Zwei Hunde?
Hallo liebe Community.
Ich habe zwei bezaubernde Hunde. Beide Recht groß. Alter sind 1 und 4 Jahre.
Aufgrund dessen, dass wir den jetzt 1 Jahre alten Hunden als Welpe bekommen haben, hat er eine engere Bindung zu uns und ist auch im Alltag präsenter. Dass lässt zur Folge haben, dass wir (meine Familie und auch ich :( ) mehr mit ihm kuscheln und Dinge machen. Auch weil er ein Schäferhund ist und in seinem jungen Alter eine Menge Energie hat...
Aber mir tut mein anderer Hund deshalb so leid. Er liegt den ganzen Tag in seinem Bett und beobachtet die ganze Zeit, wie wir uns mit dem "kleinen" beschäftigen...
Ich habe Angst, dass er nicht versteht, dass wir mehr mit dem "kleinen" machen, weil der sich auslasten muss und ich weiß nicht, wie ich ihm zeigen kann, dass ich ihn genauso liebe wie den anderen.
Klar gehe ich mal hin und streichle ihn. Aber aufgrund dessen, dass er nicht so präsent ist wie der junge, fällt es einem schwerer sich mit ihm zu beschäftigen.
Ich bin noch ein Kind (15) und hab somit nicht häufig die Zeit, mich neben ihm zu legen und mit ihm zu kuscheln. So geht es meiner ganzen Familie...
Der andere denkt auch, er sei der Nabel der Welt und drängt sich, wenn Chico (der 4-jährige) mal bei mir ist und gestreichelt wird, auch dazwischen.
Ich möchte einfach beiden Hunden gleich viel Liebe schenken, weiß aber nicht, wie ich es Chico zeigen kann, dass ich ihn gleich wie Pablo (der 1-jährige) liebe.
Bitte helft mir mit ein paar Tipps. Und ich bitte euch, keine schlechten Kommentare abzugeben, denn ich gebe keinen der beiden weg. Wir sind eine tolle Familie, die ihre Hund liebt.
7 Antworten
Ich habe auch zwei Hunde. Die haben ganz unterschiedliche Charaktere.
Der eine (9) ein aktiver Abenteurer, haut gerne ab und erkundet die Gegend, kaum abrufbar. Mein „Zöllner“. Wenn ich vom Einkauf nach Hause komme, wird erstmal kontrolliert.
Und weil es ein Leckerli gibt, wenn die Hunde aus dem Garten reinkommen, rennt er dauern raus und kommt wieder. Berechnend.
Liegt aber an meinem Arbeitsplatz neben mir. Sucht die Nähe, aber nicht die Berührung, streicheln lässt er über sich ergehen, wendet oft den Kopf ab.
Die Hündin (11) ganz anders, zieht sich gerne allein ins Schlafzimmer zurück. Wenn ich nach Hause komme, schmeißt sie sich auf den Rücken und will am Bauch gekrault werden.
Ein paarmal am Tag kommt sie an, will auf den Arm und kuscheln.
Ist immer zur Stelle und sahnt ab, wenn der Abenteurer sein Leckerli bekommt, ohne selbst was getan zu haben.
Gemeinsam machen sie Freudentänze, wenn ich sage „die Hunde kommen mit“. Gemeinsam sind sie sofort unter der Bettdecke, wenn ich abends schlafen gehe. Abwechselnd und gleichberechtigt fordern sie Futter, wenn ich die Zeiten nicht einhalte. Der Abenteurer schiebt seinen Napf hin und her, die Kuschelmiez macht Quietschgeräusche.
Beide klopfen an die Terrassentür, wenn sie raus oder rein wollen.
Fazit: Lass die Hunde doch mitbestimmen, wie intensiv sie Kontakt wünschen. Du kannst es anbieten, musst aber kein schlechtes Gewissen haben. wenn Abstand gewünscht wird.
