragt, denn viele Pferdebesitzer wollen auch nicht, dass sich gleich ein Pulk von Menschen um ihr Pferd kümmert. Verschiedene RB geht vielleicht bei manchen ja noch, aber in der Gruppe wäre das vielleicht nicht so gut.

...zur Antwort

Also ich persönlich lebe schon lange nicht mehr in meiner ersten Beziehung, ich habe aber in meinem Bekanntenkreis ein Paar, die immer noch zusammen sind (seitdem beide 16/17 Jahre alt sind) und mittlerweile auf die 50 zugehen. Waren soweit ich mich erinnere, tatsächlich auch auch die ersten Partner.

Bei einem anderen Paar haben sich die Wege zwischen den beiden Partnern getrennt, aber die beiden haben irgendwann doch mal wieder gefunden und mittlerweile sind sie auch schon mehrere Jahrzehnte verheiratet.

Meine eigene Beziehung besteht auch schon etwas länger als 3 Monate, sondern wir sind knappe 14 Jahre zusammen.

Kann also klappen.

...zur Antwort

Ich denke nicht, dass du hier so "pauschale" Antworten bekommst, wie du sie dir wahrscheinlich erhoffst, nach dem Motto "ein Hund mit 60 cm Schulterhöhe und einem Gewicht von X kg kostet der Transport von xx nach Deutschland 100 Euro" oder so.

Die Frage ist doch, WOHER genau kommt der Hund? WIE erfolgt der Transport (Auto/Flugzeug) etc. Mit solchen Angaben könnte man ungefähre Kosten nennen.

Ansonsten möchte ich mit den anderern Antwortern hier anschließen. Warum in 4-6 Monaten, kennst du den Hund, weil du dich zufälligerweise in dem besagten Land aufhältst und weißt, dass du dort auf einen Hund treffen wirst, den du möglicherweise mit zurück nach Deutschland nehmen willst ? Oder triffst du eine willkürliche Auswahl, weil du auf der Suche nach einem günstigen Hund bist, der dir im Ausland angeboten worden ist ?

Ich würde - obwohl ich selber einen Hund aus dem Ausland habe - keinen mehr nehmen. Unseren Hund haben wir nur, weil er über ein deutsches Tierheim vermittelt wurde, weil er über eine Tierschutz-Orga nach Deutschland kam, vermittelt wurde und beim ersten Besitzer in Deutschland nicht bleiben konnte und über das Tierheim weitervermittelt wurde. Dort haben wir ihn dann gefunden.

So leid mir die Hunde aus dem Ausland tun, aber man "rettet" quasi ein Einzelschicksal, am Elend der vielen anderen Hunde vor Ort ändert sich jedoch nicht so wahnsinnig viel. Ich frage mich also, ob man diesen Hunden im Ausland nicht "anders" helfen sollte, als sie nach Deutschland zu karren. Und da sind wir nämlich schon beim nächsten Punkt - dem Transport. Will man dem Hund tatsächlich zumuten, in einer Hundebox durch die Gegend geflogen zu werden ? Manche werden auch mit dem Auto nach Deutschland gefahren, aber ob das für einen Hund, der nichts kennt, so angenehm ist, von ihm unbekannten Menschen, mit vielleicht anderen Hunden, die auch in Panik sind, stundenlang im Auto fahren müssen ?

Das was die Tierschutz-Orgas so nett als "Flugpaten" bezeichnen, ist meines Erachtens ein Schönreden der Realität. Ein Flugpate ist für so einen Hund trotzdem immer noch ein fremder Mensch, der - selbst wenn der Transport im Pkw erfolgt - doch nicht die Sicherheit vermitteln kann, die es für solche Tiere bräuchte, die ja im Vorfeld eigentlich schon keine Bezugspersonen, keine entsprechenden "Alltagserfahrungen" haben. Mag sein, dass es sicherlich positive Beispiele gibt und ich mit meinem Hund aus dem Ausland nur Erfahrungen gemacht habe, die mich nicht sonderlich positiv stimmen, dass es eine tolle Sache ist, Hunde aus dem ausländischen Tierschutz zu holen.

Ich denke, dass auch bei uns noch "genug" Tierleid vorhanden ist, wo man helfen kann, wenn dies der Anspruch bei der Anschaffung eines Hundes ist.

