Zeitarbeit. Existieren die angebotenen Jobs überhaupt?

8 Antworten

Ja, viele Zeitarbeitsunternehmen "sammeln" Bewerber. Locken die Bewerber mit Stellenanzeigen an, die erst zu einem viel späteren Zeitpunkt, aktuell werden. Mir hat vor kurzem ein Bewerber erzählt, dass er an einer STelle interessiert war, und zu der Zeitarbeitsfirma ziemlich weit fahren musste, um dann zu hören, dass die Stelle im Moment nicht aktuell sei. Er hat sich darüber sehr geägert, und das dort auch gesagt. Wir haben ihn eingestellt, sofort, er arbeitet drei Monate über uns, und wird danach vom Kunden übernommen, er freut sich, ist ein toller Mitarbeiter und hat das echt verdient. Wir handhaben das so, dass wir nur Stellen schalten, wenn wir auch etine Stelle anzubieten haben, und dann auch nicht über die Arbeitsagentur, sondern über alle anderen Jobbörsen. Der Vorteil dabei ??? Die Bewerber kommen freiwillig und man kann somit auch entspannte Gespräche führen. Klar, vergessen wir auch mal, ein Stellenangebot zu schliessen, der Bewerber der anruft, erhält dann eine ehrliche Antwort, und bis jetzt, hat noch jeder die Unterlagen gesendet, und war damit einverstanden, in den Pool mit aufgenommen zu werden, und dass wir dem Bewerber dann Stellen anbieten dürfen und auch sein anonymisiertes Profil, sogar mit Foto, an die Firmen senden dürfen. Wir hatten da noch nie Probleme, ich sage immer, dass wir auch mit "Transparenz" arbeiten, der Bewerber weiß genau, wo er angeboten wurde, weiß, was auf ihn zukommt. Wir erwähnen auch den Stundenlohn in unseren Stellenanzeigen, denn dann kann der Bewerber, zu hause, in aller Ruhe entscheiden, sollte die Möglichkeit einer Übernahme bestehen, dann steht das auch in unserer Anzeige, aber nur, wenn es auch so ist ! Aber das handhabt jede Zeitarbeit anders. Ich kann von unserem Unternehmen nur sagen, dass alle externen Mitarbeiter freiwillig bei uns arbeiten, druch Eigeninitiative oder Internet-Recherche, oder Empfehlung, zu uns gefunden haben. Du könntest Dich doch bei großen Verpackungsfirmen bewerben, guck mal auf der Seite von Mars Germany, oder Ferrero, alle die, die Schülerjobs vergeben, wären interesant für Dich. Auch Kannst Du in Konservenfabriken anrufen, die nehmen alle gerne Studenten, oder bei den großen Versandhäusern, da werden auch immer Helfer gebraucht. In der Verpackungs- und Display-Branche könntest Du gute Karten haben, die arbeiten sehr gerne mit Aushilfen. Ich wünsche Dir viel Erfolg ! Grüße Baerchen 11

brickus 
Fragesteller
 11.02.2012, 12:32

Ebenfalls Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag.

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Hinter deiner zutreffenden Ahnung steckt sogar Methode !!

Man schreibt entweder gänzlich fiktive oder noch nicht aktuelle Stellen in sämtlichen Jöbbörsen aus. Gerade das Jobcenter und die Agentur für Arbeit schreiben dann die Arbeitslosen an und fordern zur Bewerbung auf.

Kommt man dann zum Vorstellungsgespräch, bekommt man statt der ausgeschriebenen Stelle - auf wundersame Weise angeblich schon besetzt - ein Angebot für irgendeinen Helferjob. Der regulär arbeitslose hat da noch eine eingeschränkte Wahl, doch lehnt der "Hartzer" ab ergeht gleich Meldung an das JC und eh man daheim ist, wird schon die Anhörung mit Sanktionsandrohung verschickt. Ich habe gerade in der Selbsthilfegruppe so ein Fall wo wir die Sanktion am Sozialgericht abwehren müssen aus genau so einem Grund.

