Es gibt beliebig viele Probleme, die man versucht zu lösen, die es erfordern, dass man Klammerausdrücke ausmultiplizieren kann.

Wenn du später einmal Fächer wie Physik, Chemie, Wirtschaft, Informatik oder ähnliche Fächer haben wirst, wirst du sehen, dass man dort ständig Probleme mit mathematischen Gleichungen und Termen löst und dort tauchen auch häufig Klammern aus.

Das sogenannte Distributivgesetz erlaubt dir, dass du einen Term wiefolgt umformen darfst:

a * ( b + c) = ( a * b ) + ( b * c ) , wobei du die Klammern im rechten Term nicht hinschreiben musst wegen der "Punkt-vor-Strich"-Regel.

Es kann passieren, dass du das Distributivgesetzt von links nach rechts anwenden musst. Dann nennt man das "ausmultiplizieren". Andersrum heißt es "ausklammern".

Diese Umformungen können dir dabei helfen, dass bisher unlösbare oder schwierige Probleme lösbar werden.

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Japanische Kalligraphen sind wohl oft der Meinung 十(juu = zehn) sei das schwerste Kanji. Und da ist auch was dran, denn es ist nicht einfach, das Kanji irgendwie "ästhetisch ansprechend" hinzubekommen. Häufig passen einfach die Proportionen nicht gut zueinander. Und weil es so wenige Striche hat, dennoch aber genauso groß wie alle anderen Kanji gezeichnet wird, stechen schlechte Proportionen viel stärker ins Auge.

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Zunächst mal ja. Wenn ein Wort (zB. ich = watashi = わたし) in Hiragana geschrieben wird, dann wird es natürlich genau so ausgesprochen wie in der Schreibweise mit Kanji: 私=わたし.

Aber das heißt nicht, dass immer, wenn du jetzt das Zeichen 私 liest, es watashi gelesen wird. Kanji haben meistens zwei oder mehrere Lesungen. watashi ist die japanische Lesung (Kun-Lesung), aber die sino-japanische Lesung (On-Lesung) ist an die chinesische Herkunft des Schriftzeichens angelehnt und heißt in diesem Beispiel "shi", wie im Wort 私立大学 = しりつだいがく = shiritsu daigaku = Privatuniversität.

Also das Wort watashi ändert seine Aussprache nicht nach der Art und Weise, wie dus schreibst, also mit Kanji oder Hiragana. Aber das Kanji besitzt unterschiedliche Lesungen je nach Kontext. Eine gute Faustregel sagt: Kun-Lesung, wenn das Kanji alleine steht. On-Lesung, wenn ein Wort aus zwei oder mehr Kanjis besteht. Es gibt zu dieser Regel genügend Ausnahmen, aber meistens kommt man damit gut klar.

Und wenn die Furigana dabei stehen, ist es ja eh super, denn genau so wird logischerweise dann die Kanji (in diesem Fall) gelesen :)

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unverbesserliche Faulheit oder Depression?

Hallo liebe gutefrage.netler :)

Normalerweise bin ich wirklich nicht der Typ, der Fragen solcher Art quasi in der anonymen Öffentlichkeit bespricht. Aber vermutlich fehlen mir zur Zeit einfach Menschen, denen ich mich anvertrauen.

Ich bin Student und schlag mich so durchs Studium mit Ach und Krach durch. Ich bin nicht wirklich gut, ich hab sogar Angst, dass es mir zu viel werden könnte und ich den Abschluss nicht schaffe. Aber ich sehe die Schuld dafür nicht bei den hohen Anforderungen der Uni, denn so hoch sind die jetzt nicht wirklich. Ich tu einfach nur viel zu wenig. Ich bin antriebslos, kann alleine so gut wie nicht lernen, erledige Aufgaben, die unbedingt getan werden müssen, immer auf den aller aller letzten Drücker und das wirkt sich dann natürlich auch auf meine Noten aus.

Nun sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich in der Schule schon genau so faul war, da war das aber noch kein Problem, da die Anforderungen auch nicht hoch waren (im Vergleich zur Uni).

