Zeitreise Theorie möglich?
Auf meiner wöchentlichen Abendpatrouille, mit meinem Kollegen und meiner Flasche im Arm, haben wir über Gott und die Welt philosophiert und sind an einem späteren Zeitpunkt in die tiefen Gewässer der Physik eingetaucht. Als er mich gefragte, ob ich an Zeitreisen glauben würde, kam mir ein für diesen Moment interessanter Gedanke. Meine Promille geschuldete Offenheit für erstmals abwegige Gedankengänge führte mich zu einem Konzept für Zukunftsreisen.
Der Urknall würde das Universum aus dem Nichts erschaffen und über mehr als ein Dutzend Milliarde Jahre an diesem Punkt bringen, an welchem wir gerade stehen. Lange nach unserer Zeit, wenn alles existierende verschwindet und jedes Licht einer Sonne und Weißer Zwergen erloschen ist und nur noch schwarze Löcher als einziges Objekt in Dunkelheit im Nichts stehen, kommt das Universum zum finalen Ende.
Wenn die schwarzen Löcher zerfallen und einen letzten Energieausstoß abgeben, welchen ich jetzt erstmal als Urknall bezeichne, würde die Materie nach gleichem Prinzip wieder expandieren und ein Universum erschaffen. Dieses neue Universum ordnet sich als wiederholender Prozess genau so an wie beim vorherigen Mal und wiederholt alle Ereignisse und Strukturen seines Vorgängers.
Durch die Wiederholung würde sich auch die ganze Geschichte und damit auch die Menschheit in einer Schleife von nie endenden Ereignissen befinden, welchen Vergangenheit immer wieder passieren lässt.
Wenn man durch eine Zeitkrümmung in Form von hoher Geschwindigkeit oder der Annäherung an einem schwarzen Loch selber erwirken könnte, wäre es möglich diesen neuen Beginn der Geschichte zu überbrücken und damit bei einem beliebigen Zeitpunkt aussteigen, welcher zwar in der Zukunft liegt, aber aus Sicht der Ereignisperioden in der Vergangenheit oder Zukunft liegt.
Die Theorie basiert darauf, dass nach dem Energieerhaltungsgesetz der Thermodynamik alle Energie auf einer bestimmten Art und Weise erhalten bleibt und nicht verloren geht. Die schwarzen Löcher als letztes Relikt des Universums würden dazu bestimmt sein, diese Energie aufzunehmen und sich durch ihre Anziehung unvermeidlich in einer Energieansammlung bis zu ihrem Ende in einem Punkt zu setzen.
4 Antworten
Zeitreisen sind nur in die Zukunft möglich, da Zeit relativ ist und die Raumzeit krümmbar ist.
es ist eine Zeitreise in die Zukunft, aber mit einem Austritt in einem Punkt in der Vergangenheit
Zeitreisen gibt es nicht, dass ist Wunschdenken der Menschheit. Sollte eigentlich einleuchtend sein.
Danke für die Konstruktive und Wohlbeitragende Antwort ;)
Kann es sein, dass Du im vorigen Universum "Per Anhalter durch die Galaxis" geschrieben hast ...😆
Dieses neue Universum ordnet sich als wiederholender Prozess genau so an wie beim vorherigen Mal und wiederholt alle Ereignisse und Strukturen seines Vorgängers.
Ich denke das diese anahme unbegründet ist.
Warum sollte es genauso ablaufen? Es muss ja nur etwas winzig anders sein und das Universum wird nen komplett anderen werdegang nehmen.
Desweiteren scheinst du dich selbst zu widersprechen. Wenn du ankommst das alles wieder zu einem Punk zusammen fliegt dürfte das für den Zeitreisenden nahe einem schwarzen Loch sehr ungemütlich werden. (Zumal ihm das ja dann um die Ohren fliegt)
Außerdem vergisst du das das Universum sich ausdehnt was der Gravitation Wirkung der Dinge entgegen wirkt. Schon jetzt gibt es Regionen des Universums die sich schneller als das Licht von uns entfernen. Solange sich das nicht ändert wird auch nicht wieder alles in einen Punkt zusammenfallen.
Dennoch gibt es durchaus andere Hypothesen die ein zyklisches Universum zulassen.
Das ist nicht ganz richtig :/
Das Universum expandiert und unter der Bedingung, dass eine Kleinigkeit nur anders ist, würde sich alles anders abspielen. Doch ist das Expandieren nur ein momentaner Zustand und einer der drei möglichen mir bekannten Möglichkeiten. Das Universum könnte auch wieder in sich zerfallen und einen konzentrierten Punkt bilden oder sich in bis zum Stillstand verlangsamen.
Nach dem Energieerhaltungsgesetz wäre keine Energie verloren und ein schwarzes Loch müsste als letztes massereiches Objekt anziehen.
Da auch dieses schwarze Loch mit einem Energieausstoß in diesem Vakuum den Mittelpunkt bilden würde, wäre es damit auch mit dem Urknall doch relativ vergleichbar.
Mein Punkt besteht nur daraus, dass dieser nächste Urknall (genau) die gleiche Energie freisetzen würde, mit keinen behindernden Faktoren und unter den gleich Bedingungen, wie beim vorherigen Mal.
Wenn ein Objekt gleicher Masse ohne weiteren Einfluss und gleicher Position im Vakuum zweimal fallengelassen wird, wird es die gleichen Ergebnisse liefern und sich auf keiner Art und Weise (außer auf Zeitdimensioneller Ebene) sich von dem vorherigen oder folgenden unterscheiden.
Wie ist denn das gemeint? 😂