Das Arbeitsamt macht diese Spielchen sogar mit, denn für die zählt ja nur die Vermittlungsquote - Ob wirklich irgendwelche Listen existieren wo solche leihbuden negativ vermerkt sind weiß ich nicht, doch es existieren Liesten von Leihbuden, auf denen unerwünschte Personen vermerkt sind! Ich selbst stehe auf so einer! 16 Gerichtsverfahren vor dem ArbG gegen 11 Leihbuden im Umkreis von 50Km und alle gewonnen !! Ich glaube fast schon, dass in den Leihbuden Steckbriefe von mir hängen... ich bin halt einer, der seine Rechte kennt und auch wahrnimmt.

Sorry ich schweife ab ...

Du liegst also richtig mit deiner Vermutung - sie hat Methode und ich beabsichtigt

Meinereiner67  11.02.2012, 12:23

Moin Stelari,

glückicherweise ist meine jetzige Sachbearbeiterin noch relativ verständnisvoll.

Vielleicht aber auch nur deshalb, weil ich gelegentlich die Vokabeln Anwalt und Rechtsschutzversicherung benutze.

Wie woanders schonmal geschrieben, habe ich bei einer Leihbude keine 5 Minuten gebraucht bis ich Hausverbot hatte ;-)

In dem Fall hat die Arge sogar meine Handy Nr raus gegeben.

Der Zuhälter rief mich Montags nachmittags an.

Er hätte ne Stelle in meinem Nachbarort (keine 10 km entfernt) zu besetzen.

Facharbeiter mit Berufserfahrung und diese u. jene Kentnisse seinen Voraussetzung.

Das hätte gepasst.

Ich dann am nächsten Tag zu der Leihbude (60 km entfernt).

Und was kam?

Genau - keine 24 Std nach dem Telefonat gab es die angeblich ausgeschriebene Stelle nicht (mehr?).

Der Zuhältergehilfe versuchte das Gespräch auf alternariv zu besetzende Helferstellen zu lenken. - natürlich für n HelferLohn und zudem nicht 10 Km, sondern 50 km entfernt.

Als ich den Leihbudenpappkopp in meiner "charmanten und liebenswerten Art " sehr direkt auf das vorherige Telefonat und die für mich Wohnortnahe Ausschreibung einen Facharbeiters festrnageln wollte, bat er mich "doch besser zu gehen".

Dabei ist man natürlich besonders freundlich aber seehr bestimmend, wie z.B. ein Polizist bei ner Kontrolle.

Dabei muss man unbedingt auf die Wortwahl achten und darf sich keinesfalls im Ton vergreifen.

Selbstverständlich wollte ich gehen.

Aber NICHT ohne mir den Besuch bestätigen zu lassen.

Für die Fahrtkostenerstattung durch die Arge, o. weil der MICH ja angerufen (und damit beauftragt) hat, als Aufwandsentschädigung nach § 670 BGB.

Für die insgesamt 120 km (2x 60) gibst von der Arge immerhin 24 €, was 6,5% des gesamten monatlichen Hartz Regelsatzes bzw 2 kompletten Tagessätzen entspricht.

Da fahre ich doch nicht ohne Besuchsbestätigung heim.

Der Zuhälter sollte nur bestätigen:

"Meinereiner67 war heute hier." - Stempel

Da hätte sogar ein Schmierzettel ausgereicht.

Der Leihbudenvogel faselte irgendwas von, dass mir rechtlich keine Bestätigung zustehe.

Nachdem ich mir dann den Firmenstempel selbst genommen hatte und auf meine Zeugniskopie gepappt habe, wurde es eetwas lauter und hektisch ;-)

Außer Handgreiflichkeiten war bei dem Komiker alles vertreten.

