Dagegen

Verbote, ohne Helm Rad zu fahren haben bisher dazu geführt, daß weniger Leute mit dem Rad fahren - um die Umwelt- und Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen, müssen wir die Anzahl der Radfahrer dagegen spürbar steigern.

Für mich persönlich sollte ich erstmal das Motorrad und den Oldi verkaufen, bevor ich mir über Helme beim Alltagsradfahren Gedanken mache...

Und jeder der möchte, kann ja einen aufsetzen - wo ist das Problem?

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Einige Antworten hier sind schon sehr ausführlich; mache Dir bitte etwas klar:

Das normale Fahren auf der Fahrbahn im echten Mischverkehr (d.h. ohne extra Fahrradmarkierungen) ist objektiv recht sicher (und sicherer als Fahren auf GEHwegen, besonders gegen die Richtung).

"Übersehen werden" heißt ja meistens, daß der Autofahrer nicht in die Richtung geguckt hat, aus der der Radfahrer kam (nämlich auf dem GEH- oder "Radweg" von hinten rechts) - er hat den Schulterblick vergessen biegt ab und dann knallts. Was durch die Windschutzscheibe sichtbar ist, wird im Normallfall immer gesehen!

Passe an Keuzungen auf, niemals neben einem KFZ zu fahren, sondern immer davor oder dahinter; dann wirst Du auch gesehen. Bei Schutzstreifen bleibe immer neben der Lücke zwischen den KFZ -- und nochmal: Wirklich NIEMALS(!) neben einem LKW stehen oder fahren. Vor dem Rechtsabbiegen holen LKW oft nach links aus - es sieht manchmal aus, als ob der Fahrer Dir Platz macht - warte immer, was passiert!

Fahre niemals zu weit rechts; immer ungefähr einen Meter Abstand vom rechten Lenkerende(!) zum Bordstein - kurioserweise wird man enger überholt, wenn man weiter rechts fährt. Außerdem habe ich dann noch spürbar Platz, falls doch mal ein Autofahrer beim überholen Mist baut oder sich verschätzt ... Und nein, daß ist keine Behinderung, Nötigung oder ähnliches; zum überholen eines Radfahrers muß ich immer auf die Gegenspur ausweichen, um den juristisch vorgeschriebenen Abstand zu halten.

Mache Dich also nicht verrückt, wenn ein Autofahrer mal für 10-20 Sekunden hinter dir herfährt und verpiesel Dich nicht sofort in den Rinnstein oder gleich auf den GEHweg! Die 10 Sekunden steht er dann kürzer an der nächsten roten Ampel

Fahre berechenbar - kein "durchschlängeln" links/rechts/GEHweg, wenn es mal stockt - bei einer stehenden Autoschlange ist es erlaubt, bei ausreichend Platz langsam(!) rechts vorbeizufahren.

Einige Autofahrer haben ein Problem damit, nicht immer und überall die maximal erlaubten 50 km/h zzgl. 8 km/h "Mehrwertsteuer" zu fahren und versuchen dann, den Radfahrer "abzustrafen" durch z.B. eng überholen - den Motor aufheulen lassen usw. - auch da hilft Dir der Seitenabstand von einem Meter zum Bordstein zum reagieren; das hat aber die letzten Jahre nachgelassen.

Sollte eine vielbefahrene Hauptstraße auf Deinem Weg liegen (da macht das Fahren meistens keine Freude); hilft evtl. eine parallel verlaufene Nebenstraße. Gerade auf vielbefahrenen Straßen gibt es manchmal gefährliche Radverkehrtkonstrukte - ein schmales Streifchen zwischen zwei Geradeaus und zwei Rechtsabbiegerspuren ist lebensgefährlich und ob man sich in der Situation durch Belegen der "KFZ-Spur" den nötigen Platz beschaffen kann ist mindestens schwierig, aber manchmal wohl unvermeidlich.

Fazit: Fahrbahn fahren ist wesentlich sicherer, als es sich zuerst anfühlt; die Nähe zu den KFZ ist zuerst ungewohnt, mache Dir klar, daß die angebliche "Trennung" von Fahrbahn und Radweg/-spur an jeder Einmündung, Kreuzung, Grundstückseinfahrt usw. nicht existiert und es dann jederzeit sehr schnell, sehr gefährlich werden kann...

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Um das Datenvolumen zu schonen, Funklöcher ignorieren und Google nicht mit Daten zu versorgen, habe ich mir "Magic Earth" installiert - das Programm benutzt heruntergeladene Karten und kannte erstaunlicherweise bisher sämtliche Pfade, wo ich langwollte.

