Würdet ihr so jemanden kennenlernen wollen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Würde so jemanden trotzdem kennenlernen 58%
Nein würde ich nicht wollen so jemanden kennenzulernen 42%

9 Antworten

Nein würde ich nicht wollen so jemanden kennenzulernen

Partner und Freunde mut denen du viel Zeit verbringst, färben stark auf dich ab. Beide müssen wenigstens etwas selbstbewusstsein haben, dass sie sich nicht gegenseitig alle 2 sekunden bestätigung holen müssen, dass sie gut genug sind. Auf das, was du meintest, dass man auch an sich arbeiten könnte, dass stimmt natürlich, allerdings wird man dadurch seine selbstzweifel nie 100% los, für eine Beziehung ist es aber meiner Meinung nach Scheiße, wenn man sie ganze Zeit ins Ohr gejammert bekommt: Ich schaff das nicht, Ich bin so hässlich, niemand mag mich usw.

Es gibt mal momente, wo man zweifelt und das ist auch okay, aber wenn das ständig der Fall ist und man garkein Selbstbeswusstsein hat, finde ich das sehr unattraktiv

Würde so jemanden trotzdem kennenlernen

Hallo Tansum!

Huch, ich bin zwar männlich, aber da man heutzutage eh alles sein kann und es auch Frauen gibt, die Deiner Beschreibung im Beispiel entsprechen, kann ich dazu auch etwas schreiben.

Ich bin z.B. "neutral" und lerne generell erst einmal wertefrei, offen und höflich anständig alle Menschen kennen. Da es keine perfekten Menschen gibt, stört es mich auch nicht, wenn ein Mensch eine krumme Nase oder anderweitige "Probleme" hat. Oftmals sind diverse Probleme gar keine Probleme oder nur temporärer Natur. Viele Probleme sind auch nur durch die Gesellschaft, Medien etc. gemacht. Auch die Tatsache, dass ein Mensch physisch oder psychisch krank ist, wäre mir erst einmal egal. Man muss generell schauen, ob es passt und die Chemie stimmt. Etwaige Baustellen oder Probleme kann man dann herausfinden, gemeinsam lösen, helfen, motivieren oder es eben sein lassen, wenn die Basis (Anstand, Höflichkeit, Respekt, Intellekt, Mindset etc.) nicht vorhanden ist.

Du gibst bei Deinem Beispiel auch wieder "nur" Oberflächliches an. Also sollen Menschen, die nicht der Masse entsprechen, schön brav ins Fitnessstudio gehen, sich pflegen, schick kleiden und sich auch sonst den suggerierten Idealen und Normen, die seitens Masse und Medien verbreitet werden, unterwerfen, nur damit es dann der Masse genehm ist und dieser Mensch datebar wäre?

Genau das ist doch das Problem und der falsche Weg!

Und, das Eine hat doch mit dem Anderen gar nichts zu tun. Es "kann" schon sein, dass manche Menschen traurig oder negativ eingestellt sind. Es ist auch so, dass sich das Innere nach außen trägt und Mitmenschen dies unbewusst oder sogar bewusst wahrnehmen. Je nach Gusto, Medien und Massenerwartung kann dies negativ konnotiert sein. Aber, auch dann liegt es nicht an der Person direkt, sondern an der "falschen" Erwartungshaltung Dritter.

Es mag schon sein, dass ein freundlich lustiger und offen herzlicher Mensch selbstbewusster und "anziehender" wirkt, aber woher kommt dies denn? AUch wieder durch eine falsche Erwartungshaltung. Wenn ein Mensch traurig ist oder sich selbst nicht als reich, hübsch, wertvoll etc. betrachtet, dann liegt das auch an der falschen Erwartungshaltung. Das stimmt schon. Nur, was hat das mit der potentiellen Kennenlernphase zu tun? Neutral und intelligente Menschen bewerten weder nach dem Aussehen noch nach dem Status oder der subjektiven Momentaufnahme. Und, vielleicht ist dann der Mensch, der "vermeintlich" so wirkt, dann ganz anders, wenn man sich interessiert, nachhakt und genauer damit beschäftigt.

Und, wer schlau ist, der weiß doch, dass die Masse nebst Medien falsche Ideale/Normen fordern. Insofern haben intelligente Menschen Verständnis dafür, wenn Menschen dies und jenes kritisch hinterfragen. ALs intelligenter Mensch gibt man dann einen Anstoß, motiviert und zeigt auf, dass das irrelevant ist. Und schon ist das Problem gelöst. Warum sollte man dann nicht so eine Frau oder Frau xyz. so einen Mann kennenlernen wollen?

Was kommt denn auf der Anforderungsliste noch? Neben Aussehen, Status, Körper- und Penisgröße und den anderen 1000 Punkten nun noch die "nur" für den Moment subjektiv wahrgenommene Verhaltensweise?

Ich würde auch keinen Menschen mögen, der sich stets falschen Werten, Normen und Idealen als auch Ideologien unterwirft. Nur, da kein Mensch einen anderen Menschen vorab kennt, muss man erst einmal schauen und akribisch prüfen. Wer macht dies denn? Wer kann dies entscheiden/beurteilen? Bei 99,999% der Masse, bei der es eh nur um Aussehen und GEld geht, wird doch kaum ein Mensch dabei sein, der sich intellektuell umfangreich mit einer Person neutral beschäftigt und andere Punkte abklopft. Das wäre doch widersprüchlich.

