Du musst dir einfach die Dimensionen vor Augen führen, dann wird dir klar was wir den Generationen nach uns zumuten!
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400 Atomkraftwerke weltweit produzieren pro Jahr mehrere Tonnen radioaktiv verseuchten Müll, seit vielen Jahren !
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Schauen wir uns mal alte Daten an die nur Deutschland betreffen !
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Menge von Atommüll zu definieren: über die Aktivität, das Volumen oder das Gewicht.
Das Volumen ist insofern interessant, als es eine Aussage über die Größe des benötigten Endlagers erlaubt; allerdings hängt es auch stark davon ab, wie der Atommüll „verpackt“ wird. Diese sogenannte „Konditionierung“ hat Fortschritte gemacht, so dass die gleiche Menge Atommüll heute weniger Platz als früher benötigt. Schwach und mittelaktiver Müll wird häufig durch Verbrennen oder Verpressen kompakter gemacht und dann zusammen mit Beton in Stahlfässer gegossen; hochaktiver Müll aus der Wiederaufarbeitung wird zu Glaskokillen verschmolzen, abgebrannte Brennelemente werden in speziellen Behältern gelagert.
Das Gewicht gerade von hochradioaktiven Abfällen wird in der Form „Tonnen Schwermetall“ angegeben. Jährlich fallen weltweit über 10.000 Tonnen an, in Deutschland gut 400 Tonnen. Das Bundesamt für Strahlenschutz schätzt, dass bis 2040 insgesamt 17.200 Tonnen Schwermetall aus abgebrannten Brennelementen in Deutschland entstanden sein werden - falls es beim Atomausstieg bleibt. Sie werden etwa 22.000 Kubikmeter einnehmen. Mit 277.000 Kubikmetern werden die schwach- und mittelaktiven deutschen Abfälle 2040 ein mehr als zehnmal so großes Volumen umfassen. Auch sie müssen endgelagert werden.
Quelle: http://www.spiegel.de/lexikon/60252422.html
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Ein Castor der für den Transport für Atommüll gebaut wird, hat eine geplante Lebensdauer von 40 Jahren! Es gibt aktuell kein Endlager das über viele 1000 Jahre den Atommüll sicher aufnehmen kann. Die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt 24000 Jahre, also eine Lagerungszeit von 240.000 Jahren.
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Mit der Trägerrakete Zenit2 in die Erdumlaufbahn geschossen fallen folgende Startkosten an :
Startkosten: 45 Mill. USD
Nutzlast 13740 kg
Also umgerechnet 3,2 Millionen US Dollar pro Tonne. Wenn man nun noch bis zur Sonne möchte wird sich das wohl noch ein klein wenig erhöhen.
Nur alleine Deutschland müsste für den geplanten hochradioaktiven Abfall 17.200 mal 3,2 Millionen US Dollar zahlen. Das wären dann 55.040.000.000 US Dollar. Oder 55 Billionen Dollar. Aktuell haben wir 1,8 Billionen Euro Staatsschulden, wo wir jetzt schon nicht wissen wie wir die Zinsen bezahlen sollen.
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Mit der Zenit 3Sl sind bis 2008 folgende Kosten angefallen:
Startkosten: 75 Mill. USD
Nutzlast 15700 kg
Kosten pro Tonne: 4,77 Millionen US Dollar. Dafür war die Nutzlast etwas höher, pro Start.
Da wir für unseren in Deutschland produzierten Atommüll fast 1100 Zenit 3Sl Raketen bauen müssten, würden die Kosten vielleicht nur halb so hoch werden. Aber auch wenn wir nur 1/5 also 5,5 Billionen Dollar ausgeben, ist es ein Wahnsinn weiter Atomstrom zu produzieren!
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Nicht berücksichtigt habe ich die 10 fache Menge des leicht verseuchten Atommülls, der auch entsorgt werden muss!