Zu Hochzeit einladen, wen man will?
Darf man zu seiner Hochzeit wirklich einladen, wen man will? Denn man liest das immer so und es sagt sich so einfach, aber sagen wir z.B ich würde heiraten (theoretisch) und hätte gerne meine Tante als Schwester meiner Mutter dabei, aber den Mann (also meinen Onkel) nicht, weil der immer gemein zu mir war.
Kann man dann sagen , man lädt nur Tante ein, oder gibt es da eine ungeschriebene Regel , dass man Familien komplett einladen muss?
11 Antworten
Braut und Bräutigam entscheiden wen sie dabei haben möchten und wen nicht.
Natürlich fließt von außen (durch die Familie, den Freundeskreis) verschiedenes ein an "Ratschlägen", Wünschen, Meinungen - nur muss sich das Brautpaar nicht daran halten.
Man "kann" es also so halten das man Verwandte einlädt auf deren Hochzeit man selbst vorher auch eingeladen wurde - ganz egal ob es den Schwiegereltern von jemandem passt oder nicht.
Man "kann" entscheiden "Ich will nur die engere Familie dabei haben, also zum Beispiel: Geschwister und deren Partner und Kinder, die Eltern des Brautpaares, die Großeltern des Brautpaares, die Trauzeugen.
Mit der Entscheidung darüber wer eingeladen wird und wer nicht, entfacht man hier und da dadurch auch Unzufriedenheit bei manchen Leuten (haben wir bei unserer Hochzeit damals selbst gemerkt). Aber letztlich ist das dann halt so.
Klar ists dann ein besch Gefühl für die Person die nicht eingeladen wurde oder nicht mal darüber informiert wurde durch das Brautpaar. Aber damit muss man dann eben leben das man nicht eingeladen wurde.
Lädt man von Paaren (egal ob man mit ihnen eng oder weitläufig verwandt ist, oder ob man mit einem von dem Paar einfach ganz nett befreundet ist) nur eine Person ein (also tatsächlich wie beispielsweise "Anton, ich lade dich zu meiner Hochzeit ein, kommst du?".... und dabei mit keiner Silbe erwähnt wird das Anton seine Ehefrau mitbringen kann/ oder "Tante X, wir laden dich ein - aber lass bitte deinen Mann Onkel Y daheim, ich will ihn nicht dabei haben") muss man damit rechnen das sich die eingeladene Person dafür entscheidet garnicht zu kommen. Denn diese Person wird sich denken "Mein Partner und ich sind ein Team, wir sind verlobt/ verheiratet/seit unzähligen Jahren zusammen. Wer meinen Partner ausschließt, kann auch auf meine Anwesenheit verzichten".
Hier gesellt sich zu der höchsteigenen Entscheidung des Brautpaares dann eben auch die Etiquette.
Schwieriges Thema.
Grundsätzlich kann man einladen, wen man will. Jemanden explizit auszuladen ist dagegen eine sehr deutliche Geste. Wenn das den Ehepartner eines Gastes betrifft, kann das das Verhältnis zu beiden nachhaltig beeinflussen.
Würde ich nur machen, wenn es für mich okay ist, wenn das Verhältnis zur Tante leidet, oder ich weiß, dass es für die Tante okay ist, wenn ihr Ehepaar nicht willkommen ist. Ansonsten beide oder keiner.
Hallo,
klare Antwort: ja, das darfst du natürlich selbst enscheiden!
Es ist deine Hochzeit, dein Tag.
Es ist auch durchaus akzeptabel, nur bestimmte Familienmitglieder einzuladen, wenn es gute Gründe dafür gibt. In deinem Beispiel, wenn dein Onkel dir gegenüber immer gemein war und du seine Anwesenheit bei deiner Hochzeit nicht wünschst, ist es verständlich, dass du ihn nicht einladen möchtest.
Liebe Grüße
KleinFerkel
Zu Hochzeit einladen, wen man will?
zu deiner ja. wenn nur du eingeladen bist und unbedingt eine Begleitung mit nehmen willst, dann musst du fragen. Ich würde da aber auch keinen mit nehmen, wenn ich weißt, dass das Brautpaar die Person nicht mag.
ätte gerne meine Tante als Schwester meiner Mutter dabei, aber den Mann (also meinen Onkel) nicht, weil der immer gemein zu mir war.
natürlich kannst du auch nur deine Tante einladen und deinen Onkel nicht. Es kann aber dann natürlich sein dass sie auch nicht kommt weil sie einfach zu ihrem Partner steht. die Entscheidung musst du dann halt auch akzeptieren.
Natürlich ist es deine Entscheidung, wen du einlädst. Ob deine Tante dann kommt, wenn sie ihren Mann nicht mitnehmen darf, ist aber eine andere Frage.
Ich finde es aber auch verständlich, dass man jemanden nicht bei seiner Hochzeit dabei haben will, der einen jahrelang niedergemacht hat.