Du kannst einen deutschen Satz nicht "1:1" ins Russische oder in eine andere Fremdsprache übertragen.
Jede Sprache hat ihre eigene Grammatik und auch eine ganz eigene Ausdrucksweise, mit der Gleiches in Aussage und Inhalt eben nicht mit den gleichen Worten oder Wendungen, nur übersetzt, ausgedrückt wird.

Beispiel:

Ich gratuliere dir zum Geburtstag
Поздравляю тебя с днём рождения.
Im Deutschen verlangt gratulieren den Dativ, während im Russischen der
Akkusativ erforderlich ist.
"с днём рождения" (wörtlich übersetzt: mit dem Geburtstag).

Da letzteres vom deutschen Verständnis her nicht nachzuvollziehen ist, bleibt nur noch : LERNEN, dass es einfach so ist.

Ein Sachtext ist leichter zu übersetzen als ein literarischer Text, da es in einem Sachtext nicht um Emotionen, sondern um Fakten geht. Hierbei ist es nur wichtig, Grammatik und Satzstellung zu beachten, wobei die Grammatik der Fremdsprache ERLERNT werden muss, weil sie sich eben von der Grammatik der Muttersprache unterscheidet. Ein "Warum ist das so" ist müßig, da dies eine Frage für einen Sprachwissenschaftler wäre...

Die Satzstellung im Russischen ist flexibel und kann, je nach dem, was du besonders hervorheben möchtest, als Satzglied an die entsprechende Stelle gesetzt werden:

Heute ist schönes Wetter - Сегодня хорошая погода.
Das Wetter ist heute schön - Погода сегодня хорошая... 

Eine Übersetzung ist auch eine kreative Angelegenheit, bei der es nicht nur darauf ankommt, sich genau an die Wörter, Redewendungen und die Satzstellung zu halten, sondern  jedes Wort mit dem Überprüfen passender Synonyme auszuwählen.

Hierzu möchte ich auf eine Übersetzung des Titels "Преступление и наказание" (Schuld und Sühne) von Dostojewsky verweisen, die unter Russisch- und Deutschkennern  zu Irritationen geführt hat.

Die bekannte renommierte Übersetzerin G.Geyer, eine russische Muttersprachlerin mit hervorragenden Deutschkenntnissen, hat aus ihrer Muttersprache Russisch den Titel "Преступление и наказание" mit  "Verbrechen und Bestrafung" ins Deutsche übertragen, was zwar von der Sache her stimmt, aber dem literarischen Wert des Romans von Dostojewsky nicht gerecht wird. (Inzwischen kaum noch anzutreffen)

"Verbrechen und Bestrafung" erwecken auf den ersten Blick für jemanden, der nicht weiß, worum es in dem Roman geht, den Eindruck, als handele es sich um die Verbrechensstatistik des letzten Jahrhunderts.

"Schuld und Sühne" sind Synonyme für "Verbrechen und Bestrafung" auf einer höheren literarischen Ebene und bezüglich des Anliegens und des künstlerischen Wertes des Romans gerechtfertigt und auch notwendig.

Mit letzterem wollte ich sagen, dass Übersetzen nicht einfach nur Übertragen ist, sondern auch Erkennen, Nachempfinden und Formulieren bei weitestgehender Annäherung an das Original.






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Seit dem Ende des Kalten Krieges Ende des 20. Jahrhunderts und mit der deutschen Wiedervereinigung hat die Diskussion um die Abkürzung BRD ihre Brisanz verloren.
So setzt der Duden seit den 1990er-Jahren „BRD“ mit „Bundesrepublik Deutschland“ gleich, während er zu Zeiten des Kalten Krieges noch darauf bestand, dass es sich um eine „nichtamtliche Abkürzung“ handelte.

Seitdem verwendet zuweilen auch die dem Bundesinnenministerium unterstellte Bundeszentrale für politische Bildung auf ihren Webseiten und bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen die nicht unumstrittene Abkürzung BRD.

Regelmäßig wird die Abkürzung auch in den Medien verwendet, z. B. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,in der Süddeutschen Zeitung oder in der Welt, auch wenn sie sich inzwischen auf das vereinte Deutschland bezieht. (Auszug aus Wikipedia)

Mehr darüber s. hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/BRD

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Im Verlauf der Evolution hat sich der Mensch zum "Aufrechtgeher" entwickelt, womit der Schwanz als "Steuerelement" z.B. beim Springen von Baum zu Baum überflüssig geworden ist und eher hinderlich gewesen wäre. Deshalb hat er sich zurückgebildet und ist zum Steißbein geworden.:)

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Schau auf die Uhr, lies eine Seite, schau wieder auf die Uhr und multipliziere die Zeit in Minuten, in der du gelesen hast, mit 500 und rechne in Stunden um.