Außerdem halte ich mich selber eigentlich für intelligent. Ich denke mir immer, würde ich doch einfach nur ein bisschen mehr lernen, müsste das schon hinhauen. Aber trotzdem tu ichs nicht!! Es ist, als wäre ich einfach unverbesserlich. Lieber höre ich dann ewig lang deprimierende Musik oder schau mir Serien und Animes an, um mich abzulenken, oder ich beantworte hier irgendwelche Fragen, meistens auch immer dann, wenn ich eigentlich was ganz anderes tun müsste.

Ich leide wirklich sehr darunter, hab auch schon überlegt, meinen Studiengang zu wechseln, hab aber auch Angst, dort wieder faul zu werden. Außerdem könnte ich es nicht ertragen, das vor meinem sozialen Umfeld zu rechtfertigen. Es wäre einfach ein sozialer Abstieg, meine Freunde würden vielleicht so tun, als würden sie mir beistehen, aber ich könnte nie sicher sein, ob sie es ernst meinen oder in Wirklichkeit dann nicht doch auf mich herabblicken. Meiner eigenen Familie könnte ich es schon gleich garnicht sagen, aber das ist zu kompliziert, um es hier in Kürze zu beschreiben.

Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich noch nie Selbstmordgedanken hatte. Allerdings war ich bisher noch jedes mal weit davon entfernt, wirklich was zu tun, weil ich einfach Angst vor der Vorstellung habe. Außerdem bin ich mir bei diesen Gedanken meistens nie sicher, ob das nicht eher diese "Hilfeschrei" Gedanken sind, denn meistens überlebe ich in meinen Gedankenspielen dann doch irgendwie diese Selbstmordversuche und werd von allen bemitleidet, was ich dann aber noch viel schrecklicher finde.

Ich bin NICHT selbstmordgefährdet im Moment. Aber ich hab keine Ahnung wie es weitergeht. Entweder ich studier weiter und scheitere irgendwann unweigerlich. Oder ich gestehe mir jetzt schon ein, dass ich gescheitert bin, und studiere etwas, von dem ich glaube, es könnte mich brennender interessieren als das bisherige. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das seelisch verkrafte und ob ich das Scheitern dadurch nicht nur weiter rauszögere.

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Danke übrigens gleich schon mal an alle, die sich das komplett durchlesen.

Bitte teilt mir eure Gedanken und eure Einschätzungen mit. Vielleicht ist ja auch jemand unter euch, dem es so ähnlich geht wie mir, oder mal so ging.

Wenn jemand bessere tags für diese Frage kennt, nur zu, fügt sie der Frage hinzu ;)

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Japanische Grammatik ist einfach...?

Es hält sich hier das Geruecht, japanische Grammatik sei einfach, ich wuerde allerdings mal eure ehrliche Meinung gerne hoeren. Natuerlich ist es recht motivierend zu sagen, die japanische Grammatik waere einfach, es gibt keinen Singular/Plural usw.

Allerdings, es moege an der Definition von Grammatik liegen, kann ich einfach nicht zustimmen, die japanische Grammatik sei einfach.

Geht es um die Bildung der Grammatik - Ja, die ist nicht unbedingt schwer und es gibt vielleicht auf den ersten Blick nicht so viele Formen.

Geht es allerdings um die korrekte Anwendung dieser, kann ich nicht sagen, dass es einfach ist. Versteht mich nicht falsch, ich lerne schon lange Japanisch und habe auch keine Einschraenkungen in dem Sinne bei der Nutzung der japanischen Sprache, es ist doch bloss einfach so, dass die "Denkweise" bei der Satzbildung z.B. einfach von Deutsch ausgesehen nicht einfach ist, oder? Natuerlich kann man Deutsch auch komplett raus lassen, so wie ich es meist auch tue, allerdings sind die Grenzen bei japanischer Grammatik, wann man was nutzt und was nicht, welche Nuancen diese Ausdruecke haben usw. doch sehr fein und kaum "erlernbar" sondern kann man sich nur daran gewoehnen, finde ich.

