Zu oft krank - kann ich gefeuert werden?
Hallo ich mache gerade einen bundesfreiwilligendienst und muss dort auf ein Kind in der 8. Klasse auf einer integrativen Schule aufpassen. Ich bin in letzter zeit leider ziemlich oft krank. Schon 3 mal (1 mal für 4 Tage, 1 mal für 1 Tag, 1 mal für 2 Tage) seit Mitte August. Jetzt bin ich wieder krank. Bin aus Angst gefeuert zu werden gestern trotzdem zur Arbeit gegangen, habe jetzt aber Fieber. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Zuhause bleiben? Kann ich dann gefeuert werden? Danke für Antworten!
5 Antworten
Ich arbeite selber im sozialen Dienst und weiß, die Freiwilligen sind Mangelware und wir mehr als froh, jemanden zu bekommen. Begleitete kinder sind schwierige. Die brauchen eine Bezugsperson, damit sie dem Unterricht folgen oder separiert werden können. sie schließen sich meist fest an den Betreuer an und sind auf seine Hilfe angewiesen. du bist mehrmals krank, das ist normal, weil du den wechselnden infekten ausgesetzt bist, die herumschwirren. Niemand darf mit Fieber zum dienst. du hast es dir nicht ausgesucht, dass du krank bist, das kind bleibt, wenn der zuständige krank ist, auch meist zuhause oder es wird ein Stellvertreter für dich geschickt, du musst erst mal gesund werden, dann haben alle was davon und freuen sich, wenn du wieder da sein kannst. kompliment, dass du diese Arbeit auf dich genommen hast!
Ja du kannst gefeuert werden wenn du zu oft krank bist. Du wirst zum Risiko für deinen Arbeitgeber. Deine Arbeit (die Betreuung des Kindes) muß ja gemacht werden egal ob du krank bist oder nicht. Das bedeutet jedes mal einen großen Aufwand Ersatz für dich zu organisieren. Wenn du Fieber hast muß du zum Arzt gehen nicht Zuhause bleiben. Damit du andere nicht ansteckst. Grundsätzlich solltes du überlegen woran das liegt das du so oft krank bist und etwas daran ändern.
kannst du, aber es ist ja nur ein praktikum und deine anwesenheit ist nicht von absoluter bedeutung. du arbeitest ja nicht selbständig und bekommst für deine anwesenheit einen lächerlichen "lohn". von daher kann es dir egal sein ob sie dich feuern oder behalten. warum suchst du dir keine richtige arbeit? mit einem fairen lohn?
das ist nix weiter als einen dummen gefunden den man für ein appel und ein ei abspeisen kann. normalerweise machen diese arbeiten ausgebildete fachkräfte - bspweise einzelfallhelfer. aber keine kids die gerade mit der schule fertig sind. geh studieren und vergeude nicht deine zeit mit solchen blödsinn.
Für Leute, die Anfangen mit Kindern zu arbeiten ist das normal, auch Junglehrern oder frischgebackenen Erzieherinnen geht das im ersten Dienstjahr so, da ihr Körper durch den intensiven Kontakt mit den Kindern einfach mehr Viren abbekommt und das nicht gewohnt ist. Leg deinem Arbeitgeber einfach ein ärztliches Krankmeldeattest vor und gut ist.
Super, dass du den BUFDI machst, sich sozial engagierende Leute sind immer gern gesehen und auch im Leneslauf macht sich das gut.
Im Bundesfreiwilligendiest gelten für die Kündigung die Regeln des Arbeitsrechts entsprechend. Wenn deine Einsatzstelle kündigen möchte, muss sie das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben um Kündigung bitten, denn die sind dein Vertragspartner und nicht die Einsatzstelle selbst.
Unabhängig davon: vereinzelte Krankheitstage sind kein Kündigungsgrund. Auch bei längerer Krankheit kann man nicht so ohne weiteres aufgrund der Krankheit kündigen. Allerdings muss eine ordentliche Kündigung auch nicht begründet werden.
Bundesfreiwilligendienst ist kein Praktikum. Das ist ein freiwilliges soziales jahr und wie soll ich mir eine richtige Arbeit suchen, wenn ich kein Studium oder eine Ausbildung habe? :D hab ja gerade erst mein Abitur bestanden und mache zur Überbrückung dieses Freiwillige jahr ;) Und meine Arbeit ist leider von Bedeutung, weil mein zu betreuendes Kind nicht ohne mich kann. Die klammert ziemlich stark an Menschen, die ihr wichtig sind. Als ich mal zum Hautarzt musste und etwas später zur Arbeit gekommen bin, war sie bitterlich am weinen, weil ich nicht da war. Das ging wohl die ersten drei Schulstunden so. Also bin ich wohl ganz wichtig für die kleine!