...zur Antwort
"Ist die Papageienhaltung wirklich so anstrengend wie viele sagen?"

Dass sich die Vögel dem "Menschen aufdrängen" wird teilweise durch den Menschen noch durch so genannte Handaufzuchten gefördert. Weil der Mensch den Papagei als gefiedertes "Kuscheltier" sieht, von dem er eine Bindung an den Menschen erwartet. Dabei wird oft übersehen, dass der anhängliche Papagei dann doch nicht so angenehm ist, wie man das in seiner Vorstellung gerne hätte. Oft resultieren Verhaltensauffälligkeiten (Dauerschreien, Federrupfen) aus derlei Aufzucht und Haltung, weil kein Mensch einen artgleichen Partner ersetzen kann (selbst wenn der Mensch die Zeit hätte, 24 Stunden am Stück sich mit dem Tier zu beschäftigen - wobei das auch kein Mensch kann).

Also hat man teilweise durch falsche Aufzucht/Haltung schon einen irgendwann mal anstrengenden Vogel zu Hause.

Selbst möglichst artgerecht gehalten erfordern Großpapageien einen ziemlich Aufwand. Das geht allein bei der Unterbringung schon los. Die meisten im Handel erhältlichen Papageienkäfige sind viel zu klein. Für eine einigermaßen angemessene Voliere muss man sehr tief in die Tasche greifen. Gleiches gilt für Futter. Das im normalen Zoohandel erhältliche Papageienfutter ist nicht zwingend für jede Papageienart gleich geeignet. Also bezieht man sein Futter bei auf Papageien spezialisierte Händler, wo man ebenfalls tiefer in die Tasche greifen muss als im normalen Zoohandel.

Für einen Papageienkundigen Tierarzt muss man oft auch weitere Wege in Kauf nehmen.

Die Haltung selbst ist ebenfalls nicht ganz ohne. In einem Mietshaus würde ich abraten, weil nicht jeder Nachbar davon begeistert sein dürfte, wenn der Vogel morgens den Tag begrüßt (in der Regel sehr laut). Auch grundsätzlich sind Papageien recht laut. Auch Nachbarn, die weiter weg wohnen, kriegen mit, dass man Papageienbesitzer ist.

Und Papageien produzieren wirklich viel Dreck. Sie neigen dazu, selbst sehr viel zu stauben (gilt auch für kleinere Papageienarten) und um ihrem Nagebedürfnis nachzukommen, ist es erforderlich, passende Äste/Zweige anzubieten, die man in geschredderter Form wieder entsorgen darf. Auch kann man sie in der Regel nicht unbeaufsichtigt in der Wohnung herumfliegen lassen (es sei denn, der Zustand der Möbel ist einem egal). Die schaffen es, in Sekundenschnelle eine Zerstörung anzurichten, die man sich als Halter oftmals gar nicht vorstellen kann.

Natürlich liegt es am Halter, inwieweit er mit diesen Dingen leben/umgehen kann oder ob er mit gänzlich falschen Vorstellungen (siehe Stichwort "gefiedertes Kuscheltier") an die Sache herangeht.

Ich habe über lange Zeit Mohrenkopfpapageien und Blaustirnamazonen gehalten, deshalb kann ich sagen: ja auch als engagierter Halter ist die Papageienhaltung durchaus anstrengend, auch wenn man weiß, worauf man sich einlässt.

...zur Antwort

Nimm das mit, was du zum Reiten gewohnt bist und evtl. alternativ noch eine Jeans mit möglichst flachen Innennähten, wenn du feststellen solltest, dass deine gewohnte Reithose mit Grip (?) im Westernsattel nicht funktioniert. Eben funktionelle Bekleidung, die sich für den Zwiebellook eignet und dir aber noch ausreichend Bewegungsfähigkeit bietet. Praktisch wären Hosen, die du über die Stiefel anziehen kannst, dass dir kein Dreck in die Stiefel laufen kann (Stichwort Rinder).

Du solltest dich sowohl in der Kleidung selbst als auch im Sattel damit wohlfühlen.