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... und ich bin gerade eine Frage von Eshula am beantworten :) und sage: Gebe ist richtig, denn hier handelt es sich nicht um einen Konjunktiv, der die Möglichkeit ausdrückt, dass es formelle Beratungssituationen gäbe, sondern hier steht "gebe" anstelle des Nebensatzes: ..., denn es gibt auch formelle Beratungssituationen (also eine Tatsache)

Anders wäre es, wenn es hieße: ..., wenn (falls) es auch formelle Beratungssituationen gäbe.

Ansonsten, liebe(r) Eshula, schreibst du beim nächsten Mal:

Ich korrigiere gerade einen Text von meiner Schwester...

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Es gibt einen Roman von Anna Seghers:

"Das siebte Kreuz".

Das "siebente" wäre auch richtig gewesen, aber die Schriftstellerin hat sich für "siebte" entschieden, wahrscheinlich aus literarischen Gründen, und man hat sie nicht korrigiert.:)

Trotzdem ist "siebente" ebenfalls richtig und kommt eher im allgemeinen Sprachgebrauch vor.

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Hier findest du alles über Herder, Goethe und Schiller, ihr Verhältnis zueinander und den Einfluss Herders auf die beiden Dichter:

http://gedichte.xbib.de/biographie_Herder,+Johann+Gottfried.htm

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Das ist problematisch. Einserseits weiß man, dass ein Lehrer so klug ist (sein sollte), seine Schülerinnen nicht zu küssen, weil Schülerinnen seine Schutzbefohlenen sind und er seine Stellung verliert, wenn man Beweise hat, andereseits ist es kein Geheimnis, dass manche Schülerinnen dazu neigen, ihrem Lehrer etwas anzuhängen. Und genau das ist der Punkt, dass nicht sofort der Schülerin geglaubt wird, denn der Lehrer hat sie ganz bestimmt nicht geküsst im Beisein anderer, so dass es keine Beweise gibt.

Also Vorsicht! Lehrer bekommen schon während des Studiums verklickert (zu meiner Zeit war das jedenfalls so), dass sie es möglichst vermeiden sollten, mit einer Schülerin allein in einem Raum zu sein, da das Phänomen "Schülerin beschuldigt Lehrer" nicht neu ist und zu allen Zeiten vorkam...

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Ehrlichkeit ist eine lobenswerte Eigenschaft. Nur sollte man sie so anbringen, dass der andere sein Gesicht nicht verliert und die Möglichkeit hat zu widersprechen.

"Ehrlichkeit", die beleidigt und erniedrigt, sorgt nur für Eskalationen.

Ehrlich zu sein ist wohl auch immer mit dem Hintergedanken verbunden, über die einzig gültige Meinung zu verfügen und demjenigen, dem "ehrlich" die "Meinung" gesagt wird, von vorn herein den Mund zu verbieten.

Leider wird beim "Ehrlich -die-Meinung-sagen" oft vergessen, dass das Gegenüber auch eine Meinung hat und ehrlich - mit dem Anspruch auf die alleinige Wahrheit- darauf antworten könnte.

Wenn du jemals Menschen mit deiner "Ehrlichkeit" vor den Kopf gestoßen hast, dann hat es entweder an deinem Ton, an deinem Anspruch auf die alleinige Wahrheit oder an beidem gelegen.

Vergiss nicht, dass der andere auch einen Standpunkt hat und damit einen anderen Blickwinkel ...

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Das Wort ist erst einmal nur eine Kategorie in einer Sprache.

Erst der Inhalt eines Wortes macht es zum Begriff.

Das Haus ist ein Wort in der Kategorie Substantiv.

gehen ist ein Wort in der Kategorie Verb usw.

Wenn ich Haus ein aus Stein oder Holz gebautes Gebäude als Wohnraum für Menschen oder andere Bestimmungen dargestellt habe, habe ich das Wort Haus zum Begriff gemacht.

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Mit Komma heißt es sinngemäß:

(Be)lehrt niemanden, (und) erzählt nichts. Dann wird alles gut.

Ohne Komma heißt es sinngemäß:

(Be)lehrt niemanden nichts zu erzählen. Dann wird alles gut.

Diesen Satz haben wir im Studium auseinandergenommen, um zu erkennnen, dass eine falsche Kommasetzung durchaus sinnenstellend sein kann.

Ein anderes Beispiel :

Казнить нельзя, помиловать! Nicht hinrichten, begnadigen.

Das Komma an anderer Stelle:

Казнить, нельзя помиловать! Hinrichten, nicht begnadigen!

