Lege artis wäre zuerst eine Feinnadelprobe aus der Umfangsvermehrung zu entnehmen, um eine Einschätzung zu bekommen, um was es sich tatsächlich handelt, denn danach wird entschieden, ob sie entfernt werden muss und wie groß der Schnitt werden muss.

Wenn es sich tatsächlich um ein Lipom (Fettknubbel) handelt, würde ich die Entscheidung über die Entfernung davon abhängig machen, wo es liegt und ob es eine Wachstumstendenz zeigt. Liegt es an einer störenden Stelle für deine Katze oder neigt dazu größer zu werden, würde ich es entfernen lassen.

Wenn es sich doch um einen bösartigen Prozess handelt, sollte ein Staging (Röntgen, Ultraschall) durchgeführt werden und entschieden werden, wie groß der Schnitt werden muss, um kurativ (heilend) zu operieren. Wenn der Schnitt zu klein ist, bleiben Tumorzellen zurück und es ist eine erneute OP nötig (die bösartigsten Zellen liegen am Rand des Tumors), was die Katze unnötig belastet.

Zu den Kosten selbst: Dieser Preis für eine Tumor-OP ist durchaus realistisch, würde gefühlsmäßig sogar schätzen, dass es sich um den einfachen GOT-Satz handelt. Da Tierärzte an die GOT gebunden sind und diese nicht unterschreiten dürfen, bedeutet ein günstigerer Preis immer das Weglassen von Leistungen wie z.B. eine Intubation, Monitoring, Inhalationsnarkose, Venenkatheter, etc. Man kann eine Narkose natürlich auch intramuskulär verabreichen, ist jedoch deutlich schlechter bzw. gar nicht zu steuern, auch was die Verabreichung von Notfallmedikamenten angeht - wenn man jedoch auch kein Monitoring verwendet, braucht man auch keine Notfallmedikamente, denn dann bekommt man den Notfall ohnehin erst mit, wenn es evtl. schon zu spät ist. Man sollte dringend von der "Geiz ist geil" Mentalität wegkommen, denn es geht hier um Lebewesen, die inzwischen - im Idealfall und wie auch von den Haltern erwartet wird - dieselbe medizinische Versorgung wie wir Menschen erhalten. Und die muss nunmal auch bezahlt werden.

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Ich gehe davon aus, du meinst ein Zahnröntgen?

Je nach Satz kannst du nach GOT für das Zahnröntgen von ca. 300€ ausgehen. Für die Blutuntersuchung inklusive externe Laborkosten (geriatrisches Profil) kannst du nochmals mit ca. 180€ rechnen. Sollten Zähne gezogen werden müssen, kann die Rechnung allerdings schnell deutlich höher werden.

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Hier sollte ein Zahnröntgen in Sedation durchgeführt werden. Ohne Zahnreinigung liegst du hier bei ca. 300€ nach GOT.

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Dein Kater wird nicht immun gegen das Mittel, das ist vollkommener Quatsch. Es kommt darauf an, was für ein Medikament angewendet wird. Es gibt Mittel für 4 Wochen, welche für 3 Monate .. ganz unterschiedlich. Je nach Herstellerangabe würde ich mein Tier regelmäßig behandeln um Infektionskrankheiten zu verhindern, die deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher sind als Nebenwirkungen durch das Medikament, vor allem, wenn er es beim 1. Mal auch gut vertragen hat.

Nomsplus ist keine adäquate Parasitenprophylaxe.

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Es ist viel zu früh für Grasmilben und auf dem Bild sind keine Grasmilben zu sehen, die erkennt man Recht gut. Vermutlich liegt eine andere Ursache für den Juckreiz vor, was ich bei nicht-Besserung tierärztlich abklären lassen würde.

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Definitiv beim Tierarzt vorstellen. Selbst, wenn die Pulpahöhle nicht frei liegt, verursacht das Schmerzen und der Zahn deiner Katze ist deutlich sichtbar abgebrochen, also nicht unwahrscheinlich, dass die Pulpahöhle frei liegt.

Wenn die Pulpahöhle eröffnet ist, kann der Zahn über eine Vitalamputation mit guter Prognose erhalten werden, sollte sie nicht länger als 12-24h freiliegen. Dieser Zeitraum ist jetzt zwar schon überschritten, aber für die Zukunft vielleicht nice to know.