HAUSVERBOOT! ;-)

Ich hatte ja meine Bestätigung (per Stempel) - was der laberte war also egal.

Am nächsten Morgen wusste meine Sachbearbeiterin schon Bescheid.

Der Zuhälter hatte es nicht versäumt, unverzüglich ne E-Mil zur Arge zu schicken und Sanktionen einzufordern.

Zum Thema:

Viele der ausgeschrieben Stellen der Zuhälter sind frisiert.

Die wollen ausgelernte Fachkräfte ködern und die dann mit nem Helferlohn abspeisen.

Oder aber, der Entleiher sucht tatsächlich ne qualifizierte Fachkraft und setzt die Leihkeule auch so ein.

Die Leihbude schickt den Mitarbeiter dann als Helfer los. (das sind dann die angebotenen Alternativen)

Dann gibts statt EG 4, o. EG 5 halt nur EG 2, o. EG 3.

Das sind dann mal eben 2 - 3 € / Std Differenz.

Mittlerweile ist es leider so, dass für n Hartzer und insbesondere für ne Leihkeule, ne Rechtsschutzversicherung wichtiger ist, wie ne Krankenversicherung.

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Kleintier  11.02.2012, 20:59

Man schreibt entweder gänzlich fiktive oder noch nicht aktuelle Stellen in sämtlichen Jöbbörsen aus. Gerade das Jobcenter und die Agentur für Arbeit schreiben dann die Arbeitslosen an und fordern zur Bewerbung auf. Kommt man dann zum Vorstellungsgespräch, bekommt man statt der ausgeschriebenen Stelle - auf wundersame Weise angeblich schon besetzt - ein Angebot für irgendeinen Helferjob.

Dazu ein Beispiel: http://www.chefduzen.de/index.php?PHPSESSID=11ece8119626b3d39de56ebbb0a60746&topic=25007.0 (Zaf hat mich verarscht...)

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Ich stimme den Beitrag vom User " stelari" zu . Aber ich muß noch zusätzlich sagen,das man bei der Zeitarbeit ausgenutzt wird wie der letzte "dreck" und durch das Geld was du bekommst von der ZAA (Zeit Arbeit Agentur) kannst du kaum überleben,aber die von der ZAA leben gut hinter dir her.Ich sag dir nur ein bsp. ich habe in den 90er Jahren über die ZAA gearbeitet,mein Stundenlohn war 40.- DM pro Std. von den 40 DM habe ich 8 DM erhalten Std.lohn und der Rest von 32 DM pro Stunde hat sich die ZAA abgezogen. Wie ich die Agentur Ansprach um den Rest von denen 32.- DM haben sie nur gelacht und haben mir direkt in das Gesicht gesagt " was glauben sie eigentlich von wo wir alles Bezahlen und Leben" , die hatten mich täglich immer zu unterschiedlichen Firmen geschiekt auf eigene Kosten,oh ich soll nicht vergessen die hatten mir Angeboten 1.- DM Benzingeld . Nie mehr im Leben nehme ich einen Job bei der ZAA an,auch heut zu tage mit dem EURO,die sind große ........................................Mit fg

Hey, ich habe mich vor ein paar Wochen bei jobmensa angemeldet und das scheint seriös zu sein. Allerdings habe ich mich auch in Berlin beworben, wo die Jobauswahl evtl größer ist!? Ich hatte Bewerbungsgespräche und dein Problem nicht. Vielleicht probierst du es dort auch mal? Im Prinzip kannst du auch einfach mal nach Studentenjob googeln. Es gibt einige Stellenbörsen, die nur für Studenten gedacht sind. Über Zeitarbeitsfirmen würde ich es nicht versuchen, habe da leider ziemlich schlechte Erfahrungen mit gemacht... :(

Ja, vielfach ist das (leider) so. Man nimmt potenzielle Bewerber in die Kartei auf, damit man schnell auf einen möglichst großen Pool an Arbeitnehmern zugreifen kann.