Wie kann man als Mensch, der im 21. Jahrhundert lebt, noch an einen Gott glauben?

37 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wieso klammern sich so viele Menschen verzweifelt an wirre Deutungen die irgendein Mensch vor Jahrtausenden aufgeschrieben hat? 

Objektiv:
Weil diese wirren Deutungen offensichtlich vielen Menschen diverser Religionsrichtungen Hoffnung macht. 

Subjektiv:
Ich beschäftige mich mit Geschichte, ich habe einen Papa vergebungslos um seinen Sohn beten sehen, ich lese Zeitung und interessiere mich für (Astro)Physik – bei mir ist der Zug des Nächstenliebe-Friede-Freude-Eierkuchen-Schöpfers ebenfalls längst abgefahren bzw. nie eingefahren.

GORgf  07.11.2018, 13:41

Das ist ja schön für Dich, doch um Dich ging es hier nicht! 😉

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Viele glauben auch eher indirekt an Gott generell an übernatürliches. Es passieren nämlich häufig Sachen die man sich nicht erklären kann. Bei mir ist bspw mal der Lichtschalter von alleine betätigt worden zumindest stand da definitiv keine Person.
Auserdem muss man auch bedenken dass in vielen Ländern die Bildung so schlecht ist dass man von Wissenschaft und co einfach nichts mitbekommt. Lass den Menschen deren Glauben.

Da sind schon viele Antworten, die ich nicht erst lese.

Um zu sagen, ob es einen Gott gibt, ist es nötig, klare Begriffe zu haben, man muss erst definieren, was "Gott" bedeutet. Es gibt "den Gott" der christlichen Bibel, die der alten Griechen oder auch ganz andere Erklärungen. Falls man es für möglich hält, dass "Außerirdische, höhere Wesen" gemeint sind, die "fähiger" als wir sind , geistig und technisch, die unsere Leben wesentlich beeinflussen könnten, so ist meine Meinung ja, es gibt sie. Beweise ? Da sind eher Wahrscheinlichkeiten. Siehe Erich von Däniken, oder warum haben die alten Kirchen lange, spitze Türme , die aussehen , wie Raketen ? Warum werden Engelbilder gemalt, die Flügel tragen ? Vielleicht, weil sie sich mit einem rotierenden Flügel bewegt haben und dann auch besondere Kräfte zeigten ?

Okay, will nur die Phantasie anregen. Es gibt wirklich Dinge, die unsere Sinne und unser Verstand nicht "begreifen" können ...

Indem dieser Mensch als Erstes das mehrschichtige Folgern wenigstens so gut wie perfektionisiert und sich dann mit Tatsachen, oder angenommenen Tatsachen der letzten 7000 Jahre zur Genüge auseinandersetzt, wobei diesem Menschen Zustände im Koma, wenigstens 6 Wochen, ganz gelegen kommen könnten! 🤔

Oder dieser Mensch bedient sich einfach der Einsichten eines grossen Teils der Menschheit und lebt in diesem Sinne, was ich als den sinnvolleren Weg beschreiben mōchte! 🤔

Woher ich das weiß:Recherche

Warum stört es Dich, wenn jemand an Gott glaubt? Das ist doch seine Sache. Er persönlich ist glücklich damit. Das reicht doch als Grund. Ein Glaube gibt vielen Menschen einen psychischen Halt. 

Warum verlangst Du Beweise? Es ist ein GLAUBE. Das Substantiv ist abgeleitet von "glauben", nicht von ""beweisen". Für einen Glauben benötigt man keine Beweise. 

Es ist nicht wahr, dass ein Glaube Leid verursacht. Das Leid wird meist von Menschen verursacht, die den Glauben mißbrauchen für ihre wirtschaftlichen Zwecke. 

Kriege werden nicht aus Glaubensgründen geführt, sondern aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Der Glaube ist doch nur ein Vorwand. Beschäftige Dich einmal mit den Kriegen im nahen Osten. Wer hat wen unterstützt und angefangen?