Wenn die Pulpahöhle nicht eröffnet ist, entstehen wie gesagt ebenfalls Schmerzen, da sich im Dentin Nervenfaserausläufer des Pulpengewebes befinden. Solche Wunden können aber mit abdichtenden Füllungsmaterialien bakteriendicht versiegelt werden.

Wie hier schon erwähnt wurde, ist es wichtig zu wissen, dass Katzen trotz enormer Zahnschmerzen weiterhin fressen.

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Katze hat Ausschlag Hilfe?

Hallo,

am 04.09.23 waren wir mit unserer Katze beim Tierarzt. Wir haben am Donnerstag denn 31.08.23 festgestellt das die Katze ein Ausschlag hat.

Laut der Tierärztin soll sie auf etwas Allergisch sein. Wir hatten nachgefragt ob es eventuell aus Parasit sein kann oder vielleicht Pilz, dazu hat sie nur gesagt die stelle würde dann anders aussehen.

Sie hat uns ein mittel gegeben (Surolan-Suspension) was wir 2x am Tag drauf machen sollen auf die stelle.

Heute haben wir festgestellt das sich nicht wirklich viel getan hat im Gegenteil die stelle ist größer geworden.

Was wir bisher getan haben:

  • Alles gewaschen
  • Fell komplett gebürstet
  • Wasserbrunnen sauber gemacht
  • Futterschüssel gesäubert

Veränderungen in der Letzen Zeit gibt es keine.
Sie bekommt immer das selbe Trockenfutter und meist das selbe Nassfutter. Beim Nassfutter wechseln wir ab und zu zischen 3 Sorten (Lamm, Lachs, Hünchen)

Katzenklo sind permanent sauber. Das Katenstreu ist mit Duft was sie aber schon jahrelang bekommt. Eigentlich sollte das nicht daran liegen.

Nun wollte ich mal Meinungen einholen die auch schonmal so etwas hatten mit ihrer Katze. Man sieht ja auch Sprays gegen Milben die man aufs das Fell sprühen soll im denn Juckreiz zu vermeiden ob so etwas hilft dabei ?

Anbei habe ich Bilder mit angefügt einmal Stand heute und einmal Stand vor dem 1 Tierarzt besuch.

Sie ist eine Hauskatze.

bis dahin erstmal vielen dank.

Stand: 31.08.23

Stand: 10.09.23

Mittel vom Tierarzt.

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Dein Tierarzt hat - entgegen mancher, die hier Schreiben "Gift" und "Wechsel den Tierarzt" (diese mögen doch bitte Mal Ralph Rückerts Artikel zu toxischen Kunden lesen) - nichts falsch gemacht. Natürlich sollte langfristig die Grundursache für das Problem gefunden und behandelt werden, oft ist es allerdings hilfreich zunächst symptomatisch heranzugehen. Ich finde, man kann auf dem Bild nicht wirklich erkennen, dass es schlechter geworden ist. Ich erkenne maximal, dass die haarlose Stelle minimal größer geworden ist, aber nicht die Wunde. Das Mittel hilft gegen Entzündung und Juckreiz, bekämpft sekundäre bakterielle Infektionen durch das Kratzen und schließt Pilzerkrankungen als Ursache aus. Nichts Verwerfliches also und schon gar kein "Gift", sondern lediglich Medizin, die deiner Katze im besten Fall hilft. Wenn es nicht geholfen hat, natürlich schade und man muss weiter nach der Ursache suchen.