Nimmt man z.B. das oft genannte Beispiel der Partikel �?� und �?�. Zwei extrem grundlegende Partikel und dennoch ist deren Verwendungsweise kompliziert. Auf einem Anfangslevel Japanisch mag einen soetwas vielleicht noch nicht stoeren, wenn man allerdings tiefer in die japanische Satzbildung, Grammatik geht finden sich in meinen Augen so viele schwierige Sachen, teilweise als Auslaender komplett schwer zu ueberwindende Stufen, bis zum Native-Level, dass ich es immer recht denkwuerdig finde, die japanische Grammatik als leicht zu beschreiben.

Wie denkt ihr dazu? Vielleicht liegt es auch an mir und meinem fehlenden grammatikalischen Wissen bzw. Verstaendnis... Kann man die japanische Grammatik auf einem hohen Level an Japanischkenntnis und Verwendung von Japanisch leicht nennen? Empfindet ihr die japanische Grammatik wirklich als leicht, oder "gibt man sich zufrieden"? Bzw. will ich zu viel?

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Also um auf diese Frage zu antworten, sollte ich zunächst sagen, mit welchen Sprachen ich den bisher so Erfahrung gesammelt habe: Englisch, Französisch, sehr wenig Italienisch, Japanisch, und sehr wenig Koreanisch. Generell habe ich großes Interesse an Sprachen und Sprachfamalien etc und dementsprechend "fundiertes Wikipediawissen" dazu.^^

Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Grammatik auf japanisch wirklich einfach ist, in dem Sinne, dass es keine komplexen Ausspracheregeln gibt (wie zB im Koreanischen), die grammatikalischen Regeln für Verbformen etc eigentlich alle überschaubar und einfach sind und weil es so gut wie keine Unregelmäßigkeiten gibt. Alles Punkte, in denen Koreanisch bereits ab dem ersten Moment erheblich schwieriger ist. Dort gibt es ausufernde Unregelmäßigkeiten bei den Verben, unfassbar viele Aussprache"regeln" und und und...

Ich habs immer gehasst in der Schule Englisch und Französisch lernen zu müssen und dachte immer ich habs nicht so mit Sprachen. Meine Liebe gehört einfach der Mathematik. Als ich dann mit Japanisch angefangen habe, war ich aber so begeistert, dass es mir garnicht vorkam, als würde ich eine Sprache lernen, sondern ein logisches System. Es war irgendwie wie Mathe. Und das hat mir gefallen. Auch das Beispiel mit wa und ga, das du anführst: Ich fand das super interessant, alle 9 Regeln(, die unser Japanischlehrer aufgestellt hat und damit meinte, er habe wirklich alle Sonderfälle abgedeckt) waren total logisch und es hat meine Begeisterung sogar noch verstärkt. Deswegen fand ich das auch nie schwer. Natürlich ist es ein langer Weg, das flüssig zu beherrschen, denn man kann ja nicht mit nem Japaner reden und dann plötzlich anfangen zu überlegen. "hmm in meinem nächsten Satz, brauch ich da wa oder ga?" xDD

Oder auch die japanische Höflichkeitssprache ist eigentlich nicht so schwierig, wenn man mal das Konzept der relativen Höflichkeit und das mit dem uchi-soto-Prinzip verstanden hat. Ich finde generell alles einfach, was irgendwie reglementiert und konsequent ist.

Natürlich hat Japanisch auch jede Menge Redewendungen etc. und es gibt Dinge, die man halt "einfach so sagt" und nicht anders. Sowas muss man halt einfach lernen, aber das hat doch jede Sprache und ich würde sagen auch in ähnlichem Umfang. Es geht schon damit los, dass man in der Schule einen ziemlich inkonsequenten Mix aus Britischem und Amerikanischem Englisch lernt und man anfängt Wörter oder Redensarten im falschen Kontext anzuwenden. Obwohl ich es zB weiß, sag ich zu AE-Sprechern trotzdem manchmal perhaps statt maybe und werd deswegen komisch angeschaut. Amerikaner können auch ziemlich wenig mit Flüchen anfangen wie "bloody hell". Sie verstehens schon, aber es ist eben nicht AE sonder BE.