Verzichten würde ich auf so "Pseudowestern-Outfit" mit Hut ect., denn das, was bei uns teilweise im Westernbereich so verkauft wird, würden die echten Rancharbeiter vermutlich als "Faschingskostüm" bewerten und selber niemals tragen.

Vermutlich wirst du bei der Rancharbeit über längere Zeit im Sattel sitzen, da sollte die Kleidung eben funktional und ausreichend warm sein, möglichst dreckunempfindlich oder zumindest leicht zu reinigen (Stichwort Rinder und der damit verbundene Dreck).

Viel Spaß!

...zur Antwort

Na ja, das kann dir natürlich passieren, dass die Besi die andere morgen nimmt, da steckt aber niemand außer der Besi tatsächlich drin, hängt ja davon ab, wie dringend sie jemanden sucht oder wie gut/schlecht/sympathisch/unsympathisch/zu jung/zu alt die andere Bewerberin tatsächlich ist.

Ich kann schon nachvollziehen, dass, gerade wenn es nur wenige Möglichkeiten für eine RB gibt, man diese dann auch unbedingt haben will. Aber je verkrampfter und unbedingter du versuchst, jetzt quasi auf die Schnelle noch die Sympathien der Besi für dich zu gewinnen, desto weniger wie du selbst kommst du möglicherweise auch rüber.

Auch da kann man schlecht sagen, ob die Besi dann jemand ist, der gleich negativ beeinflusst ist oder ob sie dir einen "Bonus" gibt, weil sie sich denken kann, dass du nervös bist...

An deiner Stelle würde ich also versuchen, dich von deiner "Angst", die RB nicht zu kriegen zu befreien, zu Gelassenheit zu kommen, gerade wenn du das Pferd nicht kennst, könntest du ja selber auch das Pferd gar nicht mögen und dich von dem Gedanken zu verabschieden, genau diese RB MUSS es jetzt sein. Solche Gedanken machen einen nur krampfig und man bleibt nicht man selber.

Geh möglichst gelassen an die Sache ran, sei freundlich, interessiert, versuche einen Termin für morgen oder übermorgen zum Vorreiten zu vereinbaren, verstelle dich nicht und gib nichts an, zu können, was du tatsächlich dann doch nicht kannst. Das bringt nichts, spätestens auf dem Pferd merkt man das ja eh gleich.

Und dann viel Glück! Und nicht vergessen - wenn es diesmal nicht klappt, dann "passt" es vielleicht auch nicht, macht aber den Weg frei, eine andere, besser passende RB zu finden. Das darf man nie vergessen - auch wenn es natürlich schwer fällt....

...zur Antwort

Ich würde einen Welpen ganztägig weder einem Hundesitter noch meinen Eltern überlassen wollen - ich will ja schließlich, dass es "mein" Hund ist und nicht der des Hundesitters oder der Eltern.

Auch, weil diese Leute dann für die Erziehung meines Hundes zuständig sind, was evtl. gar nicht in deinem Sinne sein kann (Erziehungsmethoden, Erziehungsstil).

Allein daheim lassen ist aber auch eine schlechte Idee, weil schlecht für den Hund. Ihr werdet im Zweifelsfall statt euch nach dem Heimkommen mit dem Hund zu beschäftigen erstmal darum kümmern müssen, das Chaos zu beseitigen, was der Hund während eurer Anwesenheit angerichtet hat. Und es ist ein Irrglaube, der Hund könne sich mit den beiden Katzen beschäftigen, während ihr nicht da seit, sodass der Hund zumindest nicht das Gefühl hätte, er wäre nicht allein.

Wird der Hund/die Katzen meiner Erfahrung nach nicht tun.

Gespielt wird eigentlich sowie mehr in Anwesenheit des "Personals". Insofern wäre der Hund dann doch "allein".

...zur Antwort

Ich würde mir in einer solchen Situation Hilfe vor Ort suchen. Das Problem liegt in meinen Augen darin, dass du nicht weißt, wie du mit der Situation nicht umgehen sollst, demzufolge kannst du deinem Pferd auch nicht die Ruhe vermitteln und es aus seiner Panik herausholen, wenn eine solche Situation passiert. Und gerade auch, wenn man weiß, was passieren wird und versucht, sich darauf einzustellen, "strahlt" man ja auch eine gewisse Aura aus, von der das Pferd zusätzlich beunruhigt wird, anstatt gelassener zu werden.