Bei Juckreiz am Kopf handelt es sich in den meisten Fällen um eine Futtermittelunverträglichkeit. Hier ist es hilfreich, zunächst auf ein hydrolisiertes Futter (Hill's z/d, Royal Canin Anallergenic oder Hypoallergenic - Wichtig ist, dass es hydrolisiertes Futter ist, Sensitivfutter reicht hier nicht aus - erhältlich bei tierarzt24.de) zu wechseln - langsam über eine Woche. Wichtig ist, dass NICHTS anderes gefüttert wird für die nächsten 6-8 Wochen. Wenn sich die Stelle bessert bzw. abheilt kann eine Provokationsprobe gemacht werden und auf das gewohnte Futter zurück gewechselt werden. Wenn der Juckreiz wieder losgeht, hat man den Beweis, dass es sich um eine Futtermittelunverträglichkeit handelt. Nun kann eine Eliminationsdiät gestartet werden oder dauerhaft auf hydrolisiertes Futter gewechselt werden. Bei einer Eliminationsdiät wird auf ein Futter mit einer bisher unbekannten Proteinquelle (also Fleischsorte) und einer Kohlenhydratquelle gewechselt. Bessern sich die Symptome bzw die Stelle heilt ab, bei dem Futter bleiben. Werden die Stellen wieder schlechter, wird eine andere Protein-/Kohlenhydratquelle versucht. So arbeitet man sich durch bis man weiß, was die Katze verträgt und was nicht. Hier muss man als Besitzer sehr konsequent sein und darf nicht zwischendurch mal ein Leckerlie runterfallen lassen, vor allem nicht während der ersten 6-8 Wochen während das hydrolisierte Futter gefüttert wird, weil man es sonst auch ganz bleiben lassen kann ;)

Wenn man etwas Salben möchte, empfehle ich eine Honigsalbe. Sollte die Katze sich aber mehr an der Salbe stören, als dass sie hilft, dann lieber ganz weglassen.

Als andere Ursachen kämen sonst z.B. auch Parasiten in Frage. Hier kann diagnostisch ein Hautgeschabsel gemacht werden oder via diagnostischer Therapie mit einem Antiparasitikum behandelt werden.

Hilft alles Nichts und sind alle Möglichkeiten ausgeschlossen, kann auch eine Biopsie entnommen werden.

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Emeprid ist ein gut funktionierendes Antiemetikum und führt in der Regel nicht zu unerwünschten Wirkungen. Ich verstehe die Aussage "ohne Erlaubnis" nicht ganz. Du bist ja anscheinend zum Tierarzt gegangen, weil deine Katze ein Problem hatte und beschwerst dich jetzt hier, weil du Hilfe bekommen hast?

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Zunächst mein herzlichstes Beileid.

FIP ist eine fiese Krankheit - allerdings vielleicht ein Lichtblick zu Beginn - wir sind auf dem besten Wege, dass FIP zukünftig heilbar sein wird, auch bei weit fortgeschrittenen Fällen (denn in den allermeisten Fällen stellt man es erst in diesen Stadien fest).

Das Virus allein verursacht nicht die Erkrankung FIP. Es ist also nicht gesagt, dass das passieren wird und deine andere Katze auch an FIP erkranken wird.

Der Auslöser für FIP ist bisher nicht bekannt, es gibt aber mehrere Theorien:

  • das Virus an sich ist schwach pathogen, durch Mutationen gewinnt das Virus aber an Pathogenität, was dann die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine FIP hervorgerufen wird
  • bestimmte Faktoren wie eine hohe Viruslast, genetische Empfänglichkeit (Perser, Birma, Siam, BUmese, Bengal) und eine Schwächung des Immunsystems (Merhkatzenhauskaht, Immunsuppressiva, andere Erkrankungen) rufen die FIP hevor
  • das Immunsystem wird von der Entwicklung viraler Quasispezies überfordert und kapituliert

Wahrscheinlich handelt es sich um eine Kombination dieser Theorien.

Das Coronavirus wird ab 1 Woche nach Infektion (die deine Katze schon lange durchlaufen haben wird) für 18 Monate (oder länger) über den Kot ausgeschieden. In den ersten 4-6 Monaten geschieht das kontinuierlich, danach dann intermittierend.

Verhindern kannst du ein Ausbrechen nicht, aber du kannst deiner Katze insofern gutes Tun, als dass du ihr so wenig Stress wie möglich bereitest. Die Trauerphase ist schon ein gewisser Stressfaktor für sie. Wenn du allerdings eine neue Katze dazu holst, bedeutet das zusätzlichen Stress für das Tier bzw. für beide Tiere (vor allem, wenn es ein Kitten sein soll, besteht erhöhtes Risiko für die neue Katze). Das soll aber nicht heißen, dass du dir niemals mehr eine neue Katze dazuholen kannst, da in den meisten geschlossenen Haushalten mit <10 Katzen das Virus spontan eliminiert wird. Irgendwann werden keine Viren mehr ausgeschieden und die AK-Titer gehen auf Null zurück, das kann aber Monate bis Jahre dauern.

