Zwangsgedanken Lesbisch verhindern Gefühle/Beziehung?
Ich habe in letzter Zeit (siehe letzte Frage) so ganz komische Zwangsgedanken lesbisch zu sein. (Seit ich wieder damit konfrontiert wurde durch eine Freundin von damals, die jetzt lesbisch ist.) Ich habe aber jemanden kennengelernt bzw kenne ihm schon länger und er hat mir gesagt, dass er Gefühle für mich hat. Irgendwie kann ich wegen diesen Gedanken aber keine eigenen Gefühle entwickeln, obwohl ich es so gerne will. Denn er ist einfach perfekt.
Ich stelle mir auch total oft vor, wie wir kuscheln oder so, was ich sehr schön finde. Auch einen Kuss stelle ich mir toll vor. (Kann ich aber eig schlecht einschätzen, weil 17 und ungeküsst; nur einmal zur „Übung“ eine Freundin)
Andererseits finde ich Frauen eben generell schöner, ästhetischer. Kann/Will mir aber eigentlich keine romantische Beziehung mit ihnen vorstellen. Ich muss mich aber jetzt bei jeder Frau die ich sehe (in echt oder im tv), genau das fragen. Und das nervt echt. Es ist mir teilweise schon unangenehm mit einer zu sprechen oder ihr in die Augen zu sehen, total komisch einfach.
Ich will einfach normal hetero sein, und nicht mehr ständig diese Gedanken haben. Bevor ich diese hatte, habe ich nämlich sogar auch mal an eine Beziehung mit ihm gedacht und ich will das eigentlich wirklich gern zulassen. Aber mit diesem Gedanken im Hintergrund.... geht einfach nicht
Irgendwelche Ratschläge oder Tipps? :/
6 Antworten
Hi, die Frage ist, warum festlegen?
Menschen haben unterschiedlichste Neigungen, und eingie fühlen sich zu vielen Geschlechtern hingezogen, andere einfach zu Menschen, unabhängig vom Geschlecht. Die Gewichtung kann sich ändern im Laufe des Lebens.
Bi-Bexualität mit unterschiedlichen Schwerpunkten, das gibt es. Manch eine wird im alter Lesbisch oder lesbische Frauen entdecken später ihre Zuneingung und sexuelle Anziehung für einen Mann ...
Dieses Einordnen widerpricht der Natur, denke ich, die uns mit vielen Varianten bedenkt, und unsere Geschichte hat oft einseitig Heterosexualität aufgewertet.
Du bist wie Du bist, und das ist ok, finde ich, und wenn Du mal anders wirst, zu einem anderen Menschen, ist das nur natürlich, denke ich.
Hör auf dir selbst etwas vorzumachen. Seien Sexualität zu hinterfragen ist total normal, es gibt eben mehr als nur heterosexuell. Vielleicht bist du auch bi, asexuell oder eben tatsächlich homosexuell.
Solche Gedanken kommen dir nicht ohne Grund, umso mehr du suchst etwas, was dein Unterbewusstsein scheinbar beschäftigt zu verdrängen, desto gestresster wirst du sein.
Lass es einfach auf dich zukommen und mach das, was sich natürlich anfühlt. Versuch dich nicht ständig in eine Kategorie verfrachten zu wollen, wieso denn auch...
Ob du wirklich sexuelle Gefühle für jemanden hast, nicht nur romantische musst du aktiv herausfinden, das erfährt man, wenn man eben Kontakt hat und nicht beim Nachdenken.
Du könntest versuchen, zu akzeptieren, dass diese Gedanken da sind. Du musst die Gedanken ja nicht weiterverfolgen. Jeden Tag haben wir ja Tausende von Gedanken. Manche sind sinnvoll, andere nicht.
Wenn du möchtest, dass der Gedanke nicht so oft, dann solltest du eher nicht mit dem Gedanken diskutieren. Denn dadurch erhält er dann eine Bedeutung, was du ja gerade verhindern möchtest.
Wenn es dich belastet, könntest du dich auch an einen Psychotherapeuten wenden.
Lebe es aus, mach die Gedanken frei, dass wird sich schon zeigen, wenn du dich verliebst.
grüsse
Am besten wäre wohl eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen.