Wie weit sind 50 Kilometer?

Im Kursbuch sind für (fast) alle Strecken die Kilometerangaben angegeben. Für Nordhausen - Sömmerda brauchst du die Strecken 590 (Nordhausen - Sangerhausen - Halle) und 595 (Sangerhausen - Sömmerda - Erfurt). Einfach die Streckennummer in das Feld oben links eingeben oder über die Ortssuche ermitteln. Jeweils bei der Tabelle der Nord-Süd-Richtung steht gaaaanz vorne die Kilometer-Spalte. Hier der Link zur Kursbuch-Seite: http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe

Ansonsten gibt es das Kursbuch, welches in den kommenden Wochen für 2015 neu erscheint, auch gedruckt (für alle Strecken, die Sachsen-Anhalt berühren, so auch die 590 und die 595, bei der NASA in Magdeburg und vsl. auch am Bahnhof). Auch für Thüringen gibt es so ein Kursbuch - frag´ mal am Schalter in Nordhausen nach. Damit kann man übrigens auch sonst viel Geld sparen, weil du nicht auf die Algorithmen der Online-Auskunft angewiesen bist, die dir immer erst das teuerste Angebot anbieten. Außerdem zeigt dir das Kursbuch Umsteigeverbindungen auf, die du von bahn.de oder dem Schaffner im Zug nicht erfährst. Das kann mitunter eine ganze Stunde Fahrzeit sparen.

Gute Fahrt!

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Hallo,

für Fahrgäste, die aus dem Fernverkehr in Richtung Alpen (Gamisch-Partenkirchen - Mittenwald) oder ins Allgäu fahren, spart der Umstieg in Pasing mitunter eine satte Stunde Fahrzeit, als wenn sie erst bis zum Hauptbahnhof fahren müssten und dann mit ihrem Anschlusszug die gleiche Strecke via Pasing wieder zurück. Gut, manchmal kann man dorthin auch schon in Augsburg umsteigen, aber dann muss man oft in Weilheim oder Buchloe nochmals den Zug wechseln. Und: Pasing ist ein Bahnhof der kurzen Wege, was man von München Hbf ja nicht behaupten kann - gerade Ri. Garmisch, wohin die Züge von einem dieser abseitigen Flügelbahnhöfe abfahren. Und dass Pasing selbst auch schon ein "Ortsaufkommen" hat, welches über dem manch einer ganzen Stadt liegt, wurde ja schon gesagt.

Einzig in Berlin ist der DB das egal, denn sonst würde sie sofort wieder den IC/ICE-Halt am Bahnhof Zoo einrichten. Da hängen quasi ganz West-Berlin und Potsdam dran - das sind Hunderttausende Menschen! Trotzdem fährt man die Leute zwangsweise erst einmal zum neuen Hauptbahnhof und dann mit der S-Bahn wieder zurück bzw. kippt sie in Spandau schon aus dem Intercity.

Gruß

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Hallo Schokobaum (hmmm, so einem Baum würde ich ja auch gerne einmal begegnen...),

im Grunde haben meine Vorredner Recht: Euer Viereck Nordsee - Portugal - Grichenland Prag ist ziemlich ambitioniert. Nicht zuletzt "verschenkt" ihr alleine mit der Griehenland-Aktion locker vier bis fünf Tage - und das, wo ihr in Griechenland mit Interrail ohnehin nicht wirklich weit kommt, weil die bankrotten Hellenen ihren Zugverkehr größtenteils eingestellt haben, gerade auf dem Peleponnes. Das würde ich als erstes rausschmeißen, zumal ihr ja schöne Strände auch anderso findet.

Auch Portugal ist interrail-mäßig ein weniger gutes Pflaster, weil man schlecht hinkommt. Eigentlich gibt es da an adäquaten Verbindungen nur den "Süd-Express" von der französisch-spanischen Grenze und den Nacht-Talgo von Madrid über die Grenze (soviel zum Europa anno 2012), ansonsten müsst ihr euch meist mit Bummelzügen durchschlagen.

In Spanien ist das erste Wort, das ihr kennen lernt, "Supplemento", denn in E ist jeder bessere Eilzug zuschlag- und reservierungspflichtig. Der Zuschlag richtet sich nach der Zuggattung (von denen es gefühlte 37 gibt) sowie nach der Entfernung. Wenn ich dann auf eurem Reiseplan "Gibraltar" - also ganz im Süden - sehe, solltet ihr ein deutlich zwiestelliges Budget alleine für den Zuschlag einplanen, sofern die auf Hauptstrecken recht wenigen Züge nicht ohnehin schon Tage vorher ausreserviert sind.

