Würdet ihr euch "Reerdigen" lassen?
Im Schwabenland wird gerade eine neue Form der Bestattung getestet.
Reerdigung: So soll die neue Form der Bestattung funktionieren
"Bei einer Reerdigung wird der Leichnam in einem "Kokon" bestattet. Das ist ein Metallsarg, in dem Heu, Stroh und Blumen liegen. Auf dieses Bett wird der nackte Leichnam gelegt und anschließend mit einem Deckel versehen. Der Kokon bleibt dann für 40 Tage geschlossen.
In diesen 40 Tagen zersetzt sich der Körper auf natürliche Weise zu Humus, der anschließend auf einem Friedhof beigesetzt werden soll.
Seit Februar 2022 bietet das Unternehmen "Meine Erde" die sogenannte Reerdigung als Testversuch in Schleswig-Holstein an.
Das Unternehmen wirbt damit, dass es sich um eine besonders nachhaltige Art der Bestattung handeln soll. "Wir arbeiten ohne Chemikalien. Nur Sauerstoff führen wir von außen zu", sagt Geschäftsführer Pablo Metz. "
Würdet ihr diese Form der Bestattung einer Feuer oder Erdbestattung vorziehen?
4 Antworten
Mir ist es eigentlich völlig latte. Von mir aus kann man mich auch liegen lassen wo auch immer ich umfalle :-D
Wenn ich tot bin, bin ich tot. Und es interessiert mich jetzt einfach nicht was danach passiert. Ich spüre es eh nicht mehr und daher ist es völlig egal ob verbrannt oder verscharrt oder zerhäckselt oder so. Ich habe auch keine religiös bedingte Vorliebe.
Beim Tod? Das ist seltener als ein Lottogewinn. Also davor hab ich keine Angst.
Vielleicht ist der Tod auch nicht das was wir alle denken, vielleicht ist das was wir als Tod begreifen eine Transformation zu was auch immer? Gibt wilde Theorien dazu, gerade was das Thema Biostase betrifft. Ich finde sowas spannend...
Diese Variante würde ich allen anderen vorziehen. Zum einen kommt mein Körper schnell und direkt in die Natur zurück und zum anderen kostet diese "natürliche Verbrennung" keine Unmengen Energie. Das Einäschern sollte aus Gründen des Energieaufwandes Seuchen- und Kriesensituationen vorbehalten bleiben.
Das ist eine ausgesprochen widerliche Idee. Rotte funktioniert nur unter Sauerstoff und nicht mit ein paar Heuhalmen. Im Metallsarg wird das genauso matschige Pampe wie liegengebliebenes Gemüse in einer Plastiktüte.
Frag mal nach bei Museen, die alte Metallsärge aus Grüften gehoben haben, das ist voll eklig und schwappt.
Und das würde dich "stören"? Ich finde den Gedanken verbrannt zu werden weitaus beunruhigender, denn man weiß ja nie. Sollte man aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer doch noch nicht tot sein, kann man sich in dem Metallsarg wenigstens noch irgendwie bemerkbar machen oder den Deckel von selbst öffnen, in der Verbrennungsanlage gelingt dir das dann nicht mehr.
Vielleicht denkst du auch mal nach wer mit verfaulten Menschen arbeiten soll? So eine Pampe ist hochinfektiös, da muss die ganze Umgegend dekontaminiert werden. Goggle mal was "Fäulnis" bei Fleisch bedeutet
Nee, meine Familie hatte immer Feuerbestattung und ich werde das auch so halten. Im normalen Sarg aus Holz passiert die Zersetzung ja auch, dauert nur länger. Also wozu Reerdigung?
Wenn das so einfach ginge LOL
Im Vergleich zu Erd und Feuerbestattung klingt das ganze m.M.n. erstmal weniger brutal, denn seien wir mal ehrlich, der Gedanke eines Tages in einem Ofen verbrannt zu werden, ist nicht gerade schön. Da ist es doch viel beruhigender zu wissen, 40 Tage in einem Sarg vor sich hin zu faulen um danach als Humus irgendwo verstreut oder verbuddelt zu werden. Möchte nicht wissen, wie viele Menschen lebend verbrannt oder verbuddelt wurden, weil sich der Arzt in seiner Diagnose geirrt hat. Ist doch der blanke Horror diese Vorstellung...