Also würde ich mir - Voraussetzung man hat natürlich so eine Person - die Hilfe von jemandem suchen, der so viel Erfahrung hat, dass er mit einem Pferd, welches in Panik gerät oder Dinge tut, die es in dieser speziellen Situation nicht tun sollte, umzugehen weiß und dann entsprechend souverän damit umgehen kann. Das ist in meinen Augen der Schlüssel zu vielen Dingen. Wenn das Pferd merkt, der Mensch hat auch kein Problem in dieser Situation, dann lässt es sich mit Sicherheit auch leichter wieder in einer für ihn Stress auslösenden Situation "einfangen", weil kein Mensch da ist, der ihn zusätzlich beunruhigt - und sei es nur durch den Versuch, beruhigend auf das Pferd einzuquatschen. Viele Pferde empfinden das nämlich nur halb so beruhigend, wie der Mensch das glaubt. Sondern vielmehr wird ihnen dann noch suggeriert, dass da was "schlimmes" sein muss, sonst würde der Mensch aus dieser Situation schließlich nicht besonderes machen, sondern sich normal verhalten.

Ich halte von Do-it-yourself Lösungen von solchen Problemen nicht viel, denn jeder fehlgeschlagene Eigenversuch bestärkt das Pferd im Glauben, dass von auf ihn zukommenden Traktoren ja eine Gefahr ausgehen muss. Und das Nichtwissen, wie mit so einer Situation umzugehen ist, fördert die Gefahr von Fehlschlägen. Leider nutzt auch angelesenes Wissen nicht so viel in meinen Augen, denn etwas theoretisch zu wissen, bedeutet ja leider nicht gleich automatisch, es zu 100 % korrekt umsetzen zu können. Und in solchen Situationen, wo das Pferd ohnehin schon in Panik gerät, ist eine zu 100% richtige Reaktion des Menschen in meinen Augen unumgänglich.

Eine Hilfe vor Ort kann zudem auch sehen, welcher Art die Reaktion des Pferdes ist. Geht die Panik allein vom Pferd aus, wird sie vom Menschen noch "angefeuert" etc.

Oft stimmt da ja die eigene Selbstwahrnehmung der Situation nicht zu 100 %. Wenn du wüsstest, wie oft ich schon "panische Pferde" gesehen habe, die lediglich auf die Haltung des Menschen reagiert haben und unter einem anderen Reiter in der gleichen Situation rein gar nichts gemacht haben, ist es eben auch so, dass man nicht nur am Pferd arbeiten muss/kann, sondern eben auch am Menschen, der oft Teil des Problems ist. Hört man in den Fällen halt immer nicht so gern, ist aber halt so.

...zur Antwort

Eine Reitstunde kostet das, was der Verein/die Reitschule verlangt. Völlig unterschiedlich.

Und dass die Vereinsmitglieder kostenlosen Unterricht bekommen, kann ich mir nicht vorstellen. Es sei denn, die Mitgliedsgebühren wären entsprechend (hoch). Halte ich aber für unwahrscheinlich. Wenn es sowas gibt, dann sicherlich nicht überall.

Ich hatte damals als Mitglied im RV die Reitstunde günstiger bekommen, aber nicht kostenlos.

...zur Antwort

"Theoretisch" kann sich derjenige, der tatsächlich reiten kann, wohl auf den meisten Pferden fortbewegen - auch wenn die Reitweise nicht diejenige ist, die man "gelernt" hat. In der Regel reicht eine kurze "Umgewöhnungszeit", um herauszufinden, wie das Pferd tickt.

Praktisch ist es heutzutage aber so, dass immer mehr Leute eigentlich tatsächlich gar nicht so gut reiten, insofern sich auch nicht auf eine andere Reitweise umstellen können.

Zudem gibt es auch bei der Pferdeausbildung mittlerweile so viele "Eigenproduktionen", wo z. B. gesagt wird, ein Pferd wird "western geritten", obwohl das "Westernreiten" dann nur darin besteht, dass ein Westernsattel auf dem Pferd liegt. Die Ausbildung/Hilfengebung ist dann oft so ein Mischmasch....

