Zu Hause ausziehen- bedenken?
Hallo ^^ es hat zwar noch etwas Zeit, aber ich hätte doch ganz gerne mal eure Meinung dazu.
Ich werde 2022 (hoffentlich :P) mein Abitur geschafft haben. Danach möchte ich natürlich studieren.Da ich ganz sicher keine 1,5 Stunden jeden Tag pendeln werde, wäre es Sinnvoller in der Stadt,wo ich studieren möchte, eine Wohnung zu mieten.
Langfristig gesehen möchte ich natürlich auch alleine (bzw. nicht mehr im Elternhaus) leben und eine eigene Wohnung und später mal ein Haus besitzen.
Es ist nun leider so, dass ich mit meiner Mum alleine bin und mein Vater seit meinem 2.Lebensjahr keinen Kontakt mehr zu uns hat.Ich fühle mich irgendwie schlecht dabei, wenn ich sie einfach in ein paar Jahren verlassen und kaum noch sehen würde-andererseits möchte ich mir auch ein eigenes Leben aufbauen (was wahrscheinlich verständlich ist)
Hat wer dazu eine Anmerkung oder vielleicht ähnliche Erfahrung?
Anmerkung:Es ist EXTREM unwahrscheinlich, dass sie nochmal einen Mann findet, mit dem sie zusammenwohnen würde.
Danke im Voraus und bleibt gesund :3
10 Antworten
Kinder, die nicht ausziehen, damit die Eltern nicht "allein" sind, sind wie Eltern, die keinen neuen Partner suchen, damit das Kind nicht überfordert ist.
Beide verstecken eigene Ängste hinter falscher Fürsorge.
Deine Mutter ist erwachsen, wenn sie ohne dich nicht klarkommt, hat sie ein Problem, das sie selbst lösen muss.
Wenn du das Gefühl hast, dass sie zu wenig raus geht, kannst du das ja mal vorsichtig ansprechen und (wenn sie bereit dazu ist) mit ihr gemeinsam überlegen, was sie ändern könnte. Man braucht keinen Partner, wenn man ein intaktes Umfeld hat!
Und auch wenn du noch zuhause lebst, verbringst du wahrscheinlich jetzt (bzw. vor/ nach Corona) schon viel weniger Zeit mit ihr, als du denkst...
Ihr lebt seit deinem 2. Lebensjahr alleine! Sie muss es also eine ganze Weile auch ohne nennenswerte Hilfe geschafft haben...
Naja meine Großeltern haben sich für eine sehr lange Zeit um mich(und auch sie) gekümmert.Ich will es natürlich nicht haben, aber lange werden meine lieben Großeltern leider auch nicht mehr leben und dann ist sie wirklich komplett alleine
Wenn ich jetzt sage "Bleib zuhause" wirst du jammern, dass du nicht pendeln willst, dass du langfristig lieber in eine andere Stadt möchtest, dass du irgendwann mit deinem Freund zusammenziehen willst usw.
Erwachsen werden heißt Entscheidungen treffen und mit den Konsequenzen leben.
Egal, was man dir vorschlägt, es wird immer ein "aber" geben. Perfekte Lösungen sind extrem selten...
Da hast du natürlich recht ^^ Ich wollte nur meine Gedanken teilen, dass es keine perfekte Lösung gibt, war mir vorher schon klar
Entweder sie schafft zukünftig die Instandhaltung von Haus und Garten noch selbst (gestaltet etwas pflegeleichter) oder sie bezahlt Leute dafür. Kann sie das nicht regeln, wird sie umziehen müssen. Du kannst ihr auf die Dauer dabei nicht helfen.
Laß Dich zukünftig, wenn Du ausgezogen bist, nicht aufreiben von so einem Sch...💩
Wenn deine Mutter einigermaßen "normal" ist, freut sie sich, wenn Du selbstständig wirst und ausziehst. Dann weiß sie, dass sie alles richtig gemacht hat und Du dein eigenes Leben in Angriff nimmst. Sie wird stolz auf Dich sein.
