Hallo Cone55,

rechtliche Grundlage für das Feuerwehrwesen ist das Brandschutzgesetz des jeweiligen Bundeslandes.

Im Grunde genommen besagt bzw. regelt das BrSchG in jedem Bundesland (mit unterschiedlichem Wortlaut) folgendes:

  • Jedes aktive Mitglied geht eine Dienstpflicht ein und verpflichtet sich insbesondere zur Teilnahme an Einsätzen.
  • Ein Arbeitgeber hat seinen ehrenamtlich in der Feuerwehr tätigen Arbeitnehmer für die Dauer von Einsatz und Übung freizustellen, sofern diesem keine übergeordneten Gründe entgegen stehen (z.B. darf/kann ein Arzt nicht einfach die OP unterbrechen, eine Kindergärtnerin nicht die Kinder alleine lassen und ein Polizist nicht seinen Dienst unterbrechen). Hieraus darf dem Arbeitnehmer kein Nachteil entstehen und das Gehalt ist fortzuzahlen (kann auf Antrag des AG von der Gemeinde erstattet werden).

Ersterer Punkt gilt natürlich auch für Schüler. Der zweite Punkt spricht allerdings ganz klar von Arbeitnehmern - und Schüler sind im rechtlichen Sinne keine Arbeitnehmer. Hinzu kommt ggfs. noch eine bestehende Schulpflicht (je nach Landesgesetz, Alter usw.), die es zu beachten gilt.

Letztendlich gibt es hier also keine absolute Rechtssicherheit... deshalb muss man dies mit logischem Menschenverstand klären und abwägen.

Zunächst einmal: Du schreibst ja, Du möchtest während Deines Abiturs mit der Feuerwehr "anfangen". "Anfangen" bedeutet in der Regel, dass Du erst einmal die Grundausbildung(en) absolvieren musst, ehe Du auch tatsächlich bei Einsätzen einsetzbar bist. Ob in Deiner Wehr sogenannte Anwärter schon mit zu Einsätzen ausrücken dürfen (sofern alt genug), kann man aus der Ferne nicht sagen. Viele verlangen erst einmal die Ausbildung (und vorher gibt es oft auch gar keinen Funkmelder), andere sehen die Anwesenheit bei Einsätzen als Teil der Ausbildung (Learning by doing). Sofern in Deiner Wehr erst die Ausbildung verlangt wird, wirst Du während Deiner restlichen Schulzeit vermutlich eh noch keine Einsätze fahren. Andernfalls muss man wie gesagt den Einzelfall abwägen, wobei Dein "Wert" als Einsatzkraft erst nach und nach mit Abschluss weiterer Lehrgänge steigt, was bei der Abwägung mit einbezogen werden muss (auf einen AGT kann die Wehr bei entsprechendem Stichwort weniger verzichten als auf den Neuling mit soeben bestandenem TM1).

Dann sollte die Schule natürlich grundsätzlich der Feuerwehr vor gehen und ein Einsatz eher die Ausnahme sein. Denn wenn Du Dir wegen der Feuerwehr Dein Abi versaust, dann wird sich das unter Umständen auf Dein restliches (berufliches) Leben negativ auswirken. 

Ich habe es während meiner Schulzeit immer so gehandhabt, dass ich während der normalen Unterrichtszeit durchaus zu Einsätzen mit raus gefahren bin. Das war mit der Schulleitung abgesprochen (bzw. mit dem 18. Geburtstag bestand für mich eh keine Schulpflicht mehr und ich konnte meine Entschuldigungen selbst unterschreiben...). Standen aber Klausuren an, dann habe ich am Abend zuvor den Melder aus- und ihn auch erst nach Klausurabgabe wieder eingeschaltet. So lief ich nicht in Gefahr, durch einen nächtlichen Einsatz übermüdet in die Klausur zu gehen oder gar während der Klausur abgelenkt zu werden. In der Abi-Phase habe ich mich für 3 Monate von der Feuerwehr komplett beurlauben lassen. Damit bin ich ganz gut gefahren.