Theoretisch ist es also wohl möglich.

Dem Pferd ist es auch ziemlich schnuppe, welcher Sattel darauf liegt, Hauptsache, man "kommuniziert" mit ihm so, wie er es irgendwann mal gelernt hat.

Die andere Frage ist, warum willst du auf ein westerngerittenes RB-Pferd einen Englischsattel tun ? Der müsste ja erst angepasst werden und warum sollte der Besitzer des Pferdes das dann übernehmen ?

An eurer Stelle würde ich mich erstmal bei dem Besitzer, der die RB zu vergeben hat melden. Der kann dann entscheiden, ob er einen "Nichtwesternreiter" auf sein Pferd lässt und mit welchen Voraussetzungen. Und dann reitet man erstmal Probe. Dann kann man sich hinterher immer noch Gedanken machen, ob man lieber mit Englischsattel reiten würde.

Wobei ich persönlich finde, dass jemand, der erst 3 bis 4 Jahre reitet, auf einem 5-jährigen Pferd, welches eigentlich noch gar nicht so lange unterm Sattel sein kann, nichts verloren hat.

...zur Antwort

Im Offenstall würde ich das Pferd nicht scheren, weil es das Fell zur Temperaturregulierung braucht. Das ist doch "sicherer" als eine Decke mit "Ersatzfunktione", von der du gerade im Offenstall auch nicht wirklich sicherstellen kannst, das sich nicht die anderen Pferde mit der Decke verlustieren und dein Pferd "unbedeckt" oder "falsch bedeckt" in der Kälte steht.

Und außerdem - wenn schon Decke - dann hinge das von den Temperaturen ab.

...zur Antwort

Ich war in der selben Situation wie du. Vor jeder Reitstunde total aufgeregt, angespannt. Mir hat dann mal eine Stallkollegin erzählt, ihr ginge es genauso und sie würde jetzt Johanniskraut nehmen.

Da hab ich mir dann gedacht, dass es eigentlich nicht sein kann, dass ich für ein Hobby, das mir Spaß macht, Beruhigungsmittel nehmen muss. Ich habe dann die Aufregung Aufregung sein lassen, war halt so, irgendwann war sie dann weg - von ganz alleine .... Also, auch wenn es schwerfällt, abwarten und Tee trinken.

Bei mir waren es ähnliche Zeiträume wie bei dir, dass ich auch nach einem Jahr noch immer so nervös war, ist dann aber nach einem weiteren halben Jahr oder so wirklich von alleine weggegangen. Je weniger man sich Gedanken macht, auch um die Aufregung, desto schneller geht sie wohl weg...

...zur Antwort

Du hast eindeutig ein Suchtproblem. Die Verleugnung der Testergebnisse ist bereits ein Anhalt dafür, dass du die Problematik der Situation nicht erkennen willst. Die Tatsache, dass du aufs Zocken nicht verzichten willst, dir Zeit ohne Zocken als verlorene Zeit vorkommt, sind weitere Anhaltspunkte. An deiner Zukunftsgestaltung scheinst du auch wenig Interesse zu haben, wenn du dich aus "Chilligkeitsgründen" für den weiteren Schulbesuch entscheidest. Aber was willst du danach machen ? Wenn du alle schulischen Möglichkeiten ausgeschöpft hast. Als Mittzwanziger, der aus einem mittelmäßigen Notendurchschnitt nicht viel weiter vorzuweisen hat, als der er "erfolgreich" Videospiele zockt und unter den folgen seiner Sucht leidet. Wenn du im Zocken den Ausgleich für was auch immer für Probleme suchst, solltest du eher versuchen, dich mit diesen Problemen auseinandersetzen und diese zu lösen. Süchte bleiben häufig nicht allein, sondern sind in der Tat oft Versuche, Problemen aus dem Weg zu gehen, die dann aber wiederum oft andere Probleme verursachen. Wenn du dann irgendwann mal anfängst, dir was reinzupfeiffen, damit du länger/besser/konzentrierter Zocken hast, multipliziert sich dein Suchtverhalten und es wird noch schwieriger, davon loszukommen oder die davongetragenen "Schäden" zu reparieren. Ein Schaden kann auch sein, dass man mal so alt und ohne Zukunftsperspektive ist, weil man zu viel Zeit verzockt hat, anstatt sich mal der Frage zu stellen, was man WIRKLICH mit seinem Leben anfangen möchte. Die Neustart-Taste gibt es im echten Leben nun mal nicht und man hat auch nur ein Leben und nicht mehrere, sodass man immer wieder neu anfangen könnte.

