Zeit der Depression eine Kunst Epoche?

3 Antworten

Walker Evans (* 3. November 1903 St. Louis, Missouri; † 10. April 1975 New Haven (Connecticut) war ein US-amerikanischer Fotograf.

Berühmt wurde er durch seine Bilderserien, welche die Armut der Landarbeiter zur Zeit der Großen Depression dokumentieren. In dieser Zeit arbeitete er für die Farm Security Administration. Bilder aus dieser Periode wurden bereits im Jahre 1938 im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt. 1941 veröffentlichte Walker Evans gemeinsam mit James Agee (Text) den bahnbrechenden Band Preisen will ich die großen Männer. Die Photos zeigen die Lebens- und Arbeitsbedingungen dreier Familien in Akron, Hale County, Alabama.

Es wird behauptet, dass Lee Friedlander sich von ihm hat beeinflussen lassen.

Walker Evans verstand sich definitiv nicht als Fotojournalist, sondern als Künstler, auch wenn er viele Jahre, auch bereits in den 30er Jahren, für das Magazin Fortune arbeitete. Er verachtete die Zweckgebundenheit der journalistischen Fotodokumentation, deren ausschließlichen Sinn er in der Bebilderung von tagesaktuellen Ereignissen sah.

Seit dem Jahre 1965 lehrte er an der Universität Yale.

Als Great Depression („Große Depression“) bezeichnet man die schwere Wirtschaftskrise in den USA, die am 24. Oktober 1929 mit dem „Schwarzen Donnerstag“ (auf Grund der Zeitverschiebung zwischen Europa und der USA auch als „Schwarzer Freitag“ bekannt) begann und die 1930er Jahre dominierte. Sie war Teil bzw. Ursprung der Weltwirtschaftskrise, im Englischen wird der Begriff auch synonym dafür gebraucht.

 

Meine Antwort würde lauten in den 1930ziger

 

 

 

Fotographie wird selten mit historischen Malereibewegungen zusammengebracht, weil es erstens zu jung ist, und zweitens weil es eigentlich vom Stil her nur "realistisch" sein kann. Nicht wie in der Malerei, ist in der Fotographie die Wahl des Subjektes oft maßgebend, das Medium aber rein mechanisch. Eher sollte man es deshalb historisch mit literarischen Bewegungen zusammenbringen.

Sajonara  13.04.2011, 23:12

sich nur realistische Fotografie vorstellen zu können halte ich für etwas kurz un d vordergründig gedacht, es gibt auch "abstrakte" Fotografie, Details, Verfremdungen, Fotogramme, Wischtechniken, Superpositionen, Einblendungen, Überblendungen, Bewegungsverzerrung, etc.

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Der Begriff würde eher eine historische Epoche bezeichnen. Für die Kunst benutzt man häufig Begriffe, die einen bildnerischen Stil beschreiben. Man spricht auch von "Stilgeschichte".

Die von Evans oft gewählten Motive, die die raue Realität, Hoffnungslosigkeit, Armut und Einsamkeit zeigen, machen ihn zu einen Vertreter des Stils "Realismus". Diesem Stil werden auch viele Gemälde des gleichzeitig lebenden Malers Edward Hopper zugeordnet, die aber weniger die Armut, sondern mehr die Trostlosigkeit zeigen.

Noch ein Zitat:

 "Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die US-amerikanische Malerei und Bildhauerei eine einzige Revolte gegen die Tradition. "To hell with the artistic values," verkündete Robert Henri. Er war führend in der von Kritikern als "ash-can" (Mülleimer) bezeichneten Schule, so betitelt nach den Abbildungen der abstoßenden Aspekte des Stadtlebens." 

Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst_in_den_Vereinigten_Staaten#Bildende_Kunst