Generell bricht FIP gerne bei sehr jungen (< 2 Jahre) oder sehr alten Tieren aus (so ja auch in deinem Fall). Damit hat deine andere Katze mit 5 Jahren ganz gute Chancen, wenn sie auch sonst gesund ist. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus mutiert in einem Mehrkatzenhaushalt höher, da die Viruslast ja automatisch auch höher wird.

Was du nun noch tun kannst, ist das regelmäßige reinigen, um die Ansammlung von Viren zu reduzieren. FCoV wird bei Raumtemperatur innerhalb von 24-48h inaktiviert, aber aber bis zu 7 Wochen unter trockenen Bedingungen (z.B. auf Teppichen) überleben. Abgetötet wird es durch einige Reinigungsmittel (z.B. einer Verdünnung von Bleichmittel 1:32).

Es wird geraten 3 Monate zu warten (also das doppelte der Überlebenszeit des Virus), bevor man sich eine neue Katze (am besten nicht verwandt) dazu holt. Generell haben die zwei Katzen ein geringes Risiko eine FIP zu entwickeln, außer sie sind gestresst (Risiko ca. 1%). Bei jungen bzw. alten Katzen oder verwandten Katzen ist das Risiko allerdings höher (5%).

Außerdem ist es wichtig, dass deine Katze auch sonst gesund bleibt, da andere Erkrankungen wie gesagt ebenfalls als "Stressfaktor" wirken können. Daher sind regelmäßige Impfungen und in diesem Zuge eine routinemäßige klinische Untersuchung einmal im Jahr wichtig (aber auch nicht mehr als nötig, da Tierarzt wieder Stress für das Tier bedeutet).

Wenn du ganz sicher gehen willst und das Coronavirus aus deinem Haushalt eliminieren möchtest (vorausgesetzt es handelt sich um eine Hauskatze), solltest du deine Katze alle 3-6 Monate mit einem zuverlässigen IFA-Serologietest und/oder mit RT-PCR des Kots testen lassen, bis sie FCov-negativ ist, bevor du dir eine neue Katze holst. Es gibt auch einen kleinen Prozentsatz chronischer Ausscheider. Diese Träger-Katzen weisen aber dann häufig hohe Titer auf bzw. scheiden länger als ein Jahr Viren aus. Sinnvoll wäre der "Aufwand" natürlich nur, wenn dann auch die neue Katze getestet wird.

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Also, wollte dich nicht verwirren. Gib es normal weiter wie deine TÄ es aufgeschrieben hat.

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Die Kitten sollten einen Tierarzt sehen. Man kann es auf den Bildern nicht sehr gut erkennen, aber es nicht nur verkrustet, sondern auch eitrig aus.

Einige Praxen bieten Online-Terminvereinbarung über z.B. PetLeo an, da würde ich direkt für Freitag einen Termin vereinbaren, da die Praxen nun schon geschlossen haben. Vorausgesetzt die Kitten trinken alle noch fleißig und sind sonst fit und munter.

Ansonsten gibt es für solche Fälle auch Telemedizin (z.B. Pfotendoctor). Hier helfen die Tierärzte auch nach den Sprechzeiten der niedergelassenen Tierärzte, um dir eine Einschätzung zu geben, ob und wann du zum Tierarzt gehen solltest oder was du Zuhause für die Kleinen tun kannst.

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Ist zwar nun schon einen Monat her, aber vielleicht geht es ja auch anderen Menschen so, daher antworte ich jetzt trotzdem nochmal darauf.

Leishmaniose kann in der Theorie über Blut direkt übertragen werden. Dazu müsstest aber sowohl du als auch der Hund eine blutende Wunde haben - quasi die Schließung einer Blutsbruderschaft. Da der Hund, mit dem du Kontakt hattest, wohl keine Wunde hatte, sondern nur er dich "verletzt" hat - wobei du ja nicht mal geblutet hast - ist es extrem unwahrscheinlich, dass hier eine Übertragung stattfinden konnte.

Wenn du Angst hast, dass es doch zu einer Übertragung kam, kannst du das aber auch testen lassen.

Da es hier kommentiert wurde - Leishmaniose ist auch von Hund zu Hund übertragbar. Auch hier über direkten Kontakt von Blut über Verletzungen oder Bluttransfusionen. Außerdem auch über den Deckakt oder vertikal (transplazentar) an die Welpen.