Sicherlich wird sie dabei gleichzeitig auch traurig sein, denn ein Lebensabschnitt geht zuende und auch ihr Leben wird sich dadurch ändern. Aber dass Du irgendwann ausziehst, wußte sie schon vor deiner Geburt. Sie hat also genug Zeit sich darauf vorzubereiten.
Leben heißt Veränderung.
Deine Mutter ist selbst dafür verantwortlich, wie sie ihr Leben weiter gestalten möchte. Dafür muss sie selbst ihren A.. hochbekommen.
Sie kann arbeiten, ihren Hobbys nachgehen, ihre Bekannten besuchen und selbst, dass sie nochmal einen neuen Partner findet, ist niemals ausgeschlossen. Das habe ich erst vor etwa einem halben Jahr bei einer Bekannten gesehen. Diese ist ü50 und konnte sich niemals einen neuen Partner vorstellen - und schwebt nun im 7.Himmel.
Was ich sagen will:
Mach Dir nicht so große Gedanken darüber, was deine Mutter nun macht. Sie ist selbst für ihr Leben verantwortlich. Lebe Du dein Leben. Besuche deine Mutter, telefoniere oder skype mit ihr, aber lebe DEIN Leben.
Rede doch mal mit deiner Mutter darüber, was Du für Pläne hast und frage sie nach den ihren. Es gibt überall Vereine und Clubs, ob sie nun gerne an Spieleabenden teilnimmt, Bauchtanz machen möchte oder sich ehrenamtlich engagieren möchte. Wenn sie will, findet sich etwas. Dabei kannst Du helfen, ihr einen kleinen Stups geben, falls sie ihn benötigt.
Viele Ältere kommen mit dem Internet nicht sooo gut zurecht. Hilf ihr da Adressen zu finden, für gewünschte Aktivitäten oder Hobbys. Red einfach mal darüber mit ihr. Vielleicht ist sie ja doch selbstständiger, als Du glaubst...😉
Sie ist schon ein sehr selbstständiger Mensch, aber im zwischenmenschlichen Bereich versagt sie eher..Sie ist genervt, wenn die Nachbarin mit ihr einen Kaffee trinken möchte und vergrault sehr viele Menschen, weil sie ziemlich Stur ist achja also mit dem Internet hat sie jetzt keine Probleme, auch wenn sie sich manchmal doof anstellt
Du kannst deine Mutter nicht ändern. 🤷♀️
Sie darf leben, wie sie möchte und wenn sie Menschen vergrault und stur ist, dann wird sie mit den Konsequenzen leben müssen. Das würde ich ihr allerdings nur sagen, wenn sie irgendwann anfängt zu jammern, dass sie so alleine sei...
Solange sie nicht jammert und selbständig gut zurecht kommt, ist alles gut.
Hilf ihr oder geb ihr Tipps, wenn sie danach fragt, ansonsten lass sie ihr Leben leben.
Also hast du noch zwei Jahre Zeit das zu entscheiden. In diesen zwei langen Jahren kann noch viel geschehen, was deine Überlegungen stark beeinflusst.
Es ist der Lauf des Lebens, dass Kinder flügge werden, ausziehen und eigene Wege gehen. Du muss Dich deswegen nicht schlecht fühlen.
Und: Du verschwindest ja nicht aus dem Leben Deiner Mutter - Du wohnst bloß woanders.
Kluge Mütter lassen auch los.
Meine Mutter hat es genossen, mich an meinem Studienplatz und später am Arbeitsort zu besuchen. Für ein, zwei Nächte irgendwo ein Hotelzimmer zu mieten war nicht so ihr Fall, so dass ihr mein Wegzug auch kleine Vorteile brachte. Als ich wieder an den Wohnort meiner Mutter gezogen bin, war sie fast enttäuscht. Hatte sie doch die "kleinen Urlaube" bei mir geschätzt. Vielleicht tickt deine Mutter ja ähnlich.
Das wäre natürlich optimal-ich möchte aber sehr sicher nicht an den selben Wohnort zurück ^^
Also wir machen so schon nicht sehr viel gemeinsam, das ist richtig.Aber trotzdem braucht sie schon auch meine Hilfe, um das Haus + Garten instand zu halten