Zoom H1 als externes Mikrofon an DSLR benutzen

2 Antworten

Hallo

  • der Zoom H1 hat bei Kameranaher Montage zwar denn Vorteil das man keinen Trittschall vom Kamerakörper/Rig im Ton hat aber man hört dennoch die Kamerageräusche und die Störquelle Kameraoperator. Je nach Ausrichtung oder mit einer Abschirmung bzw Blimpen kann man das für Run & Gun Anwendungen "optimieren". Tauglich ist zb eine klassische Handgriffschiene. Für das Hi baut man sich eine Tonabschirmung nach hinten zb indem man einen Papptrinkbecherboden passend zuschneidet so das der Kragen den Ton von hinten abschirmt
  • die Steroeaureale Anordnung der Mikros der Zoomplayer hat Vorteile und Nachteile da muss man sich einarbeiten. zb beim Zoom mit eingebauter Videokamera ist die Richtwirkung super und syncron mit dem Videobild aber bei Interviews am Tisch ist es als Zentrales Mikro suboptimal/untauglich. Der Handmikroeinsatz "geht". Das H1 geht als Handmikro, kann man auf dennTtisch stellen oder mit einer Angel über denn Köpfen positionieren und macht in jedem Fall recht Standpunktunkritische Mitschnitte zum Teil mit recht plastischem Stereofeld
  • man muss dennoch ein externes Mikro anschliessen entweder ein Richtmikro oder eine Lavaliermikro mit langem Kabel.
  • lange Kabel erzeugen Probleme deswegen setzt man in dem Bereich XLR Technik ein. Das kann der H1 nur "bedingt" durch Phantomeinspeissung über Klinkenbuchse (das können DSLR nicht)
  • die meisten DSLR haben mässige Soundchips und maskieren damit auch Störgeräusche der Zoomplayer ist bei denn tieffrequenen Tonanteilen viel "empfindlicher"

Als One Man Show Kamermann ist am besten man stellt denn H1 Player am Anfang dort auf wo der Ton stattfindet und lässt denn dann die ganze Zeit laufen während man sich ums filmen aus der besten Position kümmert. Das eingebaute Mikro des H1 ist so empfindlich das man das im Hintergrund hört. Wenn man beim losdrehen kurz mit dem Fuss auftritt oder mit der Zunge schnalzt hat man Tinmarker gesetzt die man auf beiden Tonspuren hat.

Beim Schnitt legt man die H1 Tonspur als Basis aus und synchronsiert die Kameratonspur dazu. Dann hört man sich beide Tonspuren an und wählt die "Beste" oder benutzt einen Sounbdeditzor um aus den beisen schlechten Tonspuren eine "gute" zu generieren (No Noise Software vergleicht die Tonspuren und filtert dann erst das raus was nicht auf beiden Tonspuren ist und danach die Störgeräusche).

In der Praxis brauche ich ja nur denn Ambientsound für Footage und der Rest ist dann "Interview". Interview macht der H1 wesentlich besser als ein Richtmikro auf einer DSLR. Vor allem weil man dann die Kamera optimal platzieren und auch bewegen kann. Zudem mus sich beim filmen denn H1 ja nicht mit einer lauten DSLR kombinieren sondern man kann dann auch mit einer leisen Kompaktkamera arbeiten die oft nur Mono-Ton und keine Klinkenbuchse haben. Da kann man dann Kamera und H1 auf einer Schiene montieren oder man nutzt ein Headset mit Kunstkopfmikrofontechnik.

der zoom h1 ist zum aufnehmen von interviews oder bei vorlesungen, wenn die kamera am anderen ende des raumes steht aber nicht zu benutzung direkt am rig. da wäre ein normales mic um einiges besser.