Vielleicht kommt einem Englisch oft einfacher vor, weil man es schon von klein auf lernt und diese Sprache wirklich überall ständig präsent ist. Ich lerne zwar viel Japanisch, aber vermutlich trotzdem nicht so viel, wie ich ständig passiv Englisch dazulerne. Dadurch werde ich auch natürlich viel länger brauchen, bis ich Japanisch auch nur ansatzweise so gut beherrsche wie Englisch. Dennoch ist Japanisch deswegen nicht schwerer. Vorallem nicht komplizierter.

Daher würde ich schon den Standpunkt vertreten, die japanische Grammatik ist (verhältnismäßig zu den anderen Sprachen, die ich kennengelernt habe) einfach. Insbesondere einfacher als koreanisch. Vielleicht komplizierter als chinesisch.

Resumé: Um eine Sprache perfekt zu beherrschen, muss man immer viel Fleiß reinhängen, weil jede Sprache Elemente besitzt, "die man eben so sagt." und vom Gefühl her im gleichen Maße. Die rein grammatischen Konstruktionen sind objektiv einfacher und regelmäßiger und das sind die Kriterien, mit denen ich die Schwierigkeit einer Sprache beurteile. Also ist Japanisch für mich eine recht einfache Sprache. :)

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Das Problem an deinem Problem ist, dass es keine wissenschaftliche Fragestellung ist, da deine Annahme nicht widerlegbar ist. Die Frage sollte eher lauten: Ist es sinnvoll die Unterscheidung zwischen Traum und Realität zu treffen oder ist sie es nicht? Welche Vorteile bringt es mir, die Realität für einen Traum zu halten? Alles eine Frage der Definition und der daraus resultierenden Handlungen.

Kennst du das Prinzip von Ockhams Rasiermesser? http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

Man wählt immer das Erklärungsmodell, das mit den wenigsten Voraussetzungen klar kommt, also am sparsamsten ist, jedoch immernoch die gleiche "Erklärmächtigkeit" besitzt. Die Annahme, die Realität sei ein Traum, bringt einen jedoch nicht weiter. Sie erklärt nicht mehr bzw. macht die Dinge nur unnötig komplizierter. Deswegen ist die Annahme nicht sinnvoll.

Das ist vergleichbar mit der Überlegung, das ganze Universum befinde sich "in Wirklichkeit" innerhalb der Erde, welche "in Wirklichkeit" eine Sphäre ist, auf deren Innenseite wir leben. Mathematisch liese sich das alles einwandfrei darstellen und es gibt keine Widersprüche. Nur ist es eben einfach unnötig kompliziert.

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Die masu-Form verändert nichts an der Satzstellung, welche in der Regel lautet: Subjekt Objekt Prädikat. Welche Partikel du benutzen musst, hängt vom Verb ab, das du benutzt.

Die masu-Form verändert nichts an der "Sachinformation" eines Satzes, man könnte daher sagen, ein Satz im einfachen Stil und im masu-Stil sind gleich. Der einzige Unterschied ist die Höflichkeitsstufe. Du benutzt die masu-Form gegenüber Fremden oder Älteren und die normale Form unter Vertrauten, Freunden und Familie. Kurz um: masu-Form entspricht in etwa dem deutschen "siezen" und die normale Form dem "duzen".

Beispielsätze:

タミさんは寿司を食べる。 tami-san wa sushi wo taberu. = Tami isst Sushi. ("per du" mit dem Gesprächspartner)

山田さんは寿司を食べます。yamada-san wa sushi wo tabemasu. = Herr Yamada isst Sushi. ("per Sie" mit dem Gesprächspartner)

Du benutzt also die masu-Form immer dann, wenn du in Japan mit einer Person nicht so vertraut bist, also in der Regel immer und überall. Im Briefverkehr benutzt man immer die masu-Form, sogar wenn man normalerweise "per du" wäre. In literarischen oder in Sachtexten benutzt man jedoch nie die masu-Form, da man hier ja nicht mit einer Person redet oder schreibt, da tuts dann auch der Einfachstil.

Die masu-Form kann wiederrum für sich in die Vergangenheit gesetzt werden, verneint werden, etc.

