Würdet ihr die Fujifilm X-H2 einem Einsteiger empfehlen?

4 Antworten

Mein Gedankengang ist da so: Ich habe selbst auch erstmal mit kleinen Kameras angefangen, sogar nur Digitalknipsen. Hätte mir ein Flagschiffmodell damals als Noob etwas gebracht? Nein, weil ich garnicht den Kenntnisstand hatte, dass ich alle Funktionen hätte nutzen können.

Es dauert jahrelang, bis man überhaupt mal alle Funktionen einer Kamera verstanden hat und bis dort hin gibts dann nochmal 2 Generationen bessere Kameras. Zudem weiß man als Noob noch garnicht, ob man überhaupt mit dem Hobby weitermachen will, oder ob die Kamera nur ein kurzer Hobbytrend ist, der nach 1-2 Jahren wieder in der Schublade landet, weil es einfacher ist, das Handy zu benutzen.

Warum soll man also Geld aus dem Fenster werfen, für eine so teuere Kamera, von der man die meisten Funktionen erstmal lange Zeit garnicht nutzt. Und die sowieso nur marginal besser ausgestattet ist als z.B. eine weitaus güsntigere X-S10. Besser man investiert das Geld in gute Objektive, davon hat man mehr. Netter Spruch dazu: "Eine Kamera datet man, Objektive heiratet man."


Inkognito-Nutzer   08.01.2024, 21:34

Was hältst du von der X-S 20 als Alternative? Die wäre ja eine ganze Ecke günstiger. Reicht die aus deiner Sicht bereits aus?

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Uneternal  09.01.2024, 15:44
@Inkognito-Fragesteller

Natürlich ebenfalls, die ist ja der Nachfolger der X-S10, aber noch relativ teuer weil sie gerade erst raus kam. Wie gesagt ne X-S10 würde für jemanden der noch nie mit Kameras gearbeitet hat, bereits ausreichen. Neu findest du die gerade für 888€ und gebraucht für 750€. Und den Rest des Gelds steckste dann besser in ein ordentliches Kitobjektiv wie das Sigma Contemporary 18-50mm 2.8 DC DN für Fujifilm X ab € 499,00 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland oder Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD für Fujifilm X ab € 606,00 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

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Inkognito-Nutzer   09.01.2024, 22:34
@Uneternal

Ich hätte noch eine mögliche Nr. 3:

Fujifilm XF 18-55MM F2.8-4 R LM OIS
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Warum sollten Einsteiger mit einer einfacher ausgestatteten Kamera, die vermutlich auch nicht die höchstmögliche Bildqualität liefert, anfangen, und sich immer wieder von Zeit zu Zeit eine neue zulegen? Dann doch lieber einmal richtig Geld auf den Tisch legen und für viele Jahre Ruhe haben. Das ist im Endeffekt billiger. Und wer noch nicht den Nutzen aller Funktionen erkannt hat, benutzt sie eben erstmal nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   08.01.2024, 18:04

Danke dir! Der Meinung bin ich auch. :)

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Tasha  08.01.2024, 18:09

Das kommt sehr auf den Einsteiger, sein Vorwissen und seine Lernbereitschaft an. Eine komplizierte Kamera/bedienung kann einen kompletten Anfänger frustrieren und überfordern. Ein Technikfreund wird sich dagegen freuen, Neues zu lernen. Für einen kompletten, wenig technikaffinen Anfänger wäre es oft besser, sich erst mal 2 Monate eine ähnliche Kamera zu leihen und dann genau zu wissen, was er denn kaufen möchte. Für einen Technikfreund wäre jede komplexe Kamera eine freudige Herausforderung, der könnte sofort loslegen und würde sich freuen, sehr viel Neues lernen und erproben zu müssen.

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Woher weisst du das? Die H3 kommt bestimmt. Anfangen kann man mit jeder Kamera, aber 40MP erfordern eben auch spezielle Objektive (nicht jede Linse wird optimal an 40MP unterstützt) und das fotografieren ist damit ein wenig schwieriger, weil Unschärfen schneller sichtbar werden.

Vor allem nutzt man so eine Kamera eben auch ab oder man macht Fehler als Anfänger, die zu Schäden führen können. Es wirkt auch etwas befremdlich, wenn jemand, der eigentlich keine Ahnung hat mit einer Oberklasse APS-C rumläuft und der Kollege mit der X-T10 bessere Bilder schießt. Seh ich immer wieder im Forum, wo viele mit einer H2, H2s oder GFX nichts oder nicht viel auf die Beine stellen. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.

Letztlich auch die Frage, ob man den besseren AF oder 40MP benötigt bzw. eher die 40 MP, denn für perfekten AF holt man sich ja die H2s. Ansonsten gibts da keinen großen Unterschied zwischen einfacheren oder älteren Modellen.


Inkognito-Nutzer   08.01.2024, 21:37

Wäre denn z. B. die X-S 20 eine geeignetere Alternative für dich?

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https://www.fotomagazin.de/test-technik/tests/im-test-fujifilm-x-h2/

Grundsätzlich kann man natürlich jede Kamera als Einsteigerkamera empfehlen, wenn der Hobbyfotograf bereit ist, sich mit den Grundlagen der Fotografie und der Bedienungsanleitung intensiv auseinanderzusetzen.

Hier scheint es Unterschiede zwischen dem elektronischen und mechanischen Verschluss zu geben, die zu Verzerrungen bewegter Motive führen können. So etwas sollte ein Anfänger wissen, sonst wird er schnell frustriert. Er müsste also bewusst und sehr intensiv üben, solche Motive verzerrungsfrei zu fotografieren. Ein kompletter Anfänger neigt oft dazu, die Kamera als "Schrott" zu deklarieren, wenn ihm bestimmte Aufnahmen einfach nicht gelingen können. Wenn man also weiß, worauf man sich einlässt und bewusst mit der Kamera übt, im Idealfall in einer Fotogruppe, in der jemand anderer die gleiche Kamera schon länger nutzt und Tipps geben kann, dann kann das durchaus eine gute Einsteigerkamera sein.

Wichtig wäre, dass der Hobbyfotograf genau weiß, was er möchte/ braucht und was er bekommt und sich eine gewisse Zeitspanne zum Üben lässt, also nicht nach einer Woche die ganz wichtigen Motive perfekt fotografieren möchte.

Grundsätzlich würde ich so etwas immer im DSLR-Forum fragen, da gibt es eine Kamerakaufberatung und einzelne Threads über die einzelnen Modelle. Dort kann man gezielt nachfragen, was die Vor- und Nachteile der Kamera sind, welches Vorwissen man braucht bzw. wie lange man damit rechnen muss, sich in die Bedienung einzufinden und ob die Kamera für die eigenen Fotointeressen passt oder eher nicht (und welche Objektive dafür für den Anfang empfehlenswert wären).

https://www.dslr-forum.de/forums/fujifilm-x-allgemein.245/