...zur Antwort

Ich würde auf Nummer sicher gehen und die Fressbremse drauf lassen. Das Pony hat sich mit Sicherheit daran gewöhnt und bevor ich es riskiere, dass er ernsthaft krank wird, würde ich ihn eher mit dieser Einschränkung sein lassen. 

Diese ganzen "Mitleidsbekundungen" für das angeblich so arme Pferd lösen sich dann auch wieder in Luft auf, wenn du dann mit einem kranken Pferd dastehst. 

Die Leute, die mosern müssen sich weder um das kranke Pferd kümmern, die Tierarztrechnung begleichen noch mit einem evtl. persönlichen Verlust klarkommen. Also lass sie reden und mach das, was du für richtig hältst. 

Wenn du selber unsicher bist, was du tun sollst, würde ich das Gespräch mit dem "behandelnden" Tierarzt suchen, der dir mit Sicherheit besser über das potenzielle Risiko Auskunft geben kann als es Menschen, die zwar über Erfahrung mit Pferden verfügen, aber deinen speziellen Einzelfall halt doch nicht so genau kennen, tun könnten. 

...zur Antwort

Fernreitunterricht ist meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit. Ein guter Reitlehrer hat seinen Reitschüler im Blick. Dies ist notwendig, weil Reiten ja ein Zusammenspiel von Mensch und Pferd ist. In der Regel macht das Pferd etwas als Reaktion auf das, was der Mensch macht (oder halt auch nicht macht). Was der Reitschüler da im Sattel macht (oder eben halt auch nicht) muss der Reitlehrer sehen, damit er es korrigieren kann. Versteht der Reitschüler nicht, wie er etwas umsetzen kann, dass der RL es besser erklären oder gar vormachen kann. Ein guter Reitlehrer weiß in der Regel auch, wie seine Schulpferde reagieren. Er sieht also anhand der Reaktion oder ganz einfach daran, wie das Pferd läuft, was der Reitschüler macht (oder nicht macht). Wie will man also sein Problem aus der Ferne gelöst bekommen, wenn man weder Pferd noch Reiter sehen kann. Eine Erklärung des Problems reicht meiner Meinung nach nicht aus - derjenige, der versucht, das Problem zu beschreiben, kann dieses meiner Meinung nach gar nicht vollständig beschreiben, er wird wahrscheinlich immer Teile auslassen - entweder weil sie ihm unwichtig erscheinen oder weil er sie gar nicht bemerkt. 

Leider ist es jetzt in der Tat so, dass es Schulpferde gibt, die halt der Abteilung hinterherlaufen. Für den Reitanfänger, der ja erstmal das Zusammenspiel der Hilfe lernen muss, der lernen muss, die kleinen Zeichen des Pferdes zu erkennen, dass es jetzt der - in der Regel auch noch nicht ganz sauberen Hilfe folgt - sondern sein eigenes Ding macht, finde ich das auch keine gute Unterrichtsform. Bequem für den Reitlehrer, er braucht sich weniger Sorgen um in der Halle herumschießende Pferde zu machen, für die Reitschüler aber oft sehr deprimierend, wenn sie nach Jahren des Reitunterrichts dann feststellen, dass sie eigentlich noch gar nicht so wirklich eigenständig reiten können, weil ein guter Teil der "Arbeit" bislang immer vom Pferd geleistet worden ist, welches sich halt an die Abteilung gehalten hat. 

Mein Rat: Bitte die Reitlehrer, die das mit dem "Durchsetzen" zu erklären, kann sie es nicht, geh woanders hin und lern dort reiten. In diesem Betrieb, wo du aktuell bist, will sich dann wohl keiner die Mühe machen, seinen Reitschülern was beizubringen und du bezahlt im Endeffekt etwas, wofür du keinen wirklichen Gegenwert kriegst. Du bezahlt ja schließlich für Reitunterricht und nicht nur für "ich darf mal ne Stunde auf dem Pferd sitzen". 

