Würdet ihr so eine als Vorarbeiter einstellen?
• Sie ist seit knapp einem Jahr in der neuen Firma
• motiviert • gute Auffassungsgabe • positiv • interessiert • Eigeninitiativ • stressressistend
• Sie hat in kürzester Zeit sehr viele unterschiedliche Bereiche kennen gelernt , alles unter einem 1 Jahr.
• Sie ist detailorientiert • fleißig • offen
Ihr alter ist jedoch bald 23
Was dagegen ihr dazu ? Schafft sie es in die Vorarbeiterschiene zu kommen?
( Mann muss beachten, dass nicht mal die meister / Chefs nach Jahrelanger Arbeit alles können )
Was meint ihr ?
5 Antworten
Ich denke, dass es in einigen Jahren nach positiver Bilanz durchaus möglich wäre, eine leitende Position zu erhalten. Aber 23 Jahre halte ich für ungewöhnlich oder auch unrealistisch.
Warum denn? Ist 23 noch zu Jung oder was meinst du?
Als Vorarbeiter ist es nicht nur wichtig, vieles besser zu können, als die Untergebenen, man muss auch führen können. Das heißt, das Team richtig einsetzen, jeden entsprechend seiner Fähigkeiten am besten und Abläufe vorausplanen. Du musst delegieren können, alleine Gas zu geben und den Rest dumm sterben lassen, nützt der Firma nicht viel. Als Vorarbeiter machst du je nach Größe der untergebenen Gruppe weniger selbst, sondern kümmerst dich um die Abläufe und die richtige Einteilung. Dazu gehören auch soziale Fähigkeiten, du musst motivieren können, Probleme erkennen und vor allem nicht durch deine Art die Moral runterdrücken.
Nur wenn die Kollegen mitziehen, sie also sich nicht von ihr genervt fühlen und auch das Betriebsklima im Sinn des Geschäftsleiters gut ist, dann steht nichts einer Beförderung im Weg.
Manchmal ist aufkommender Neid und Missgunst eine starke Barriere für die eigene Karriere. Und bei Mobbing läuft gar nichts.
Ob sie 23 oder 33 ist wäre mir ziemlich egal. Ich fände aber 1 Jahr in der Firma recht kurz um so drinn zu sein das eine solche Beförderung auch angenommen wird.
Man muss sicher nicht der dienst älteste sein aber ich kenne es so das man Leute in leitende Positionen entweder von Außen her hohlt mit der direkten Annahme das die halt qualifiziert sind oder man züchtet die sich selbst wobei ich halt 1 Jahr als recht kurz empfinde für das herranzüchten. So wirkt es als ob man jemanden an den erfahreneren Kollegen vorbei bevorzugt behandelt was ressentiments erzeugen kann. Muss nicht problematisch sein, kann es aber.
Wenn man jemanden selbst züchten möchte, wie läuft das dann ab?
Heranzüchten kann überall anders aussehen aber generell würde ich erwarten das man eine solche Person fördert, ihr mehr verantwortung überträgt usw. das ist einfach ein Prozess um jemanden soweit zu bringen das der eine entsprechende Tätigkeit auch übernehmen kann.
Ist das dann für die jenigen, die in der Firma sind und dich als normale Kollegin kennen unvorteilhaft?
Nö, meiner Meinung nach nicht. Die Person die herangezüchtet wird arbeitet ja hart um in die Position zu kommen. Da wird nichts geschenkt.
Es geht auch nicht nur um Beweisen, es geht darum die richtige Person für sowas zu sein und es auch zu wollen. Nicht alle wollen verantwortung, nicht alle haben die Fähigkeiten oder Mentalität für eine gute Führungskraft.
Warum spricht Du von Dir in der 3. Person??
Schön, dass Du Dich so positiv siehst. Sicherlich kannst Du es mal zum Vorarbeiter schaffen. Mit 22 wird das aber noch nichts! Für so eine Position ist mehr Berufserfahrung erforderlich. Ich finde es problematisch, dass Du meinst, es besser als die Meister / Chefs zu können. Mit so einen großen Ego wirst Du irgendwann anecken.
Nein, ich meinte, dass man mich zwar als Jung und unerfahren betrachtet, jedoch selbst die älteren Mitarbeiter oft nicht " alles " können
Das ist zwar richtig. Die Aussage "andere können auch nicht alles" sollte man im Bewerbungsverfahren trotzdem nicht bringen.
Wenn man jemanden selbst züchten möchte, wie läuft das dann ab? Ist das dann für die jenigen, die in der Firma sind und dich als normale Kollegin kennen unvorteilhaft? Aber warum? Die haben lamgegenug Zeit gehabt sich anderweitig zu beweisen? ( Ü 10 Jahre )