Die Naturwissenschaft sucht ihre Erkenntnis in der realen Welt und schaut nach Gesetzmäßigkeiten und Strukturen, welche dann im Verständis des Wissenschaftlers zu sogenannten Erkenntnissen a posteriori gedeihen können, also Erkenntnisse, welche nach einem initialen Moment, dem des Experiments, geschlossen werden.

Die Mathematik und die Geisteswissenschaften suchen nach a priori-Erkenntnissen, das sind Erkenntnisse, die allein auf einem Axiomensystem beruhen. Auf diesem logisch kohärenten Axiomensystem wird dann alles andere aufgebaut. Wenn man Mathematik betreibt, formuliert man vor dem eigentlichen Werk eine Vermutung, welche dann ausgehend von einem Axiomensystem mit den Mitteln der Logik hergeleitet wird    Man kann sagen:
Das Wesen des mathematischen Vorgehens besteht in der deduktiven Konkretisierung epistemologischer Urgedanken.

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Sind die Zeugen Jehovas gerettet?

Eines gleich vorab: Ich will nicht provozieren. Ich möchte auch Außenstehende, die wirklich von der Materie keine Ahnung haben bitten, einfach nichts zu schreiben und die Frage zu ignorieren. Dass Atheisten meinen, es gäbe sowieso keinen Gott, ist hinlänglich bekannt.

Ich bin selbst überzeugter Christ (Baptist). Hier bei GF gibt es viele Leute, mit denen ich gern diskutiere, auch Zeugen Jehovas. Ich empfinde sie stets als angenehme, ehrliche, bibelfeste und gesittete Gesprächspartner.

Ihnen wird jedoch zur Last gelegt, dass sie Jesus nicht als Gott ansehen und daher nicht gerettet wären.

In der Bibel heißt es, niemand kommt zum Vater als nur durch mich (Jesus Christus). Ich glaube, dass Jesus ganz Mensch und ganz Gott ist. Zeugen Jehovas glauben auf jeden Fall auch, dass Jesus der einzige Weg ist.

In wieweit ist es wichtig, Jesus als Gott anzusehen, um gerettet zu sein? Soweit ich weiß (bitte korrigieren falls falsch) meinen die Zeugen, Jesus sei ein Mensch, dem aber vom Vater göttliche Energie gegeben wurde - somit hätte er die Macht, uns zum Vater zu bringen, obwohl er nur Mensch wäre.

Kann man diese Frage daher als untergeordnet relevant einstufen? So, wie es eben Unterschiede bei den Denominationen zum Beispiel bezüglich Abendmahl, Anbetung und Kindstaufe gibt?

Noch einmal: Es geht mir nicht darum, dass hier die Fetzen fliegen. Ich möchte einfach gern eure Einschätzung zu der zentralen Frage der Erlösung, der Errettung hören.

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Wenn du dich ein wenig mit der Christologie und dem Entstehen der Bibel auseinandersetzt, wirst du erkennen, dass Jesus nie als leiblicher, sondern nur als sinnbildlicher Sohn Gottes verstanden wurde.  Also ist es aus urchristlicher Sicht unsinnig, zu sagen, Jesus sei ein Gott. 

Diese moderneren Vorstellungen und wörtlichen Auslegungen der Bibel stammen fast alle aus dem Mittelalter und sind von der katholischen Kirche als Machtinstrument in die Welt gesetzt und etabliert worden.

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Sehr gerne.

Kant geht davon aus, dass das ca. tausendjährige Zeitalter des Mittelalters mit dem ihm inhärenten Rückgang wissenschaftlicher und soziokultureller Strukturen ein anthropokausaler Anachronismus ist, in welchem die Unmündigkeit eines Menschen manifestiert ist, die auch zugleich als der Indikator für dessen Kristallisierung im weltgeschichtlichen und temporalen Referenzrahmen bildet.


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Der Affensmiley ist eine Versinnbildlichung des gesellschaftlichen und intellektuellen Verfalls von einer einst aufgeklärten, denkenden, wissenden und vernünftigen Gesellschaft (Kant)  in eine massenkonsumistische egalitaristische Spaßgesellschaft, dessen Denkhorzont so beschränkt ist wie der Bildschirm des neuesten aller neuen Smartphones.