Wichtig ist: Spiele immer mit offenen Karten. Es ist wie gesagt kein Problem, zum Wehrführer zu gehen und um eine 3, 6, ...-monatige Beurlaubung vom Feuerwehrdienst zu bitten, weil gerade das Abitur, eine Abschlussprüfung oder sonstwas ansteht. Wenn Du aber "einfach so" 3 Monate vom Dienst und Einsatz wegbleibst, dann könnte es in der Wehr Probleme geben.

Ebenso in der Schule: Einfach so aus dem Unterricht laufen kann Dir viel Ärger mit Lehrern und Schulleitung, aber auch mit Deinen Mitschülern einbringen. Sprich das Thema also vorab an, dann wissen alle bescheid und wundern sich nicht, wenn Du morgens vielleicht mal etwas müder als normal zum Unterricht kommst oder plötzlich aus dem Klassenzimmer rennst...

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darfst du mit Entschuldigung

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Es gibt etwas das nennt sich Jugendamt und es gibt Direktoren und Muttern

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Du bist groesser schaffst das doch oder?

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Hallo frag die Schulleitung

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Finnland

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Theoretisch ja, praktisch nein

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Er ist verliebt

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Mach ich auch es hilft

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Nein nicht

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Das ist mein Lieblingsbuch und ich würde es empfehlen

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Die sind alle gut

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Sind Noten wichtig in der Ausbildung//danach?

Ich hatte gerade eine Diskussion mit einem Azubi Kollegen, in wie fern die Noten der Berufsschule bzw. auf dem Zeugnis am Ende wichtig für die weitere Zukunft sind.

Er meint nämlich er will von seinem 2er Schnitt zum 1er Schnitt, weil er dann mit seinem Chef über seine Lohn besser verhandeln kann, also dass er mehr kriegt bzw. eine bessere Stelle. Ich bin der Meinung, es juckt im Endeffekt keinen und er soll sich keinen Stress machen.

Ich kenne viele die ihre Ausbildung einfach so mit einem 3-4er Schnitt durchgezogen haben und die haben jetzt auch gute Jobs, weil sie Ahnung von Fach haben, nur keine Lust hatten unnötige/veraltete Sachen zu lernen. Das was wir lernen ist entweder Halbwissen oder total Falsch. Im Endeffekt kann man sowieso nichts was man (bei uns) in der Berufsschule lernt auf die Praxis beziehen, das muss man sich sowieso alles aneignen.

Wie ist das in der Praxis? Sind die Noten so wichtig? Ich hab oft gehört, dass Berufserfahrung wichtiger sind als Noten oder welchen Abschluss du hast. Ich hab von Auslernen gehört, die 1er Zeugnisse hatten, dass sie keine Stellen finden konnten, weil sie keine "Berufserfahrung" hatten.

Also wenn ich mich in eine Situation hineinversetze in dem mir ein Unternehmen gehört und mein Azubi ausgelernt hat, dann kriegt der doch kein besseres Gehalt von mir, nur weil er gute Noten hat? Solange er seine Arbeit macht, sind mir als Chef die Noten egal, oder nicht?

...Ich finde unser ganzes Schulsystem bekloppt, vielleicht liegts auch nur an meiner Berufsschule, aber wir sind eine IT Klasse mit drei Frauen, die NULL (ich meine das wortwörtlich) Ahnung von der IT haben, und alle drei haben bis jetzt einen 1,0 Schnitt. Warum? Weil sie Sachen auswendig lernen können und schön Plakate entwerfen können.

Also ich gönne es den Dreien, ich finde das aber total verwirrend. Die Jungs die Ahnung von der IT haben, die sich im Unterricht langweilen, die Privat mit der IT zu tun haben, vielleicht sogar ein paar Semester Informatik studiert haben, kriegen eine 2 oder 3, weil sie irgendwelche Gesetze nicht auswendig wissen, welche sie niemals mehr im Leben brauchen werden.

Ich finde da verliert die 1 ihren Wert total, für mich war eine 1 früher in der Mittel/Oberstufe sehr selten anzutreffen, man musste sich mächtig ins Zeug legen. Hier wird sie einem einfach so Geschenkt. Seitdem ich sehe wie die Noten verteilt werden, kann ich Noten nicht mehr ernst nehmen, jedenfalls was die Berufsschule angeht.

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Sie sind wichtig.

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