Frankreich und Italien haben ein recht dichtes Zugangebot, aber in den schnellen Zügen müsst ihr auch reservieren. Das ist aber nicht so teuer, in Italien kostet das pauschal 10 Euro - auch, wenn ihr von Mailand bis Bari fahrt. Ansonsten: nachts fahren, was sich auf den langen Nord-Süd-Linien im Stiefelstaat durchaus lohnt. Leider haben die Italios im letzten Dezember ihr Nachtzugangebot ordentlich eingedampft. So fahren viele Züge erst ab Bologna und nicht mehr ab Mailand oder Turin.

Dagegen ist Tschechien ein wahres Eisenbahn-Paradies! Bis auf ein paar "Super-City"-Züge keine Zuschläge, ein sehr dichtes Angebot, und auf unzähligen Nebenbahnen kommt man bis in den letzten Winkel des Landes.

In jedem Falle solltet ihr euch das Auslandskursbuch (European Timetable) von Thomas Cook besorgen. Da stehen die Fahrpläne aller wichtigen und vieler nicht ganz so wichtigen Strecken in Europa drin. Für spontane Reiseänderungen, das Umdisponieren bei Verspätungen und das Umgehen von teuren Hochgeschwindigekeitszügen ist das Werk jeden seiner etwa 20 Euro wert! Das werdet ihr spätetens dann merken, wenn ihr mit einem ausgefallenen Zug konfrontiert werdet und nicht irgendwo im Hinterland standen wollt. Da hilft euch auch bahn.de nicht weiter. Und Lust auf´s Reisen macht das Werk außerdem - und wie!

Gute Fahrt, und noch etwas:

plant nicht alles minutiös vor. Der Reiz an Interrail liegt in der Freiheit, einfach dahinzufahren, wohin man gerade will. Und wenn es in Italien regnet, fährt man hat in die Schweiz.

Viele Grüße

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Hallo,

deine Seiten sind die Tabellen aus dem Kursbuch der Deutschen Bahn AG. Das ist auf jeden Fall schon einmal die richtige Seite - besser als die normale Auskunft auf bahn.de, denn die gibt dir stets nur eine Punkt-Punkt-Verbindung an einem ganz bestimmten Tag. Mit den Kursbuchtabellen hast du das gesamte Angebot der Strecke auf einen Blick. Du siehst z.B. sofort, dass hier jede Stunde ein Zug verkehrt. Und die Tabelle gilt für das ganze Fahrplanjahr (Achtung: am 11. Dezember 2011 ist Fahrplanwechsel!).

Wie man den Fahrplan liest ist einfacher, als es bei dem vermeintlichen Wust aus Zahlen, Ortsnamen, Spalten und Zeilen aussieht. Peter Schu hat es ja schon kurz erklärt. Links stehen die Orte (Haltstationen) dieser Bahnstrecke in einer Spalte, dann kommen rechts daneben die Fahrplanspalten. Die liest man für jede Zugfahrt von oben nach unten. In der nächsten Spalte steht dann der nächste Zug, dann der übernächste usw.. Du musst also nur in der Zeile deines Bahnhofes soweit nach rechts wandern, bis du dort eine Uhrzeit gefunden hast, diedeiner Wunsch-Fahrzeit entspricht.. Die Spalte gehst du dann nach unten bis zu deinem Ankunftsbahnhof, und schon weißt du, wann du am Ziel bist. Und ganz nebenbei kannst du auch sehen, wo der Zug unterwegs noch überall hält.

Wie gesagt, das klingt vielleicht kompliziert. Ist es aber nicht. Und noch etwas: wenn du dieses Prinzip begriffen hast, kannst du quasi auf der ganzen Welt Bahnfahrpläne lesen!

Worauf du aber unbedingt achten musst, sind die sogenannten "Fußnoten". Entweder stehen im Tabellenkopf unter der Zugnummer oder direkt links neben den Fahrzeiten deines Zuges, mit einer Wellenlinie gekennzeichnet, kleine Hinweis-Zahlen. Die werden unten auf der Seite erklärt und sind sehr wichtig. Sie sagen dir, wenn ein Zug nicht täglich fährt, sondern z.B. nur werktags, nur werktags außer Samstag oder nur an Wochenenden. Oder wenn er an irgendwelchen Feiertagen nicht fährt, obwohl diese z.B. auf einen Montag fallen wie etwa Ostermontag. Wenn du diese Fußnoten ignorierst, kannst du böse Überraschungen erleben. Wenn ein Zug keine solche Fußnoten hat, fährt er täglich.