Und, man sieht doch hier als Massendurchschnitt die steten Fragen von vielen Mädels zum Aussehen. Das ist doch genau ein Indiz für negatives Massenverhalten. Der Mensch, der der Masse unterliegt und sich irgendwie einfügen muss, ist nicht das Problem, sondern die Medien und die Masse. Warum sollte man die Person kritisieren oder ablehnen, wenn das Problem ganz wo anders liegt?

Ich bin z.B. ein Mentor und Motivator. Ich ziehe Leute mit, baue auf und halte eiskalt den Spiegel vor. Hier und da halte ich mich an Fakten. Das heißt, dass ich, wenn ich eine Person sehe oder davon lese, aufbaue und mich an die reine Logik halte. Vielleicht kann ich der Person xyz helfen, diese aufbauen oder motivieren? Vielleicht ändert sich ja alles, wenn diese Person einen Partner oder eine Partnerin hat? Nur, wer stellt sich denn diese Fragen? Kein Mensch!

Fast alle schreiben immer nur von "ich", "ich" und "ich". Ich will, ich möchte usw.
Vielleicht einmal weniger egoistisch sein, helfen, nachdenken, motivieren.

Und, sich "falsch" anzupassen ist keine Lösung. Warum sollten Menschen ins Fitnessstudio gehen, sich einparfürmieren, teure Kleidung kaufen oder anderweitig "anpassen"? Das ist der falsche Weg!

Ich finde Selbskritik zumindest besser als arrogante Hochnäsigkeit bzw. die Überschätzung mancher Zeitgenossen.

Im Grunde sollte man alles "neutral" angehen, nachdenken und prüfen.

Nur so als Gedankengang, Einwurf und Logik.

Zumeist können es die meisten Menschen vorab gar nicht beurteilen. Wer nimmt sich denn die Zeit und prüft vorab intensiv und kann es beurteilen?

Wenn ich mich so umschaue und umhöre, dann ist alles so schnelllebig und diverse Dinge werden von irrelevanten Faktoren ungeprüft und pauschal abhängig gemacht. Vielleicht sollte die Masse sich auf wichtigere "Kriterien" konzentrieren.

Kein Mensch ist perfekt und die, die ellenlange Anforderungen haben, schon gar nicht.

Und, ohne Kennenlernen kann man eh nichts beurteilen. Man kann vermuten, aber nicht mehr. Insofern würde ich generell jede Person neutral kennenlernen. Und, irgendeinen Kompromiss muss man immer eingehen.

Dennoch hat alles auch seine Grenzen. Man kann motivieren, helfen und unterstützen. Nur, irgendwann muss auch einmal die Einsicht eintreten und es auch gut sein. Notfalls kann man den Partner oder die Partnerin durch Dritte unterstützen lassen. Und, wenn der Partner oder logische Mensch es anders sieht, dann sind Massenmeinungen und Medienvorgaben doch eh irrelevant. Da muss die Person eben lernen und notfalls eine Psychotherapie annehmen.

Ich sehe das entspannt, da das Problem bei den Medien und der Masse liegt.

Insofern wundert es mich gar nicht, wenn viele Menschen struggeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Da ich selbst so jemand bin, ja. Ich fühle mich auch oft wertlos und so. Mir ist eigentlich nicht so wichtig, dass sie das gleiche erlebt hat wie ich, Hauptsache sie akzeptiert mich so wie ich bin. Meistens verstehen Menschen, die ähnlich über sich denken, einem besser.

Jedoch will ich auch anderen helfen und Ratschläge liefern, ohne an eine Freundschaft oder Beziehung zu denken, sondern einfach nur helfen. Wer aber zum Beispiel auch keine Freunde hat, dann kann ich mich ruhig mit der Person anfreunden, weil ich auch einsam bin. Dann profitieren beide Parteien :)

Ich kann das nicht eindeutig mit ja oder nein beantworten.

Es kommt, wie bei fast allem, auf die Ausprägung an. Fast jeder Mensch kennt Selbstzweifel und das Gefühl, nicht zu genügen oder gar, nicht liebenswert zu sein. Bei den meisten beschränkt sich dies jedoch auf gewisse Lebensphasen und betrifft oft "nur" Teilbereiche der Persönlichkeit. In diesen Fällen gelingt es den Betroffenen selbst, sich irgendwann eine innere Stabilität und ein gewisses Selbstvertrauen aufzubauen.

Dann gibt es jene, die bis in ihr Innerstes verunsichert sind und einzig von außen Bestätigung suchen. Das geht mit einer Bedürftigkeit einher, die ein Gegenüber völlig überfordert und wie ein Fass ohne Boden nicht zu füllen ist.

Von Letzteren würde ich Abstand halten und eine Beziehung käme für mich nicht infrage.

Nein würde ich nicht wollen so jemanden kennenzulernen

Nein, ich will keinen Psychologen spielen. Ich würde es nur machen, wenn die Person aktiv was dagegen tut. Anstatt nur rumheulen. Das würde mich runterziehen.