Nun es liegt an Euch den jungen Hund in seine Schranken zu weisen und Ihm seinem Platz im Rudel zu zeigen. Der ältere Hund muss immer Vorrang haben. Der ältere Hund bekommt immer als erstes seinen Napf, sein Guddi, seine Streicheleinheiten etc. der junge Hund braucht zwar Beschäftigung aber als erstes muss er lernen Ruhe zu halten und das scheint Ihr komplett zu vergessen. Kein Wunder fühlt sich das ältere Tier von seiner Position verdrängt...
Ihr seid dafür verantwortlich die Rudelfolge zu regeln nicht der junge Hund darf den alten verdrängen weil er stärker ist. Ihr hab dafür zu sorgen das der alte Hund das sagen hat ! Die Hunde machen das selber unter sich aus ist reine Bequemlichkeit und Unwissen wie man Hunde in Rudelhaltung richtig führt.
PS: Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich daran groß was ändern kann. Ich bin 15! Meine Mutter ist das Leittier. Sie macht die Regeln und wir befolgen sie. Als ob Sie sich gegen das Wort Ihrer Eltern gestellt hätten/stellen.
Was kann da ein Kind schon groß ausrichten. Aber lassen wir es einfach sein. Es lohnt sich nicht darüber zu diskutieren. Ich wollte wie schon erwähnt Tipps,die ich von Ihnen nicht bekommen habe. Ich habe bis jetzt nur Maßregelungen bekommen, die mir sagen, dass wir alles falsch machen. Und dass geht niemanden außenstehenden irgendwas an.
Schönen Tag Ihnen noch
Wir haben keine festen Essenszeiten für die beiden. Wir haben einen Napf für alle, der zu jeder Zeit gefüllt ist. So kann jeder essen, wenn er Hunger hat. Somit kann der große leider nicht zuerst den Napf bekommen. Aber ich weiß, was Sie meinen. Er darf ja auch wenn Dinge beim Kochen abfallen als erster hin und bekommt auch meistens die Reste vom Tisch (darauf achten wir, dass es nichts gesunheitschädliches ist.)
Setzt dem Junghund Grenzen und macht mit beiden Hunden gleichermaßen viel. So schwer ist das nicht.
So förderst du nur Eifersucht des Großen und Besitzansprüche des Kleinen.
Der ist das letzte Glied im Rudel. Und das muss er auch gleich lernen.
Das geht jetzt nicht gegen Sie speziell.
Aber ich habe bis jetzt eigentlich nur gesagt bekommen, was wir falsch machen, nicht was wir besser machen können. Ich wollte Tipps zum besser machen. Mir ist durchaus bewusst, dass wir nicht alles richtig machen können und auch in der Erziehung den einen oder anderen Fehler gemacht haben, den wir hätten vermeiden können. Aber dessen sind wir uns bewusst und wir haben auch nie behauptet unsere Hunde seien perfekt erzogen.
Bitte fühlen Sie sich durch diese Nachricht nicht angegriffen
Wie Narva schon geschrieben hat, muss der Welpe seine Grenzen lernen und wissen, wann er dran ist. Bei uns bekommt zum Beispiel immer zuerst der ältere Hund sein Futter und dann erst unser Junghund. Auch hat unsere Älteste Hündin einen Lieblingsschlafplatz wo sie nicht teilen mag und das wurde den anderen zwei gleich beigebracht, das der Platz für sie nicht erlaubt ist. Die Grenzen sind wichtig, dass die anderen zwei nicht sozusagen eins und eins zusammenzählen und denken, zeit der neue Hund da ist, ist nichts mehr so wie es war und dann beginnt die Eifersucht und wenn es blöd läuft, werden sie aggressiv gegenüber dem neuen Hund.
Was wir mit unseren drei Hunden auch machen, zum Beispiel beim Training, ist, dass wir uns aufteilen. Heute zum Beispiel habe ich mit meinem Bruder den Junghund trainiert und neben uns meine Eltern zusammen die anderen beiden. Und zu Hause spielen wir nicht alle gleichzeitig mit nur einem Hund, da wird auch aufgeteilt wer sich mit wem beschäftigt und wenn alle drei auf einmal zu einer Person gehen, dann wird wieder der Reihe nach gestreichelt oder gespielt (erst der Älteste und zum Schluss der Jüngste). Bei der Beschäftigung machen wir aber auch oft Spiele, wo alle gleichzeitig machen können, z.B. haben wir einen großen Schnüffelteppich, den alle zusammen immer sehr gerne machen, aber BITTE nur machen, wenn die Hunde ganz sicher nicht Futterneidisch aufeinander sind, unsere sind es nicht, aber trotzdem sind wir immer dabei, um sie zu beobachten, falls doch mal einer knurren anfängt.