Fast alle Bahnfahrpläne in Deutschland findest du auf http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe Egal, wo du bist: du kannst sie jetzt alle lesen und bist nicht mehr auf fremdbestimmte Online-Auskünfte angewiesen!

Gute Fahrt!

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Hallo,

"Zeit" ist ein Argument bei der Reiseplanung, aber nicht das alleinige. Den Kostenfaktor hast du ja schon selbst genannt. Insbesondere dann, wenn du dadurch womöglich ein komplettes Auto mit all seinen Fixkosten abschaffen kannst, ist das eine gewaltige Ersparnis.

Ansonsten: Beim Autofahren machst du nichts anders als... genau: Autofahren. Vielleicht noch Radio hören, in der Nase bohren und sich über all die anderen Idioten aufregen, die um diese Zeit die gleiche Idee haben wie du: Autofahren.

Im Zug kannst du, wenn es nicht zu voll ist, etwas tun, was im Auto vielleicht mit dem Tod bestraft würde: Ein paar Minuten Schlafen! Auf deinem recht langen Pendlerweg findest du vielleicht die Muße dazu. Oder du kannst in Ruhe die Tageszeitung lesen, die du dir morgens früh nach Hause liefern lässt. Oder du kannst einfach "Nichts" machen - eigentlich ein Luxus in einem sonst voll verplanten Tagesablauf. Ich finde es mitunter auch interessant, einfach nur die Leute um mich herum zu beobachten. Oder auch nur aus dem Fenster zu schauen. Wann hast du im Auto zuletzt den Sonnenaufgang bewusst wahrgenommen? Oder dich bei Schneefall über die weiße Landschaft gefreut anstatt zu fluchen, dass nun die Straßen rutschig sind? Und wenn man jeden Tag im gleichen Zug fährt, dann lernt man mitunter auch seine Mitpendler kennen. Das kann auch ganz unterhaltsam sein (wenn du vielleicht nicht schlafen magst). Mit einem Schlepptop etc. kannst du sogar die Reisezeit als Arbeitszeit nutzen, wenn es nicht zu voll ist. Der Umweltfaktor sei nur am Rande erwähnt. Dafür kann man sich nichts kaufen, aber er ist ein gutes Argument für das Zugfahren.

Gewiss wirst du dir mitunter dein Auto zurück wünschen. Zum Beispiel, wenn dein Zug an einem windigkalten Herbsttag Verspätung hat, ein Waggon fehlt oder wenn die fröhlich lärmende Grundschulklasse ausgerechnet in deinen Wagen steigen muss. Aber unter dem Strich wirst du die Verlässlichkeit der Eisenbahn irgendwann nicht mehr missen wollen. Und wenn du morgens die Treppe zum Bahnsteig hinaufsteigst, dann hast du schon mehr Bewegung bekommen als manch ein Autofahrer am ganzen Tag.

Viele Grüße

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Hallo,

im sog.Wechselverkehr, also im Verkehr zwischen der DB und der BOB, wird eine Karte anerkannt. Ergo: bei einer Fahrt meinetwegen von Flensburg nach Tegernsee bekommst du eine Ermäßigung.

Nicht anerkannt wird deine Bahncard bei der BOB, wenn du auf einem Abschnitt fährst, der innerhalb des Münchner Verkehrsverbundes liegt, also z.B. Holzkirchen - München. Da gilt dann der MVV-Tarif, und der kennt keine BC-Ermäßigung.

Wenn du im Binnenverkehr der BOB, aber nicht innerhalb des MVV fährst (z.B. Tegernsee - Holzkirchen), gilt der Haustarif der BOB. Da bin ich aber überfragt, ob die BC anerkannt wird. Hier solltest du die BOB anfunken.

Welche Nicht-DB-Unternehmen die BC im Wechselverkehr anerkennen, siehst du hier:

http://www.desiro.net/NE-Kreuzliste-8-2011.pdf

Gruß

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Vorweg: Im Speisewagen gibt es keine 1. Klasse.

Es gibt in den Speisewagen (also echte Speisewagen, nicht die Bistrowagen aus dem Interregio, wie sie heute in vielen Intercitys laufen) den sog. "Bistro-Bereich" mit den Stehtischen und längs zur Fahrtrichtung installierten Bänken. Das ist quasi der SB-Bereich für den eiligen Fahrgast. Dort gibt es auch nur eine Art Imbiss-Angebot, und manche Produkte sind günstiger als nebenan.