Toastybeef 
Fragesteller
 09.08.2017, 13:46

Du solltest besser lesen und weniger mutmaßen.

Ich habe nie gesagt, dass es mich stört. Es ist lediglich nicht realistisch.

Jeder soll glauben was er will. Wenn aber Gewalt und Gehirnwäsche hinzukommt, oder wenn man Kindern diese veraltete, wirklich archaische Denkweise einbläuen will, dann sollte ein Riegel vorgeschoben werden.

Außerdem - doch, man braucht Beweise, sogar ganz dringend! Beweise sind für ein funktionierende Welt voll allerhöchster Bedeutung.

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Dahika  09.08.2017, 13:50
@Toastybeef

manches kann man aber nicht beweisen oder widerlegen. Man kann ja nicht mal beweisen, dass Person A Person wirklich liebt. Das muss man glauben und darauf vertrauen.

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Shiranam  09.08.2017, 14:03
@Toastybeef

Du hast erwas nicht verstanden. Es geht um den GLAUBEN; nicht um den BEWEISEN.

Mit welchem Recht maßt DU Dir ein Urteil über einen Glauben an?

Du setzt Glauben mit Gewalt und Gehirnwäsche gleich?

So, wie Du dich hier ereiferst, scheint es dich doch zu stören. 

Nicht nur Beweise sind wichtig. Beschäftige dich einmal mit "vertikaler Selbsttranszendenz" nach Tatjana Schnell (Psychologin an der Universität Innsbruck). In der vertikalen Selbsttranszendenz ist aufgeführt, dass auch explizite Religiösität und Spiritualität Quellen des Lebenssinnes sein können.

www.sinnforschung.org

www.specktrum.de/article/1462301

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Toastybeef 
Fragesteller
 09.08.2017, 14:10
@Shiranam

Quellen des Lebenssinnes?

Naja...wer das glauben will...bitte.

Ich bin jedenfall in der Realität zu finden, dort wo sich auch das 21. Jahrhundert abspielt.

Glaube was du willst, aber akzeptiere dass nicht jeder Mensch einen Anker braucht an den er sich klammern muss, weil er sonst im Leben nichts hat.

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Aleqasina  09.08.2017, 14:27
@Toastybeef

"Ich habe nie gesagt, dass es mich stört."

Offensichtlich stört es dich nicht nur, sondern du regst dich fürchterlich auf. Warum nur?

"Außerdem - doch, man braucht Beweise, sogar ganz dringend!"

Wozu? Ich brauche keine Beweise. Jedenfalls nicht für die Existenz Gottes. Wenn du sie brauchst, - bitte, gerne. Wenn du irgendwann beweisen kannst, dass es keinen Gott gibt, dann bist du auch nicht weiter als jetzt. Und wenn du mittels naturwissenschaftlicher Indizien doch einen findest, dann wird es nur einer sein, der natürlichen Gesetzmäßigkeiten unterworfen, also doch kein richtiger Gott ist. Also, was soll das dann?

Die Welt funktioniert auch mit einem transzendenten, unbegreiflichen, unbewiesenen Gott ganz gut.

"Jeder soll glauben was er will."

Eben. Heißt für dich: lächeln, weitergehen.

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666Phoenix  09.08.2017, 14:42
@Aleqasina

aleqasina

Die Welt funktioniert auch mit einem transzendenten, unbegreiflichen, unbewiesenen Gott ganz gut.

Einspruch, Euer Ehren!

Sie funktioniert TROTZ dieses Gottes ganz gut! Und würde ohne ihn noch viel besser funktionieren, aus dem einfachen Grunde, weil ohne "ihn" (und die vielen anderen Götter) die Menschheit schon ein wenig weiter wäre.

"Jeder soll glauben was er will."

Richtig! So lange er das in seinen eigenen vier Wänden tut und andere, nicht-an-irgendeinen-Gott-Glaubende in Ruhe lässt...!

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Toastybeef 
Fragesteller
 09.08.2017, 14:44
@Aleqasina

Ich rege mich nicht auf.