...zur Antwort

Wenn ihr morgen eh zum Tierarzt geht, würde ich die Behandlung dort abwarten und darauf, dass ihr eine Salbe bekommt, die auf die tatsächliche Ursache für das tränende Auge abgestimmt ist. 

Ist die Kamille, die ihr verwendet, aus einem entsprechenden Teebeutel gemacht ? Hier habe ich mal gelesen, dass man damit die Augen nicht reinigen sollte, weil die kleinen Schwebstoffe, die in diesem Sud enthalten sind/sein können, das Auge zusätzlich noch reizen. 

Aber wie gesagt, wenn ihr ohnehin einen Tierarzttermin habt, lasst euch davon eine entsprechende Salbe geben bzw. sagen, was ihr verwenden sollt. Irgendwelche Hausmittelchen, die nicht auf die wahre Ursache für das tränende Auge abgestimmt sind, können die Krankheit unter Umständen auch verschlimmbessern.  

...zur Antwort

Zum einen ist es wohl der bereits erwähnt Neid - wer reitet oder gar ein Pferd hat, dem unterstellt man, dass er wohl (viel) Geld haben muss (das man sich andere Dinge eben nicht leistet, wird dagegen übersehen).

Reiter gehen oft sehr stark in ihrem Hobby auf und stellen z. B. auch die Versorgung ihres Pferdes über andere Aktivitäten. Also eventuell auch ein gewisser Neid auf die Aufmerksamkeit, die dieses Tier bekommt. 

Dann die schönen Vorurteile, die die Nicht-Reiter und Nicht-Pferdemenschen so gerne und gut pflegen. 

Pferde stinken

Reiten ist kein Sport

Reiten ist Tierquälerei

Dressurreiten ist Tierquälerei

Springreiten ist Tierquälerei

Pferde sind unberechenbare Tiere, bei denen Lenkung und Bremse jederzeit ausfallen können - also Angst 

Als Reiter weiß man ja - oder solltest es zumindest wissen - dass Reiten sehr wohl Sport ist und auch Dressur keine Tierquälerei ist, sondern notwendige Voraussetzung zur Gymnastizierung des Pferdes, um den Menschen überhaupt tragen zu können. 

Viele Menschen haben in ihrer Vorstellung von Reiten das Bild, dass man sich lediglich auf das Pferd setzt und sich gemütlich durch die Gegend schaukeln lässt. 

Leider ist es nun mal auch so, dass sich nichts stärker hält als Vorurteile und das viele Menschen auch gar nicht bereit sind, mit diesen auseinanderzusetzen. 

Zudem ist es bedauerlicherweise in der heutigen Zeit auch so, dass tatsächlich vielerorts nur auf dem Pferd gesessen wird, man sich tragen lässt, schlecht ausgebildete oder ausgerüstete Pferde anzutreffen sind, die vom Charakter her nicht ganz so gutmütig sind und auch zeigen, dass sie ein Problem/Schmerzen haben, die natürlich all diese Vorurteile auch bestätigen. 

Überzeugen kannst du diese Leute nicht. Sollte dir aber den Spaß an deinem Hobby nicht nehmen. Ich weiß nicht, aber mir geht es oft so, dass solche Leute, die ihre Vorlieben so pflegen, andere Meinungen/Vorlieben auch nicht akzeptieren wollen, sich dann auch noch abfällig darüber äußeren, auch im übrigen Alltag auch nicht so sind, dass ich gerne meine Zeit mit ihnen verbringen würde.... Es muss ja nicht jeder "lieben", wie ich meine Freizeit verbringe, aber er braucht sich auch nicht abfällig darüber äußeren, das ganze schlechtreden, wenn er 0 Ahnung von der Materie hat. Wenn diese Menschen ein Problem damit haben, dass man weniger Zeit für sie hat, weil man seine Freizeit gerne beim Reiten verbringt, sollten sie sich halt auch ein Hobby suchen, mit dem sie gerne Zeit verbringen (oft haben die sowas nämlich gar nicht und können demzufolge gar nicht wirklich nachvollziehen, dass es tatsächlich eine Sache gibt, der man sich mit so viel Eifer widmen möchte). 

...zur Antwort