Zweifel wegen Meiner religion?

KamTashtaki2  28.05.2023, 04:45

Bruder, du kannst immer ein guter Muslim werden, verstehe aber erst einmal was ein Muslim ist und was die Mission aller Propheten war

Seelenmusik 
Fragesteller
 28.05.2023, 04:49

Ja ich weiß, danke. Aber das hinterfragen und das nachvollziehen der Religion fällt mir schwer.

6 Antworten

Ich verstehe irgendwie diese monotheistischen Menschen nicht, die Zweifel generell für etwas Schlechtes halten. Ich meine: Wozu hat Gott Dir ein Gehirn gegeben, wenn nicht, damit Du es auch benutzt?!

Und dann fällt mir immer ein Spruch von Wilhelm Weischedel (aus "Die Philosophische Hintertreppe") ein:

Bild zum Beitrag

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass dieser "tiefere und sicherere Grund" für Dich nicht auch eine etwas gereiftere Version des Islam sein könnte.

Ich habe es jedenfalls bislang nicht bereut, auch meinen Zweifeln Raum zu geben, und ich bin zufrieden mit der Religiosität, die sich bei mir dadurch entwickelt hat.

Klar sind wir nicht alle Philosoph:innen - aber ich denke, dass wir durchaus alle wichtige Dinge aus der Philosophie lernen können: zum Beispiel das mutige Hinterfragen scheinbarer Wahrheiten.

Viel Erkenntnis und göttlichen Segen auf Deinem Weg wünscht Dir

Frater Josephus

Woher ich das weiß:Hobby – Diplom-Hexe, praktiziere eine Art eklektisches Hexentum
 - (Religion, Philosophie und Gesellschaft, Gesellschaft)

Ich war Christin bis ich 15 war, danach bin ich zum Islam konvertiert und habe ihn praktiziert bis ich 20 war. Als ich anfing, den Islam zu hinterfragen, sagte man mir es ist verboten. Da es aber immer gut ist Dinge zu hinterfragen, hat dieser Verbot in mir noch größere Zweifel ausgelöst und ich bin mit 21 jetzt atheistisch weil ich durch das Hinterfragen eben gemerkt habe, das Religionen für mich selber keinen Sinn machen. Ich möchte mit meinen Worten aber nicht deine Zweifel verschlimmern, wenn du deine Religion liebst und sie praktizieren möchtest, dann musst du aufhören die Religion an sich zu hinterfragen. Ich muss dazu aber noch sagen, wenn du deiner Religion näher kommst und es dir hilft; dann ist das das Richtige.

StanleyDE  28.05.2023, 05:30

Dir wurde gesagt, das dass hinterfragen verboten ist? Schade. Weil ich bin durch das hinterfragen zum Beispiel näher an Religion bzw. Islam gekommen

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Bodesurry  28.05.2023, 08:16
@StanleyDE

...und ich bin durch das Hinterfragen diverser Religionen wieder zum christlichen Glauben gekommen.

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verreisterNutzer  28.05.2023, 07:50

Schade dass dir gesagt wurde dass das Hinterfragen verboten ist..

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KamTashtaki2  28.05.2023, 12:58
@verreisterNutzer

hinterfragen ist nicht für jeden akhi. Ohne Wissen wird dich Shaytan wie ein Fußball spielen lassen. Man braucht Wissen und die Ahnung, wenn man etwas hinterfragt dass man auch die Antworten hat. Es gibt einen Unterschied zwischen dem arbeiter Laien der nur arbeitet und unwissend ist, wenn er Zweifel hat und bei einem der die Bücher für sich durchgelesen hat. Deshalb soll man einen Wissenden fragen, wenn man weiß dass der Islam die Wahrheit ist, dann wird es auch antworten geben.

Klarna hat nicht hinterfragt sondern gezweifelt. Klarna bringt es aber so rüber als ob.

Der hat gesehen was die Wahrheit ist.

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Klarna39494  28.05.2023, 13:09
@KamTashtaki2

Ich habe ein Wissenden gefragt, über die Dinge für die ich eine Antwort gesucht habe und der Koran sie mir nicht beantwortet hat. Auch den Hoca den ich fragte, konnte mir meine damaligen Fragen nicht beantworten

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KamTashtaki2  28.05.2023, 13:11
@Klarna39494

du hast einen Hoca gefragt, konnte dieser überhaupt flüssig deutsch?

Hast du den Quran auswendig gelernt so dass du weißt dass in der Offenbarung nichts darüber steht.

