Würdet ihr für euren Lebenpartner (FreundIn/Ehepartner etc.) sterben?

13 Antworten

Das ist eine Frage, die sich nicht sinnvoll beantworten lässt. Deshalb:

Die Frage bezieht sich auf eine Extremsituation. Wie wir in Extremsituationen reagieren würden, lässt sich nicht voraussagen. Da werden Feiglinge zu Helden, oder vermutete Helden zu Feiglingen.

Es ist leicht zu sagen, ja ich würde das tun, oder eben nicht tun. Doch hat diese Ausage nichts mit dem zu tun, was dann in dieser Situation tatsächlich passieren würde.

Interessant in diesem Zusammenhang ist das Buch „Warum Menschen töten“. Hat zwar nicht direkt mit der Frage zu tun, aber mit Mechanismen und Studien, die das erwähnte Thema beleuchten oder untersuchen.

ich denke schon, da mir das ganze leben nicht so wichtig ist und ich jemanden leben lassen könnte der es vllt mehr zu schätzen weiß.

Hm, ich denke das wäre bei uns erstmal recht schwierig. Wir sehen uns beide als nicht so relavant wie den Anderen, und würden so auch eher uns "opfern" als den Anderen. Und ich denke da kann ich auch für beide sprechen, aber den Anderen zu verlieren wäre die Hölle (sesshalb man ja sich selbst "opfern" würde).

Als einzige Möglichkeiten sehe ich dann entweder sich gemeinsam gegen die Sache zu wenden, durch die man sterben würde oder eben zusammen zu sterben. Okay, das klingt zu kitschig, aber emotional wäre es so, denke ich mal.

Ich habe zwar zurzeit keinen Partner, habe aber schon mal geliebt, wäre trd nicht für diese Person gestroben. Würde als 1. meiner Familien diesen Schmerz nie antun wollen. Weiß, dass es sie zerstören würde und da bleib ich lieber am Leben.

Da hoffe ich, dass eine Lösung 'von oben' käme, die dieses Opfer überflüssig macht. Denn gewaltsam in den gesamtuniversell vorgesehenen Lebenslauf eines Menschen einzugreifen, halte ich auch dann für falsch, wenn es um Transplantationen geht. Jeder Mensch hat seine Aufgabe zu erfüllen - es wäre gnadenlose Hybris (Selbstüberschätzung) und käme 'Gott-Spielen' gleich, sich hier einzumischen.

Hingegen würde ich mich für ein geliebtes Wesen wie eine Löwin dafür einsetzen, entgegen sämtlichen Datenlagen und wissenschaftlichen Widerständen andere Wege zur Gesundung zu beschreiten, von denen sich bei mir inzwischen in über 40 Jahren renitenten Selber-Denkens und Privatstudien einige angesammelt haben - inklusive dem Weg, den Nicht-Kenner als Esoterik bezeichnen - das volle Programm!

Aber mich selbst aufzugeben, wenn der Weg des anderen zuende geht und seine Aufgabe hier auf Erden abgeschlossen ist? Vor dieser fürchterlichen Frage stand ich schon einmal in meinem Leben. Aber das wäre in einem ganzheitlichen Sinn nicht der richtige Schritt, und ich bin dankbar, dass ich in mir diese Erkenntnis verspürt habe.

Fazit: Ich kann nur nützen, wenn ich am Leben bin, und umso nachhaltiger, je besser es mir geht.