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Es handelt sich doch um ein v-t-Diagramm. Wenn also der Wert in y-Richtung (v-Richtung) zunimmt, so nimmt auch die Geschwindigkeit zu.  Deine Hypothese wäre in einem s-t-Diagramm richtig, da dort je mehr Zeit vergeht, immer mehr Zeit benötigt wird, um die gleiche Strecke zurückzulegen und somit die Tangente sich der Steigung m=0 annähert (Die Steigung der Tangente in einem Punkt ist in einem solchen Falle nichts anderes als die Geschwindigkeit).

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Es tut mir Leid, aber das ist wirklich heftig.  Du multiplizierst mit A.  Gib' bei google mal "Bruchrechnung" ein. 

Ich würde ja denken, dass ihr das noch nicht durchgenommen habt, aber das ist die Formel für den Druck, das heißt, dass du mindestens in der 10. Klasse bist. Ich würde mir wirklich Gedanken machen, wenn du das wirklich nicht auflösen kannst.

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Wie kann man als Mensch, der im 21. Jahrhundert lebt, noch an einen Gott glauben?

Ich habe länger überlegt, diese Frage zu stellen. Ich will hier weder die nächste endlose Diskussion beginnen, noch will ich irgendjemanden bekehren oder beleidigen. Es würde mich einfach interessieren wie man heute noch im Ernst an einen Gott glauben kann.

Ich habe schon oft Gespräche mit Gläubigen geführt, aber am Ende lief es immer darauf hinaus, dass sie auf kindliche Sturheit ausgewichen sind, wenn ich sie durch Logik in die Ecke getrieben hatte. "Es gibt Gott, das weiß ich", war dann die Antwort von der sie nicht mehr abrückten.

Dabei gibt es nicht den leistesten Beweis für die Existenz eines Gottes. Einfach nur zu behaupten es gibt ihn, reicht doch da nicht. Man muss ach keine Beweise für Nichtexistenz suchen, es greift die Nullhypothese. Denken gläubige Menschen allen Ernstes, dass es "Gottes Plan" ist, einfach nichts zu tun während jedes Jahr viele Millionen Menschen qualvoll sterben? Wer will an so einen sadistischen, oder zumindest gleichgültigen Gott glauben?

Könnte man dann nicht von einem Gläubigen verlangen, die Nichtexistenz des Nudelmonsters zu beweisen? Oder die Nichtexistenz des Nichts? Das ist Unsinn!

Religion, egal welche, verursacht zum Großteil nur eines - und zwar Leid, Mord und Unterdrückung. Wieso klammern sich so viele Menschen verzweifelt an wirre Deutungen die irgendein Mensch vor Jahrtausenden aufgeschrieben hat? Nur ein Mensch, kein höheres, weises Wesen. Das ist doch nichts als Hörensagen!

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"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund wartet Gott"- Werner Heisenberg.

Der Glaue an einen Gott ist nicht irrational, weil bei Gläubigen ein nicht-empirisches Existenzverständnis vorliegt. Es ist also sinnlos, einen Beweis für einen hypothetischen Gott in einem reduktionistischen, mechanistischen Verständnis zu suchen, im Sinne von "Gott existiert so wie alles Physikalische existiert". Für Gläubige reicht es, sinnliche Strukturen zu sehen und auf einer metaphysischen Ebene zu vereinigen. Es ist sinnlos, Sie sind also größtenteils keine Vertreter der wahrheitlichen Korrespondenztheorie, sondern der  wahrheitlichen Kohärenztheorie. Gott ist Struktur, nichts messbares.

Ich bin selber ein mathematisch-physikalischer Mensch, was durch einen Blick auf mein Profil deutlich wird, jedoch geht mir der einseitige radikale Atheismus eines Großteils meiner wissenschaftlichen Kollegen auf die Nerven. Ich würde mich allerdings trotzdem nicht zwingend als Gläubiger bezeichnen.


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The Man From Earth

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