Beispiel: taberu = tabemasu, tabenai = tabemasen, tabeta = tabemashita, tabenakatta = tabemasen deshita.

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Dein Name ist vermutlich Berfin oder? zumindest sagt mir das Google^^

Also das sind nur Übersetzungsvorschläge von mir:

weiß wie eine Wolke: 白い雲のように (shiroi kumo no you ni) = "wie eine weiße Wolke"

rein, sauber: 清い (kiyoi) = "rein, sauber, unschuldig" etc.

Schneeflocke: 一片の雪 (hitohira no yuki) oder schriftsprachlich 雪片 (seppen)

All das sind jedoch nur die Bedeutung und keinesfalls japanische Namen außer möglicherweise 雪 (yuki = Schnee) als Vorname.

Tipp: Die Tags "Namen" oder "Bedeutung" scheinen diese "Googleübersetzer-Experten" anzuziehen, lässt du die künftig weg und gibst nur "japanisch" o. "Japan" als Tag ein, ist die Wahrscheinlichkeit erheblich höher, dass du auf Übersetzungsfragen kompetente Hilfe bekommst. :)

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Die Vorredner haben ja schon viele Punkte erwähnt, deshalb möchte ich nur noch ergänzen:

Pro: sehr sauberes Land, niedrige Kriminalität (zumindest halt so bei Kleinkriminalität), => ziemlich sicheres Land (wenn man die Umweltkatastrophen mal beiseite lässt). Japan ist außerdem an führender Spitze in vielen wissenschaftlichen und technischen Bereichen (in Mathematik, Chemie, Maschinenbau, Robotergedöns, Elektronikgeräte, etc. etc.) ... was jetz eigentlich nicht wirklich konkret ein Vorteil is, um da zu leben, aber es ist einfach interessant^^

Wenn man eine gute berufliche Ausbildung hat oder anstrebt (Studium mit Masterabschluss in irgendeinem (natur)wissenschaftlichen / industriell relevanten / wirtschaftlichen Fachgebiet) und man dazu noch japanisch kann, findet man auf jeden Fall eine gut bezahlte Arbeit in Japan, am besten noch bei irgendeiner Firma, die mit deutschen Firmen zusammenarbeitet oder Außenstellen in Deutschland hat. Wenn du eine gute Arbeit hast, wirst du zwar vielleicht als "gaijin" angesehen und bezeichnet, jedoch trotzdem hoch geachtet, da Bildung und Fleiß in Japan einen sehr hohen Stellenwert haben.

Pro oder Contra: Manche sehen das so oder so. Ich sehe es eigentlich als Proargument für Japan: Während man in Deutschland vom Arbeitnehmer erwartet, dass er vieles eigenständig bewerkstelligen soll und Individualismus bzw. Eigenständigkeit ganz groß geschrieben wird, mag man sich in Japan erst einmal daran gewöhnen müssen, dass Handlungen mit zu viel Eigeninitiative als unhöflich und forsch angesehen werden. Die Beziehungspflege mit den Kollegen und auch mit dem Vorgesetzten ist dort ganz wichtig, weshalb man selbst (für einen Deutschen selbstverständliche wirkende) Arbeitsschritte mit den Kollegen abspricht, nicht weil der Japaner das nicht alleine könnte, sondern um die Beziehung zu den anderen Kollegen zu pflegen. Ich möchte nicht noch weiter ins Detail gehen, aber diese Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschland und Japan sind sehr interessant und komplex und garantiert eine Falle, in die man als Deutscher unweigerlich immer wieder tappen wird. Dennoch ist mir die japanische Mentalität persönlich sympathischer.