Die Navigation für Fahrradfahrer ist vorhanden, allerdings ist das Problem "Finde die Route" unerwarteterweise doch sehr komplex:

  • Rennradfahrer wollen alphaltierte Hauptstraßen und keine rumpeligen "Radwege". Umwege sind auf Rundtouren nicht so dramatisch (bringen mehr Kilometer :) )
  • Alltagsradfahrer wollen kurze, schnelle Strecken, Umwege und Rumpel"radwege" gehen gar nicht
  • Touristische Radfahrer wollen Nebenwege, schöne Aussichten und Zwischenziele. Umwege sind egal; es kommt auf die Gesamtstrecke an.
  • MTB-Fahrer wollen alles ohne Asphalt

Die Navigation funktioniert für mich (Alltagsradfahrer) recht gut, manchmal werden Hauptstraße gut umgangen, manchmal jedoch nicht - ob Google Maps das besser macht, weiß ich nicht.

Für Sport - oder Spaßradler ist ein Programm wie Komoot vermutlich besser geeignet, wo Benutzer gefahrene Routen einstellen.

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Daher hier eine Bitte an alle Autofahrer:

Wenn Radfahrer Abstand zu parkenden Autos halten und daher links neben der weißen Begrenzungslinie der oft zu schmalen Schutzstreifen und Fahrradspuren fahren, bitte NICHT aufregen; es geht hier um die Gesundheit der Leute!

DANKE!

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Ja klar, ist so viel sicherer

Reifen mit Spikes laufen etwas schwerer als welche ohne (ähnlich wie früher mit schwergängigem Seitenläuferdynamo, den man deshalb nie einschaltete); dafür rutschen sie auf Eis nicht schlagartig weg und das Fahren auf glatten Fahrbahnen ist völlig entspannend - natürlich darf man es nicht völlig übertreiben und sollte Bremsen und Kurvenfahren vorher üben! Aber eine kleine Eisfläche in einer Kurve bringt mich dann nicht zu Fall!

Die Angst, auf trockenem Asphalt nicht bremsen zu können ist unnötig - da geht eine ganze Menge!

Ich habe ein altes MTB umgerüstet, halte ich es für glatt, nehme ich es; ansonsten würde ich einen zweiten Laufradsatz empfehlen; kostet nicht die Welt, ist schnell gewechselt und ich brauche nur ein Fahrrad. Allerdings bekommt das "gute Rad" die volle Salzkorrosion ab.

Es gibt zwei Arten von Reifen mit Spikes: 100/120 Spikes an der Seite - die Lauffläche ist ohne - reicht für die Stadt völlig aus und laufen leichter.

Reifen mit 200/240 Spikes haben auch auf der Lauffläche Spikes - damit geht natürlich mehr, die laufen aber halt etwas schwerer.

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"Eigentlich" hat der Radfahrer hier Vorfahrt, tatsächlich wird er oft "übersehen"; er kann sich also nicht darauf verlassen und lebt gefährlich!

"Übersehen" heißt nicht, daß die Augen der Autofahrer den Radfahrer wegen Dunkelheit, fehlender Beleuchtung, Wahnweste usw. nicht erkennen können, sondern daß viele Autofahrer nur auf die Fahrbahn (oder aufs Handy) gucken, also z.B. keinen Schulterblick machen und es ganz schnell ganz gefährlich wird...

Noch gefährlicher wird es beim "links fahren", da guckt dann endgültig kein Autofahrer mehr hin...

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Wahrscheinlich kommen die Knarrenkästen aus einem "anderen Bereich" (zB. Maschinenbau) - beim Auto hatte ich noch nie eine 15er Schraube; beim Fahrrad werden die Laufräder damit festgeschraubt.

Bei Motorrädern tauchen gerne 14er auf; den mußte ich mir erstmal zulegen...

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Das ist gar nicht normal; der Boden ist völlig vergammelt; um ihn zu wechseln müßte man vermutlich den Wohnwagen komplett zerlegen (Möbel raus usw.); ob das überhaupt geht, weiß ich nicht; da die Verbindungen oft verklebt sind.

Es gibt sehr gepflegte Wohnwagen, die immer trocken standen; suche einfach einen anderen in besserem Zustand.

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Was meinst Du mit "breiten Radwegen" auf beiden Seiten? - ich gehe mal von Fahrspuren für Fahrräder auf der normalen Fahrbahn aus.