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Dein Praktikum ist vermutlich schon lange vorbei, aber ich wollte trotzdem antworten für alle anderen, die vielleicht noch ein Praktikum beim Tierarzt vor sich haben.

Es ist mir deshalb so wichtig, weil wir öfter Praktikanten haben und ich echt entsetzt bin wie sich leider die meisten verhalten:

Es wird nicht gerne gesehen, wenn man sich in der Behandlung hinsetzt, generell während dem Praktikum am Handy ist, Kaugummi kaut oder fragt, ob man früher gehen kann (außer es ist natürlich ein wichtiger Termin).

Es wird gerne gesehen, wenn man interessiert ist, vielleicht auch Mal die ein oder andere Frage stellt und selbstständig mit hilft (z.B. Tisch abwischen, nach einem Ultraschall den Rolladen hochmachen, Müll wegräumen).

Um so mehr man den Eindruck hat, dass der Praktikant interessiert ist, desto mehr darf er auch machen.

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300€ ist definitiv nicht zuviel, sondern ein realistischer Preis. Man muss sich Mal bewusst werden, was da alles gemacht werden muss und, dass es nicht einfach Mal schnell geht. Das Tier muss untersucht werden vor der Narkose, ein Venenkatheter wird gelegt und später wieder entfernt und eingebunden, Narkosemittel müssen ausgerechnet, aufgezogen und verabreicht werden, Schmerzmittel müssen berechnet und verabreicht werden, das Tier muss intubiert werden und an das Monitoring angeschlossen werden (und das sind notwendige Dinge, keine Abzocke!), es muss Augensalbe eingegeben werden, es muss die Maulhöhle nochmal in schlafenden Zustand beurteilt und geröntgt werden, die Röntgenbilder müssen interpretiert werden, es muss Zahnstein entfernt werden und anschließend poliert werden, es muss eventuell sogar ein Zahn gezogen werden, wozu eine Lokalanästhesie aufgezogen und verabreicht werden muss, währenddessen wird die Narkose überwacht, das Tier muss warm gehalten werden, ....... usw. Du merkst vielleicht jetzt schon wie lange die Liste ist und ich bin noch nicht Mal fertig mit aufzählen. Das sind sehr viele Arbeitsschritte, die im Gesamten viel Zeit brauche, 5 1/2 Jahre Studium und Zusatzfortbildungen für Zähne benötigen, was alles Geld gekostet hat. Die Materialien kosten auch Geld, das muss bezahlt werden. Genauso wie die Mitarbeiter, die dabei beteiligt sind.

Und ganz am Rande: Nur, weil ein Tier keine Schmerzen zeigt, heißt das noch lange nicht, dass es auch keine Schmerzen hat. Mal davon abgesehen, dass ein schlechter Zahnstatus auch Folgen für den gesamten Organismus mit sich zieht, was auf lange Sicht gesehen dann noch mehr Kosten verursacht. Ein Tier ist ein "Luxusgut" und wer nicht bereit ist, dafür Geld zu bezahlen, um gut dafür zu sorgen, sollte sich kein Haustier anschaffen.

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Frisst und trinkt dein Hund? Zeigt er Erbrechen oder Durchfall?

Wenn du eine der Fragen mit "ja" beantworten kannst und es morgen immernoch anhält, vereinbare morgen eine Termin bei deinem Tierarzt. Allerdings ist dies kein Fall für den Notdienst.

Der Marmorkuchen wird nicht Schuld daran sein, dafür ist es schon zu lange her. Allerdings ist Vorsicht bei Schokolade geboten, da das darin enthaltene zu Vergiftungen führen kann (bei keinen Hunderassen schneller als bei großen - die Menge macht das Gift).

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Hallo :)

Die Besten Erfahrungen machen wir mit Bravecto. Das ist ein Spot-On Präparat und schützt für 3 Monate. Die Zecke saugt sich fest, nimmt den Wirkstoff auf, stirbt und fällt dann ab. Dies geschieht alles bevor die Zecke Krankheitserreger über den Speichel übertragen kann.

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Kenne jemanden, die ebenfalls an einer Sonderschule angefangen hat und sich bis zur Tierärztin hochgearbeitet hat.