Hey. Ich weiß was du meinst.
Ich wünschte es wäre bei uns gleich. Nur will der ältere nicht mehr spielen seit er letztes Jahr seinen besten Freund verloren hat. Wir haben ihm auch Zeit gelassen zum trauern, haben ihn in unser Wohnzimmer zum kuscheln gelassen (ein Tabu Ort der Hunde (der einzige) dass er sich nicht alleine fühlt. Dennoch hat er seit dem Tod seines Freundes keine Lust mehr zu spielen.
Das kann ich verstehen, unsere älteste Hündin will auch nicht spielen oder nur seeehr selten. Aber wenn die anderen beiden spielen, schaut jemand nach der älteren Hündin, ob sie vielleicht Lust auf eine Streicheleinheit hat, meistens hat sie Lust und wenn nicht, darf sie in Ruhe weiter schlafen und bekommt dann Aufmerksamkeit, sobald sie es möchte.
Ahja, wir beschäftigen die Hunde auch nicht immer alle gleichzeitig auf einmal (klingt vielleicht im Text so), es kommt auch sehr oft vor, dass z.B. zwei Hunde schlafen oder einfach ihre Ruhe haben wollen und einer ist wach und will spielen oder gestreichelt werden, dann wird bloß dieser Beschäftigt. Die Hunde werden nur dann aufgeteilt, wenn wirklich alle drei gleichzeitig z.B. gestreichelt werden wollen.
Bei uns bekommt zum Beispiel immer zuerst der ältere Hund sein Futter und dann erst unser Junghund.
Bei mir wird erst der eine Napf gefüllt, dann der andere. Beide Hunde warten und halten Blickkontakt, bis ich sage „jetzt“. Wenn einer vorzeitig futtern will, geht ein Finger unter den Kopf und hebt ihn hoch für Blickkontakt mit den Worten „noch nicht“.
Ja, bei uns müssen sie auch auf das Kommando "okay" warten. Also sie sitzen alle in einer Reihe und haben das Futter vor sich, dann sag ich vom ersten Hund den Namen mit okay, dann der zweite und zum Schluss unsere Jüngste.
Also ich meinte damit nicht, dass der Jüngste warten muss, bis die anderen beiden ihr Futter leer haben. Es ist nur so, dass die Älteste als erstes das Kommando zum Fressen bekommt und dann gleich darauf die anderen beiden.
Die Reihenfolge ist wie oben beschrieben, wenn alle drei was wollen wird der Älteste zuerst z.B. gestreichelt damit keine Eifersucht auf den jüngsten Hund entsteht und diese Reihenfolge haben wir auch beim Füttern übernommen.
Bei zwei Hunden und zwei Händen kann man vieles gleichzeitig machen. Das war ein Grund, einen dritten Hund, der öfter als Urlaubsgast bei uns war, nicht aufzunehmen. Ein süßer Malteser, wenn der zweite Platz frei gewesen wäre, hätte ich ihn sofort genommen.
Der wichtigere war, dass ich zwei an einer Leine habe beim Radfahren, das kann ich mir mit drei nicht vorstellen. Und 3 im Urlaub unterzubringen ist 50% schwerer als 2.
Wir vergessen nicht, dass er die Dinge mit Ruhe angehen soll. Da haben wir schon unsere Maßnahmen. Und das mit der Rangordnung haben wir schon seit Beginn (hatten davor auch schon mehrere Hunde) so gemacht, dass die zwei es unter sich ausmachen müssen, wer wo steht. Läuft bei irgendwas was aus dem Ruder, greifen wir sofort ein.