Nebenan, das ist jenseits der Küche der Restaurantbereich mit den klassischen Tischen. Da gibt es die richtige Speisekarte mit größerer Auswahl, vollwertigen Gerichten und Bedienung am Platz.

Wo du sitzt ist daher keine Frage der Fahrkarte. Es geht einfach darum, ob du - einfach gesagt - schnell was auf die Hand nehmen willst oder ob du richtig gepflegt essen möchtest.

Guten Hunger!

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Hallo,

hier mal ein paar Hausnummern für Sitzplatzkapazitäten im Regionalverkehr:

- in einen Doppelstockwagen (Mittelwagen 2. Kl.): 120-140 Personen

- in einen S-Bahn-Triebwagen: 190 Personen

- in einen einstöckigen Nahverkehrs-Reisezugwagen: 90 Personen

- in einen einteiligen Dieseltriebwagen: 70-80 Personen

- in einen zweiteiligen Dieseltriebwagen: 130-150 Personen

- in einen vierteiligen elektrischen Regionaltriebwagen: 200 Personen

Hinzu kommen Stehplätze. Als Hausnummer kannst du hier noch einmal 40-60% der o.g. Werte draufschlagen.

Gruß

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Hallo,

die Auskunft der Tschechischen Bahn gibt Kilometer leider nur noch für innertschechische Relationen an. Dennoch gibt es zwei Möglichkeiten:

  • entweder im Europa-Kursbuch von Thomas Cook. Da sind nicht alle, aber doch die wichtigsten Strecken Deutschlands (und Europas) enthalten - nicht nur die Rennbahnen wie Hamburg - München oder Köln - Berlin, sondern bis hin zu den sächsischen Schmalspurbahnen oder Nebenbahnen im Schwarzwald. Die Kursbuchtabellen sind alle mit einer Kilometrierung versehen. Und für die Reiseplanung ist das Ding sowieso gut, denn man hat das gesamte Zugangebot einer Strecke gedruckt auf einen Blick - nicht nur einzelne Punkt-Punkt-Verbindungen wie bei bahn.de. Das Kursbuch lässt sich normal über den Buchhandel bestellen und erscheint für den im Dezember 2010 beginnenden neuen vsl. im Januar 2011.

  • im elektronischen Kursbuch der DB. Zumeist jeweils die Nord-Süd-Richtung der Kursbuch-Tabellen verfügen über eine Kilometrierung. Hier geht´s zur Kursbuch-Startseite (die direkten Links werden hier als Spam interpretiert, sodass ich leider kein konkretes Beispiel verlinken kann): http://kursbuch.bahn.de

Wenn du z.B. in das rot umrandete Nummernfeld oben rechts eine "512" eingibst, kommt du zur Tabelle 512 Dresden - Nürnberg. Da dann die Nord-Süd-Richtung (also Dresden - Nürnberg, weil Drseden nördlicher liegt als Nürnberg) anwählen, und da stehen auch die Kilometer. Über das Menü "Interaktive Streckenkarte" kannst du alle Kursbuchnumern Deutschlands ersehen.

Viel Erfolg

Heiko

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Hallo,

einige Angebote sind Online (und am Automaten) auf den ersten Blick billiger. So z.B. das Wochenend-Ticket, Platzreservierungen oder Sparpreise innerhalb Deutschlands.

Allerdings lassen sich online und am Automaten diverse Angebote gar nicht oder nur schwer buchen. So z.B. der Wunschsitzplatz im ICE, Fahrkarten ab Grenzpunkten, die Kombination verschiedener Angebote (z.B. zwei angrenzende Ländertickets) oder die streckenweise Nutzung bestimmter (billigerer) Züge. Und ein erfahrener Schaltermitarbeiter kennt oft noch Tricks und Kniffe im Tarif, die die Reise viel günstiger werden lässt als Online: Kein Automat wird dir z.B. bei ausgebuchten Sparpreisen Hamburg - Stuttgart eine Fahrkarte von Hamburg über Stuttgart bis Zürich verkaufen, obwohl die viel billiger sein kann (muss man nicht verstehen, ist aber so).

Dass der Fahrkartenkauf am Schalter auch Arbeitsplätze und Service sichert, sollte man auch nicht vergessen.

Gruß

Heiko

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