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Die Frage ist zwar schon einige Tage her, aber ich wollte mal mein Lob für dich aussprechen, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast bzw vllt immernoch beschäftigst. Ich bin selbst auch gegen barf. Nicht aus Prinzip, sondern begründet. Man kann barf auch richtig machen, aber ich würde mal behaupten, das ist vielleicht einer von Hundert, der das richtig füttert, wenn nicht sogar noch weniger. Vor allem bei einem Welpen ... Da stellt sich mir das Nackenhaar. Bei einem Welpen einer großen Rasse - nein nein nein. Wieviele Hunde und auch Katzen habe ich schon gesehen, die mit Knochenfehlstellungen, Schilddrüsenkrankheiten und anderen gesundheitlichen Problemen als Spätfolge ankamen. Natürlich empfehlen die Leute, die aus Glück oder tatsächlich richtiger Rationsberechnung keine Probleme bisher hatten, das barfen weiter, aber man sollte sich mal die anderen 99% anschauen. Mein Bekannter und Kollege hat dazu ein schönes kurzes Video gemacht:

https://m.youtube.com/watch?v=4SwCsisuP3k

Möge der Shitstorm der überzeugten barfer nun über mich hereinregnen, aber ihr seht nicht, was ich tagtäglich (!) sehe.

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Tiermedizin studieren nach angefangenem Biologie-Studium?

Hey,

ich habe letztes Jahr (2018) mein Abitur in Niedersachsen mit einem Schnitt von 1,5 gemacht. Ich habe mich im selben Jahr für Tiermedizin in Hannover, Gießen und München beworben, wurde in München auch angenommen, jedoch war zu dem Zeitpunkt für mich klar, dass ich nicht nach München ziehen würde. In der Zwischenzeit habe ich also ein Jahr lang diverse andere Dinge gemacht (Ausland, Prakrika, Arbeit). Dieses Jahr habe ich mich zum Wintersemester erneut für Tiermedizin beworben, dieses Mal allerdings mit Leipzig als erste Ortspräferenz.

Ich bin dann wieder in München angenommen worden, jedoch weder in Leipzig noch in Gießen. Die Zusage für München kam jedoch so spät, da hatte ich bereits meinem Biologie Vollfach Bachelor Studium zugesagt, mich darauf eingestellt und bin dementsprechend nach Bremen umgezogen (war für mich auch super interessant, allerdings eher eine kurzfristige Entscheidung)

Mir gefällt das Studium bisher extrem gut, besonders, da es sehr praxisnahe Themen sind (wir behandeln schon direkt einzelne Tiergruppen), jedoch glaube ich, dass ich in diesem Studiengang nicht so sehr meine Berufung finden werde, wie als Tierärztin. Ich habe mich in den letzten 2 Jahren sehr intensiv mit dem Studium und dem Beruf des Tierarztes auseinandergesetzt und kenne auch die Schattenseiten. Trotzdem glaube ich, dass das genau das richtige für mich ist. Daher plane ich, definitiv so lange weiter Biologie zu studieren, bis ich endlich einen Platz (am besten in Hannover, Leipzig oder Gießen zu bekommen).

Nun meine Frage;

wie wahrscheinlich ist es da, einen Platz zu bekommen? Die Plätze für Tiermedizin sind sehr begehrt, und da ich jetzt noch zwei Semester studiere, bekomme ich keine Wartesemester. Stehen meine Chancen da schlechter, da ich zu dem Zeitpunkt schon 2 Semester Biologie studiert habe? Anrechnen lassen kann ich es glaube ich nicht wirklich, trotzdem glaube ich, dass mir die 2 Semester Biologie den Einstieg in Tiermedizin erleichtern würden (besonders was Chemie betrifft).

Ist hier vielleicht sogar jemand, der ähnliche Erfahrungen hat?

Liebe Grüße!

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Ich glaube erst nach 4 Semestern Studium zählt ein neues Studium als Zweitstudium und man kommt schwerer rein. Aber ich würde nicht solange warten bis ich eine Zusage an meiner Wunschuni bekomme. Für so etwas gibt es doch den Studienplatz-Tausch. Nimm die Zusage für München an und suche gleich nach einem Tauschpartner für deine Wunschuni. Solange das Studium noch nicht angefangen hat bzw in den ersten Wochen ist das noch sehr einfach, danach musst du bis zum Physikum warten um tauschen zu können.

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