Zahle ich als Kleinunternehmer die MwSt wenn ich eine Rechnung für jemamden ausstelle?

7 Antworten

Die Frage ist: Bist du Kleinunternehmer im Sinne des USt-Gesetzes oder bezeichnest du dich nur als "kleiner Unternehmer"? Die Kleinunternehmerschaft ist beim Finanzamt zu beantragen. Wenn du die hast, schreibst du deine Rechnungen ohne Mehrwertsteuerausweis netto und versiehst sie mit dem Hinweis, dass du als Kleinunternehmer gemäß §19 UStG keine Umsatzsteuer ausweist.

Hast du keine Kleinunternehmerschaft, musst du in deiner Rechnung den Nettobetrag + USt + Bruttobetrag gesondert ausweisen, den Betrag vom Kunden brutto kassieren und die Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen.

das ist davon abhängig, wie viel du einnimmst. unter einem bestimmten grenzbetrag (im jahr) nimmst du diese steuer nicht ein.

du solltest dringend mit deinem finanzamt reden.

Das Recht welches Staates kommt zur Anwendung?

Und was hast Du dem Finanzamt gemeldet?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit Börsenthemen
Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 12:58

Ich bin kleinunternehmen also bis 17.500 euro befreit. An das finanzamt habe ich alles schon mitgeteilt und da zahle ich gewisse zahlungem je quartal.

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Du darfst als Kleinunternehmer KEINE Umsatzsteuer ausweisen und musst darauf auch in der Rechnung hinweisen, wieso das so ist. :)

Du stellst also eine Rechnung für 1.200 € und der andere muss diese 1.200 € bezahlen. Ohne Steuer. Er darf sich ja auch keine ziehen! :)

Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 11:59

Achso, also sind die 1.000 euro falsch oder?

Weil der kunde hat so gemeint, dass ich als unternehmen die 200 euro zahlen muss .

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VelvetCrowe  31.01.2020, 12:01
@Sailormoon00

Ja, das müsstest Du als Unternehmen, welches Vorsteuerabzugsberechtigt ist, bist Du als Kleinunternehmer aber nicht, also berechnest Du Deine Kosten 1:1 weiter ohne Steuer und schreibst auf die Rechnung, dass keine Steuer ausgewiesen wird wegen § 19 Umsatzsteuergesetz (das ist wichtig für den Kunden). Natürlich in etwas schöner formuliert, aber dafür gibt es Vorlagen im Internet. :)

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Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 13:01
@VelvetCrowe

Oki vielen dank.

Der kunde will mir wohl was falsche einreden, weil er jedesmal sagt, dass die mwst von beiden seiten entfällt. Sowohl von meiner als auch von seiner deswegen mūsse er das nicht zahlen.

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VelvetCrowe  01.02.2020, 11:37
@Sailormoon00

Nein, damit hat er auch Recht. Er muss die Leistung bezahlen. Wenn die 1.000 € kostet, muss er 1.000 € bezahlen. Aber eben alles ohne Steuer. Er darf sich keine Vorsteuer ziehen und Du musst keine Steuer zahlen.

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Wenn Du wirklich Kleinunternehmer bist, also weniger als 17500€ Gesamtumsatz im Jahr erwirtschaftest, dann unterliegst Du §19 UStG. Dieses befreit Dich von der Ausschreibungspflicht der MwSt., Du musst entsprechend weder Deinen Kunden eine MwSt. berechnen, noch selbst Steuern an Vater Staat zahlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 13:03

Ah oki, dann versucht der Kunde mir was falsches einzureden. Denn er meint , dass die steuer fūr beiden seiten entfällt. Sowohl meiner als auch seine seite.

Ich habe mich halt gewundert. Zudem zahle ich ja an das finanzamt je quartal eine gewisse summe

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JustASingle  31.01.2020, 13:06
@Sailormoon00

Nein, genau das ist richtig! Wenn Du der Kleinunternehmerregelung nach §19 UStG unterliegst, zahlt weder Dein Kunde eine Mehrwertsteuer, noch musst Du selbst sie beim Finanzamt zahlen.

Wenn Du an das Finanzamt eine Vorsteuer zahlst, dann bist Du bereits über dem Freibetrag von 17500€ Gesamtumsatz je Jahr und so muss auch Dein Kunde MwSt bei Dir bezahlen.

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Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 13:22
@JustASingle

Das vom finazamt stand : Vorauszahlung fūr die Einkommensteuer oder so.

Ich habe ja einen anderen Beruf eigtl (Vollzeit) und das mit dem Kleinunternehmen mache ich nur nebenbei und habe nicht mal richtig angefangen.

Deswegen verstehe ich es nicht ganz. Warum muss ich dann Vorauszahlungen zahlen?

Ps. Stimmt dann die Aussage vom kunden dann doch ? Muss er 1.000 oder 1.200 zahlen?

Sorry wenn ich dich damit belästige

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JustASingle  31.01.2020, 13:26
@Sailormoon00

Ganz genau kann Dir das am besten ein Steuerberater erklären, der ist da mehr drin als ich. Ich kenne nur grob die Kleinunternehmerregelung, da ich ihr selbst unterliege. Aber ich bin auch freiberuflich tätig und nicht gewerblich.

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Sailormoon00 
Fragesteller
 31.01.2020, 13:35
@JustASingle

Hmm ok. Weil ich habe für den ersten Gewinn 5.000 euro angegeben. Muss aber alle 3 monate eine vorauszahlung zahlen...

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