Woran liest du das ab? Stehst du neben mir um das sagen zu können, oder misst du meinen Blutdruck? Ich sehe dich jedenfalls nicht und...warte...nein...ich habe auch kein Blutdruck-Messgerät im Raum entdeckt.

Also, wie schon gesagt: Ich rege mich nicht auf, ich diskutiere, das ist ein großer Unterschied.

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DinoSauriA1984  09.08.2017, 15:12
@666Phoenix

Ich glaube, Du bist es, der uns mit seinem Nicht-an-Gott-glauben nicht in Ruhe lässt.

Du legst einen ganz schönen Missionierungseifer an den Tag.

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Shiranam  09.08.2017, 20:21
@Toastybeef

Das war eine wissenschaftliche Begründung. Anscheinend tolerierst Du nur deine eigene Weltanschauung.

Ich glaube übrigens nicht. Ich habe andere Anker. Aber ich akzeptiere, dass andere Leute glauben. Und wir alle sind in der Realität zu finden.

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uncreativeXIII  09.08.2017, 15:21

Sorry für die etwas längere Antwort, vielleicht liest jemand sie ja komplett^^

Also, ich bin Shiranam's Meinung.

Jeder kann glauben, was er möchte.

Und Kriege werden nicht vom Glauben, sondern von Menschen verursacht. Bleistifte machen schließlich keine Rechtschreibfehler und Waffen töten nicht, es sind die Menschen, die dies tun.

Wie kann man als Mensch, der im 21. Jahrhundert lebt, noch an einen Gott glauben? Wie du siehst, können das einige. Ich bin zwar selber nicht gläubig, aber es hilft manchen und gibt ihnen einen halt, ist doch gut. Deine Frage sollte übrigens eher "Wieso glauben Menschen heutzutage noch an Gott" lauten, denn wenn du fragst, wie sie das tun, dann ist die Antwort: Indem sie sich vorstellen, dass es einen Gott gibt und eben einfach daran glauben :D

Und was das mit den Beweisen angeht... naja es heißt Glauben, ich brauche dafür jetzt keinen Beweis, entweder man glaubt halt daran oder eben nicht. Es gibt ja auch Dinge, die nicht bewiesen werden können. Dir scheinen Beweise aber wichtig zu sein, welchen Beweis hast du dafür, dass es keinen Gott gibt? Ich glaube zwar, wie schon gesagt, nicht an Gott, aber habe keinen Beweis, der gegen die Existenz von Gott spricht und auch kein Interesse, einen zu suchen. Ich meine, wenn du einen Beweis hast, der gegen Gott spricht, dann hilft dir das ja auch nicht weiter und es werden sicherlich trotzdem noch Menschen an Gott glauben.

Wie alt bist du, wenn ich fragen darf? Würde mich mal interessieren^^

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Toastybeef 
Fragesteller
 10.08.2017, 12:05
@uncreativeXIII

Sorry, wenn das jetzt etwas offensiv klingt, aber mein Alter geht dich im Prinzip nichts an. Was tut das überhaupt zur Sache?

Aber wenn du dich dann besser fühlst: Ich bin 26 Jahre alt und bin selbstständig im Onlinehandel tätig.

Willst du noch etwas wissen, bevor wir uns wieder dem eigentlichen Thema zuwenden können?

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uncreativeXIII  12.08.2017, 13:54

Ich weiß, dass dein Alter mich eigentlich nichts angeht, weshalb ich ja auch schrieb "wenn ich fragen darf"...

Stört es dich, dass es Leute gibt, die an Gott glauben?

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Toastybeef 
Fragesteller
 25.08.2017, 12:15
@uncreativeXIII

Nein, aber mich stört es wenn diese Menschen andere Menschen belästigen und ihnen die Hölle prophezeien, wenn Eltern ihren viel intelligenteren Kindern bestimmte Religionen aufzwingen wollen, wenn Religionen Kriege auslösen die hunderttausende Opfer fordern, wenn das millionste Attentat nur wegen Religionen verübt wird usw.

Diese Kette lässt sich endlos fortsetzen.

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