Zukunftsangst und unterschiedliche Lebensvorstellungen?

4 Antworten

Wie gut verstehst Du Dich denn mit seiner Mutter? Kannst Du es Dir vorstellen, mit den beiden gemeinsam in einem Haus zu wohnen? Es ist enorm praktisch, in einer Mehrgenerationenfamilie zu leben, Kinderbetreuung etc. ist so viel leichter zu bewerkstelligen, wenn die Oma im gleichen Haus lebt.

Ich habe auch mit meiner Mutter zusammengelebt bis sie mit 88 starb, mein jetziger Ehemann hatte kein Problem damit, die beiden kamen auch gut miteinander klar. Sonst wäre das auch nicht gegangen, ich habe meinen beiden Ehemännern klar gesagt, dass es mich nur im Doppelpack gibt. Der erste konnte damit nicht so gut klarkommen, das war zwar nicht der einzige Grund für die Trennung, spielte aber wohl auch mit hinein.


Viktoria146 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:15

Hey danke für deine Antwort! Es war sehr interessant deine Geschichte zu lesen. Ich kann seine Mutter schwer einschätzen. Manchmal ist sie nett zu mir und fragt mich auch dies und das, manchmal bekomme ich nur ein kühles "Guten Tag" zu hören. Außerdem ist sie ziemlich leidlich und negativ, was mich auf Dauer glaube ich nerven würde (Das Wetter ist zu warm, die Wohnung zu kalt, das Essen schmeckt nicht, die Arbeit ist eine Last, die Nachbarn nerven usw..). Ich denke ehrlich gesagt dass ich irgendwann platzen würde, obwohl ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bin. Es freut mich, dass das bei dir bei deinem zweiten Ehemann so gut geklappt hat. Hast du aber auch viel Zeit für deinen Mann gehabt, als deine Mutter noch gelebt hat? Ich finde eben meine Schwiegermutter spannt ihn in jede einzelne Aufgabe mit ein und findet immer etwas zu tun für ihn (das geht ja schon bei "hol mir mal bitte ein Glas Milch" los und hört mit "kannst du mal kommen und mein Fenster öffnen") auf. Ich würde mich in dem Haus glaube ich auch ausgeschlossen fühlen, weil ab und an sogar extra leise gesprochen wird.

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ZiegemitBock  26.03.2022, 12:18
@Viktoria146

Naja, meine Mutter war zum Glück eine sehr umgängliche und unkomplizierte Frau. Sie hat mich auch - obwohl wir immer zusammenlebten - erwachsen werden lassen und nicht das "ewige Kind" in mir gesehen. Aber natürlich hat mich meine Mutter auch mal für Hausarbeiten "eingespannt", allerdings hat sie sich, als sie noch fit war, nicht bedienen lassen, im Gegenteil. In ihrem letzten halben Jahr, als der Krebs die Oberhand bekam, habe ich sie natürlich gepflegt.

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Viktoria146 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:22
@ZiegemitBock

Das ist schön zu hören und klingt, als wäre deine Mutter eine tolle Frau gewesen!

Hausarbeiten finde ich auch total okay, aber sie lässt sich wirklich gern bedienen und er nimmt eher die Rolle als Ehemann oder Familienvater ein, was ich übertrieben finde.

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ZiegemitBock  26.03.2022, 15:15
@Viktoria146

Ja, das ist nicht schön und nicht einfach, wenn sie den Sohn so stark in Beschlag nimmt.

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Oh man süße da bist du echt in der Sackgasse. Lass dich aufjedenfall nicht von ihm aufhalten dein Leben zu leben! Ausziehen ist dort ein wichtiger Punkt. Du musst ja schließlich irgendwann lernen auf eigenen Beinen stehen zu können, ich bin ehrlich, ich glaube nicht das du ihn umstimmen kannst, er wird wahrscheinlich noch eine lange zeit bei seiner mutter wohnen wollen, dagegen kannst du nichts machen. Rede aber aufjedenfall vernünftig mit ihm und sag ihm was du dir für die Zukunft wünschtst und vorstellst, wenn er dies nicht mit dir teilen kann solltest du vielleicht darüber nachdenken ob du das auch willst. Sag ihm doch mal das du dir dann jemand anderen suchen willst, der mit dir in den urlaub fährt und auch bereit wäre zusammen zu ziehen, an seiner Reaktion wirst du dann sehen wie ihr weiter macht. Ich meine er kann sich ja auch immer noch um seine Mutter kümmern obwohl ihr zusammen wohnt!


Viktoria146 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:16

Danke für deine Antwort! Das sehe ich auch so. Ich denke seine Mutter würde jedoch in Tränen ausbrechen, wenn er auszieht und ihm ein schlechtes Gefühl geben.

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beagoodgirl  26.03.2022, 12:29
@Viktoria146

Klar gerne, aber so ist das im Leben, Kinder ziehen aus. Er ist ja nicht tot, er wird nur wo anders leben, irgendwann geht das schon in ihren kopf.

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Ich würde mal vernünftig mit ihm reden (ohne ihm Vorwürfe zu machen). Seine Mutter kann auch mit Bus und Bahn fahren wenn sie irgendwo hin will, das sollte doch wohl kein Problem sein. Urlaube müssen auch nicht so oft sein, er könnte wenigstens einmal auch mit dir fahren.

Ich würde mir alleine eine Wohnung suchen und abwarten wie es dann zwischen euch läuft, wie oft er bei dir bleibt bzw übernachtet usw. Vielleicht merkt er so wie schön das ist)

Ich denke jedenfalls es würde nichts bringen ihn irgendwie unter Druck zu setzen.


Viktoria146 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:19

Danke für deine Antwort! Das Problem ist seine Mutter kommt dann mit dem Vorschlag um die Ecke dass ich ja auch bei ihnen mitfahren könnte. Das hat sie sogar schon einmal vorgeschlagen. Allerdings war ich davon nicht sonderlich angetan und er hat eigentlich nichts dazu gesagt. Dass mit dem Ausziehen werde ich auf jeden Fall machen. Das war so auch schon mein Gedanke!

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Lucynchen  26.03.2022, 12:22
@Viktoria146

Besprech das mit dem Urlaub mit ihm alleine und sag ihm auch, dass du mit ihm alleine fahren willst. Seine Mutter muss das akzeptieren.

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Viktoria146 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:23
@Lucynchen

Das mache ich! Ich glaube ja sie würde es vielleicht sogar irgendwie akzeptieren, aber er hat immer so ein schlechtes Gewissen und fühlt sich als würde er sie im Stich lassen

Danke für deinen Rat :-)

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Lucynchen  26.03.2022, 12:36
@Viktoria146

Einmal im Jahr lässt er sie bestimmt nicht im Stich... bring ihm das mal schonend bei )

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in einer Beziehung braucht man einen Partner/eine Partnerin, für die man die Nummer 1 ist, und das bist du für ihn nicht.

mach ihm einfach klar, wie du dir die Beziehung vorstellst. und dann wird er Stellung nehmen müssen. udn danach richtest du dann deine Entscheidung.