Contra: Man muss sich mit der Rolle des "gaijin" einfach abfinden können, ansonsten wird man in Japan nicht glücklich. Je weniger japanisch man kann, desto hilfsbereiter werden sie zu einem sein. Je besser jedoch dein japanisch wird und je mehr man sich in die japanische Kultur eingelebt hat, desto stärker wird man immer wieder zu spüren bekommen, dass man eben doch kein Japaner ist, sondern ein Außenseiter. Ich habe das natürlich nie selber erlebt (ich kann ja auch nicht so gut japanisch^^), aber habe das eben von vielen Leuten gehört, die in Japan leben, und von vielen Japanern, die in Deutschland leben und über Japan geredet haben. Wenn einem aber auch das egal ist, weil man zB. verheiratet ist oder einen guten Freundeskreis in Japan gefunden hat, dann ist das auch überhaupt kein Problem.

noch ein Contrapunkt: lange Arbeitszeiten und die Erwartung der Kollegen, man müsse Sake trinken, vorallem als Deutscher, die trinken ja schließlich immer nur Bier und Alkohol! xD

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o-nii-san ist die direkte Anrede für den großen Bruder oder die Bezeichnung für den größeren Bruder des Gesprächspartners. Man kann das o- bei der Anrede des eigenen Bruders weglassen, ist dann aber nicht ganz so höflich.

o-nee-san: das gleiche mit der älteren Schwester.

zusätzlich: mit "ani" bezeichne ich meinen eigenen älteren Bruder, wenn ich zu Leuten außerhalb der Familie spreche. "ane" meine eigene größere Schwester.

Analog dazu: itouto (eigener jüngerer Bruder), itouto-san (Anrede für eigenen jüngeren Bruder / jüngerer Bruder des Gesprächspartners), imouto und imouto-san (kleiner Schwester, analog zu itouto, itouto-san)

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Eine japanische 10 Yen Münze. (entspricht in etwa 10 cent bei uns, etwas genauer 8 cent)

Auf der Vorderseite steht 日本国 十円 (nihonkoku juu-en) = Japan 10 Yen, und zu sehen ist der Byoudou-in (auch Phönixhalle genannt), ein buddhistischer Tempel in der Nähe von Kyoto .

Auf der Rückseite steht 10 und darunter ein bisschen schwer zu erkennen aber vermutlich: 昭和四十六年 = shouwa yonjuuroku nen = Das sechsundvierzigste Jahr der Showa-Zeit. Umgerechnet in unsere Zeitrechnung ist das 1971. Die Münze hat also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel :)

Wie das mit der japanischen Zeitreichnung geht, weiß ich auch erst seit kurzem: Immer wenn ein neuer Kaiser den Thron besteigt, beginnt eine neue "Ära", die so eine Art "Regentschaftsmotto" darstellt. Als Hirohito 1926 Kaiser wurde, wählte er Shouwa als sein "Motto" was auf Wikipedia mit "Devise des Weges des Friedens" beschrieben wird.

Und ich gebe zu... dass ich mich diesmal wirklich reichlich an Wikipedia bedienen musste, weil ich sowas natürlich nicht auswendig weiß :)

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http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_j%C5%8Dy%C5%8D_kanji

Hier hast du eine Liste aller Jōyō Kanji, wobei auch extra dabei steht wann sie der Liste hinzugefügt wurden (1981 und 2010 wurde die Liste überarbeitet). Insgesamt sind es jetzt 2136 Zeichen. Es werden die Lesungen angegeben, alte Schreibweisen, und es steht auch immer auf englisch die Bedeutung dabei.

Viel Spaß bei der sinnlosesten Beschäftigung aller Zeiten :)

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0 = - 2x * e^(-x^2) gilt genau dann, wenn 0 = -2x oder 0 = e^(-x^2) oder beides gilt.

Aus der ersten Gleichung ergibt sich dann: 0 = -2x -> x = 0 Somit ist das deine erste (und einzige) Nullstelle :)

Für die Gleichung 0 = e^(-x^2) gibt es keine Lösung, da ln(0) nicht definiert ist, wie du richtig festgestellt hast :)

Nicht gefragt, jedoch vielleicht trotzdem interessant:

Für den Limes x -> +unendlich gilt lim (-2xe^(-x²)) = lim ( (-2x) * e^(-x²) * e^(x²) / e^(x²)) = lim ( (-2x) * e^(-x²+x²) / e^(x²) ) = lim ((-2x) / e^(x²)) = 0 mit Regel von l'Hôpital: lim ((-2 / 2x e^(x²)) = 0 für x-> + unendlich

Für x-> - unendlich ergibt sich so ebenfalls 0. Dies sind jedoch keine Nullstellen, sondern zeigen lediglich gegen welchen Wert die Funktionion kovergiert bei +,- unendlich.

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Duden sagt, es ist der Tag nach übermorgen. Also in deinem Beispiel Samstag.

Wäre mir auch ganz neu, dass Vorsilben im Deutschen irgendwas multiplizieren, für gewöhnlich wird da immer nur was dranaddiert / subtrahiert.

Dudeneintrag: http://www.duden.de/rechtschreibung/ueberuebermorgen

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ich persönlich lerne japanische Vokabeln immer lieber "analog".

Das hat folgende Vorteile: Du übst deine Handschrift (denn in der Regel sieht die japanische Handschrift von Lernanfängern an wie pures Gekrakel von nem 3-Jährigen) und das wird nur besser durch üben üben üben und schreiben schreiben schreiben.

Du wirst immer geübter darin, die Schriftzeichen dann auch flüssig zu lesen.

Dass man zunächst alle Wörter nur in Hiragana/Katakana lernt, ist völlig normal. Wenn du trotzdem schon ein paar Kanji lernen willst, in minna no nihongo stehen sie ja fast immer dabei :) Aber man sollte sich damit nicht übernehmen und sich den Spaß am Lernen damit nehmen. Wichtig ist auch, dass du dir von Anfang an die richtige Strichfolge einprägst, weil es sehr schwierig ist, sich falsche Strichfolgen wieder abzugewöhnen. (spreche aus Erfahrung^^)

Ansonsten, wenn du trotzdem gerne mit dem Computer übst, dann hilft dir wohl die Seite, die MoglinaStar schon genannt hat, oder wennn du gut englisch kannst auch die:

http://www.bateru.com/jquery/mnn/

Hier kannst du alle Vokabeln vom 1. und 2. Band üben, ist aber eben englisch. Und die Tastatur muss natürlich auch auf Japanisch eingestellt sein, aber du musst eben nicht ständig hin- und herschalten :)

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Hallo phiLue,

wenn du richtig japanisch lernen willst, wirst du an einem Buch nicht drumrum kommen.

Vokabellisten sind gut, bringen aber nichts, wenn du nicht siehst, in welchen Kontexten die Wörter benutzt werden, oder welche Partikeln man bei manchen Verben braucht etc...

z.B: In einer Liste steht: "alt = furui" und man denkt sich "aha, also heißt alter mensch = furui hito". Furui wird aber eigentlich nur für alte Dinge benutzt. Alt als Gegenteil von jung ist in der Regel "toshi wo totta" und der alte Mensch heißt "toshi wo totta hito". Sowas verrät dir keine Vokabelliste, sondern das liest du dann in den Texten und Dialogen in den Büchern oder noch besser: Du sagst es falsch und dein Lehrer kann dich sofort verbessern :)

Mein erstes Lehrbuch war "Japanisch im Sauseschritt" und war zum Erlernen der absoluten Grundlagen ganz gut. "Minna no Nihongo" mit der deutschen Grammatikhilfe dazu (wo dann auch die Vokabellisten drin sind für die ganzen Lektionen) ist das Buch, das ich zur Zeit verwende. Das ist auch tatsächlich ein japanisches Lehrbuch, weshalb man sich das deutsche oder englische Beiwerk extra dazukaufen muss. Es gibt, glaub ich, drei Bände und geht von Anfänger-niveau bis wirklich "ich kann mich unterhalten und zurechtfinden"-niveau... was echt ne ganze Menge is ;)

Dann habe ich noch gehört, dass "genki" ganz gut sein soll, kenne ich selber jedoch nicht.

Am allerbesten wäre natürlich ein Japanischkurs auf deinem passenden Niveau. Hier ist das Problem, dass an VHS häufig nur Anfängerkurse etc. angeboten werden und nie genügend Leute für fortführende Kurse zu Stande kommen. Praktisch wärs also, wenn vielleicht eine Uni in deiner Nähe ist, die Japanisch anbietet und du dich als Gasthörer anmeldest :)

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