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a) ist richtig, da sich "das helle" und "das dunkle" auf das Bier im vorhergehenden Satz bezieht.

Groß würde "das Helle" und "das Dunkle" in folgendem Satz geschrieben werden:

Das Helle auf dem Bild soll Schnee darstellen, das Dunkle - den Nachthimmel.

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Subjektiv ist das, was dein persönliches Empfinden widerspiegelt.

Relativ bezeichnet immer etwas mit Einschränkungen:

Relativ warm - warm, aber es könnte wärmer sein

relativ schön - na ja, mit kleinen Abstrichen

relativ gesund - ich huste zwar ein bisschen, sonst bin ich ok.

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Sage

Sagen schöpfen aus dem demselben Stoffbereich (mystische Wesen wie zum Beispiel Zwerge) und Motivschatz (zum Beispiel Erlösungsmotiv) wie das Märchen, sind ebenso anonym und mündlich überliefert.

Während im Märchen Diesseitiges und Jenseitiges selbstverständlich miteinander verkehren, wird in der Sage die dies- und die jenseitige Welt getrennt, denn im Gegensatz zum Märchen haben Sagen einen höheren Realitätsanspruch, welcher unter anderem durch genaue Lokalisierung und Datierung erreicht werden soll.

Im klassischen Märchen fehlen solche geographischen und historischen Bezüge. Sagen enthalten in der Regel einen "wahren Kern", sie gehen also auf wahre Begebenheiten zurück und versuchen deren Ursache und Ablauf zu erklären. So geben Sagen beispielsweise auf (zu damaligen Zeiten) unerklärbare Naturphänomene Antworten und Erklärungsversuche, auch wenn diese oft frei erfunden sind. Sagen spiegeln also auch den jeweiligen Stand volkstümlicher Glaubensvorstellungen wider und besitzen daher auch einen Aussagewert in religions- und sozialgeschichtlicher Hinsicht.

Legende

Wie die Sage beinhaltet auch die Legende einen wahren Kern.

In ihr werden meist vorbildhafte Lebensgeschichten oder Geschehnisse von Heiligen dargestellt. Diese religiöse Dimension macht eine Legende aus und grenzt diese somit zum Märchen ab.

Wie die Sagen sind Legenden in der Regel mit einem bestimmten Ort verknüpft.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Sagen und Legenden liegt in der engen Beziehung der Legende zur literarischen Tradition und der Tatsache, dass es in den Erzählungen hauptsächlich um überragende, religiös-sittliche Persönlichkeiten und Heilige geht.

Legenden werden auch als kirchlich-religiöses Gegenstück zur Sage bezeichnet. Die Unterschiede zum Märchen sind demnach unter anderem der historische Bezug, die realen Schauplätze sowie die namentlich benannten Personen.

Aus: planet-schule.de/

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sollte man den ablauf im kopf durch gehen lassen und sich selber vorstellen, wie man das alles tut?

Das wäre ein Ansatz. Wenn du dir das Thema aussuchen kannst, dann nimm eines, in das du eigenes Erleben einbringen kannst. Einfühlungsvermögen (Empathie) ist nicht jedem von Natur aus gegeben, sondern entwickelt sich erst langsam mit den Erfahrungen.

Versuche das, was dich bisher in deinem kurzen Leben beschäftigt und zum Nachdenken gebracht hat, in deinem inneren Monolog zu verwerten.

LG H.

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Beides ist richtig: „umso“ und „desto“. Nur wurde die Formulierung „umso“ früher häufiger gebraucht, während „desto“ in den Ohren vieler Menschen moderner klingt.

http://www.freie-journalistenschule.de/ueber-die-schule/news-einzelansicht/newsarchiv/2009/11/05/artikel/umso-besser.html

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Gib bei youtube ein:

колыбельные песни для малышей

Da findest du sehr viele.

Wenn du die Texte dazu haben willst, kopiere die Titel der von dir gewünschten Lieder (einzeln natürlich) und suche unter www.google.ru, in dem du folgendes eingibst:

Den Titel des Liedes und dahinter текст oder слова,

also z.B.: Спи мой мальчик текст (слова)

Viel Spaß...

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"gebrochen" deutsch sprechen bezieht sich auf deine Fähigkeit, wie du die Sprache sprichst.

"Gebrochenes" Deutsch sprechen würde bedeuten, dass die Sprache bereits "gebrochen" ist, ehe du in ihr sprichst. Da dies nicht der Fall ist, sprichst du "gebrochen" deutsch, weil du es nhicht besser kannst.

Das eine ist ein Advertb, das zweite ein Adjektiv.

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