Ich beobachte auch hier seit ca. 2-3 Jahren, daß das GEHwegradeln extrem zugenommen hat und inzwischen es auch augenscheinlich sicher fahrende Leute machen; die teilweise recht schnell (20-25 km/h) fahren.

Es scheint sich eine diffuse Angst vor dem KFZ-Verkehr auf der Fahrbahn ausgebreitet zu haben; die Leute weichen auf den angeblich sicheren GEHweg aus. Daß sämtliche Statistiken objektiv eine stark erhöhte Gefährdung im Seitenraum nachweisen (Abbieger, viele Einmündungen usw.), wird durch das subjektive Sicherheitsgefühl komplett übersteuert. Auch das unkomfortable Fahren auf GEHwegen wird dafür

Aus eigener Erfahrung fällt mir auf, daß sich alle Beinaheunfälle (ob eigene oder beobachtete) immer mit Radfahrern auf dem Hochbord (d.h. GEHweg oder gemeinssamer GEH- und Radweg) abgespielt haben (wirklich alle!).

Und ich fahre zu 99.x % mit dem Rad auf der Fahrbahn!

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Eine Blockbatterie hat zwar 9 Volt, kann jedoch niemals den benötigten Strom (Ampere) liefern und die Spannung bricht ein.

Was evtl. klappen könnte: Es gibt für Oldtimer Hupen mit 6 Volt Spannung; diese direkt mit Schalter an den (Naben)dynamo anschließen und mal testen, ob die mit den 3 Watt hinkommen. Im Stand hupt dann aber gar nix.

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Für den Straßenverkehr kann ich uneingeschränkt die 60 Lux Version des Cyo von Busch & Müller empfehlen - ist sehr hell und bleibt preislich im Rahmen (EUR 60 - 90).

Es handelt sich um einen LED-Scheinwerfer; Xenon-Brenner sind lieferbar aber sehr teuer.

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Was willst Du mit 2 Halogenlampen erreichen? Ein helleres Licht oder einen bereiteren Lichtfleck vorm Rad?

Dann vergiß alles mit Halogen & Co. und nimm lieber gleich eine gute >40 Lux LED-Lampe; dann geht Dir erstmal ein Licht auf.

Es wurden schon des öfteren 2 Fahrradscheinwerfer an einem Dynamo betrieben; dann muß man die parallel schalten; es hängt vom Dynamo ab, ob er die benötigte Leistung bereitstellen kann. Aber wenn Du nicht gerade nachts durch die stockdunkle Sahara fährt, kommt man mit einem hellen LED-Scheinwerfer schon ganz gut durch und man kann sich das ganze Gebastel sparen.

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Nein, der Tretwiderstand hängt einerseits vom Dynamo ab (da gibt es Unterschiede) und von der elektrischen Leistungsaufnahme des Scheinwerfers. Diese ist in Deutschland allerdings genormt (2,4 - 3 Watt).

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Seitenläufer oder Speichendynamo mit Halogenlicht - das Rad fährt mit Dynamo spürbar "schwerer", d.h. das Treten wird anstrengender. Lichtausbeute: ein kleiner gelber Lichtfleck vorm Rad.

Nabendynamo mit 60 Lux Cyo (Led-Scheinwerfer). Bei langsamer Fahrt (< 7 km/h) merkt man ein leichtes Vibrieren im Lenker; fährt man schneller spüre ich keinen Unterschied, ob das Licht an oder aus ist. Lichtausbeute: die Fahrspur ist auf ca. 20-30 m Länge komplett ausgeleuchtet.

Die Helligkeitsunterschiede bei Dynamoscheinwerfern beruhen darauf, wie gut der Scheinwerfer die elektrische Leistung (2,4 - 3 Watt) in Licht umsetzt und da sind gute LED-Scheinwerfer im Augenblick durch nichts zu übertreffen.

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Daß Spikesreifen auf deutschen Straßen (größtenteils) verboten sind, heißt ja noch nicht, daß der Kauf/Besitz illegal ist und es durchaus Fälle gibt, wo man sie sogar einsetzen darf (z.B. Privatgelände, Skandinavien).

Guck einfach mal nach Internetseiten aus den Ländern, wo Spikesreifen legal sind - da wird es auch Angebote geben.

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Der maximale Druck steht außen am Reifen; ein ganz normaler Schalbe Marathon ist mit 6,x bar angegeben - je mehr Druck , desto leichter rollt der Reifen allerdings wirds auf Holper(RAD)wegen dann unbequemer.

Ich fahre immer 5 Bar und habe immer noch Reserve.

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