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Klarna39494  28.05.2023, 13:34
@KamTashtaki2

Ich habe den Koran nicht auswendig gelernt, aber wie gesagt ich hatte Fragen zum Islam die mir niemand beantworten konnte. Ich habe im Internet danach gesucht, im Koran auch selber und auch einen Gelehrten gefragt. Welche Fragen oder welche Zweifel ich genau hatte, daran erinnere ich mich nicht mehr. Ja der Hoca hat gut deutsch gesprochen. Sowieso würde es heutzutage doch eine Antwort auf meine Zweifel oder Fragen geben, dann würde mich das nicht wieder zum Islam zurückbringen. Die Zeit bleibt aber trotzdem eine gute Erinnerung in meinem Kopf

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Hinterfragen ist gut und angebracht, aber aus religioeser Sicht verpoent, da diroftmals keine befriedigende Antworten gegeben werden koennen. Du sollst am best vorbehaltlos glauben, religooese riten vollfuehren, "Suenden" bereuen, und auf's Paradies hinleben.

Wozu brauchst eine Religion als Strohalm um die festzuhalten? Und gerade der Islam zwingt seine Glaeubigen doch in ein religioeses Korsett. Was fuer einen Sinn macht das?

Solange ich morgens mit reinem Gewissen in den Spiegel schauen kann, brauch ich keine Religion, die mir sagt wo es laengst geht. Warum eine Gottheit 5x mal am Tag anbeten und mir meinen Lebensstil vorschreiben lassen? Brauch ich nicht.

Bodesurry  28.05.2023, 08:17
religioeser Sicht verpoent

Nein, das ist es nicht. Man kann und sollte auch im Glauben wachsen.

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Guten Morgen.

Man übernimmt als Kind die Religion von den Eltern, aber die Eltern sind auch nur Menschen. Das heißt, die können sich auch irren. 😊

Versuche es mit dem Christentum. Schließlich genießt Du jetzt die Vorteile von der Freiheit im Christentum. Die Moslem loben zwar immer den Islam, aber nach Türkei oder Saudi-Arabien wollen sie trotzdem nicht auswandern, zu ihren Glaubensbrüdern.

Wie kannst Du das Christentum kennenlernen?

Lese die Bibel, bete zu Jesus und besuche eine Kirche. Am besten eine Freikirche, das ist da viel moderner als die Landeskirche. Hier kann man es kostenfrei erhalten:

https://www.kostenlosebibel.de/

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Du wärest nicht der einzige Moslem, der das Christentum für sich entdeckt. Ich verlinke Dir ein Paar von Interviews, wo die es erzählen. Das ist interessant, weil es sehr unterschiedlich ist:

https://www.youtube.com/watch?v=cIgbU-PjU30&t=5s

https://www.youtube.com/watch?v=BYnw2QOvRc4&t=2s

https://www.youtube.com/watch?v=ydQyPYTRi3I&t=4s

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin
Berndt137  05.05.2024, 23:19

Es existiert leider kein land in der die sharia herrscht ;) die türkei und saudi arabien sind auch keine muslimischen länder. Wenn du dich informiert hättest wüsstest du es besser aber jetzt weißt du es

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Shoron  05.05.2024, 23:43
@Berndt137

Ja, ja, dieses Argument kenne ich schon. Man muss sich nicht lange informieren.

Jedes Kind weiss dass die allermeisten Kriegs- und Armutsflüchtlingen aus den moslemischen Ländern kommen und nicht aus der Ukraine!

Und das schon seit vielen Jahrzehnten.

Koran ist falsch. Du kannst ja gern zu in ein islamisches Land auswandern und beweisen wie schön es sich da leben lässt... 😊😂

Aber das macht hier keiner! Nur Sprücheklopfen und nichts dahinter.

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Zweifel würde ich immer als positiv bewerten. Ich würde Dir daher auch eher raten, Dich kritisch mit der Religion auseinanderzusetzen. Wenn Du nur versuchst, Dich Deiner Religion wieder anzunähern ist die Gefahr einer Manipulation doch recht groß.

Insbesondere kann die Beschäftigung mit der Naturwissenschaft da einen Ausgleich schaffen. Dazu gehören etwa Astronomie oder auch Biologie (z.B. Evolution).

Das ist in meinen Augen sogar so interessant, dass es neue Perspektiven für das Leben eröffnen kann. Einer alten Religion und ihren Scheinweisheiten wird das auf Dauer kaum gelingen. Höchstens wenn man sich so sehr mit der Religion beschäftigt, dass man keine anderen Gedanken mehr zulässt. Als Lösung würde ich das nicht betrachten.