Würdest Du auch der Arbeitswelt den Rücken kehren, wenn Du als loyaler erfolgreicher langjähriger Mitarbeiter aus dem Unternehmen geschmissen wirst?

5 Antworten

Nein, würde ich nicht.

Denn mein persönlicher Wohlstand ist mir wichtig. Ich möchte mir etwas leisten können und das funktioniert nicht, wenn ich mit meinem Hintern zu Hause sitze.

Außerdem ist es schön eine Aufgabe zu haben und etwas beitragen zu können zum unternehmerischen Erfolg und somit auch zur Gesellschaft.

Zudem weiß ich, dass nicht alle Unternehmen gleich sind. So etwas würde dir in einem mittelständigen Unternehmen in der Privatwirtschaft mit Sicherheit nicht passieren.

emesvau

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder

Meine Erfahrung ist, dass solche Unternehmen keinen dauerhaften Bestand haben und irgendwann dermaßen in Verruf geraten oder sich von selber zerlegen.

Ich habe mal bei in einem sehr großen privat geführten Krankenhaus gearbeitet, wo Mobbing an der Tagesordnung war und es kam heraus, dass dort sogar Verbrechen verübt wurden....mich wunderte es dann nicht, als ich davon in der Presse las.

Die ganze Unternehmensführung war innerlich zerfressen von Lügen und Empathielosigkeit.

Aber auch bei einem öffentlichem Träger habe ich ähnliches schon erlebt, es wurde geduldet, dass Mitarbeiter einfach die Arbeit verweigern und es herrschte eine seltsame Untätigkeit von hohen Vorgesetzen....

Ich kann daher nur raten, selber zu gehen und sich neu zu orientieren, es gibt so viele Stellen, wo es besser läuft....ich habe auch aktuell eine sehr schöne Stelle, wo man mich als Fachkraft sehr schätzt.

nicht jedes Unternehmen schreibe ich in meinen Lebenslauf...ich möchte nicht damit in Verbindung gebracht werden, wenn diese einen miesen Ruf haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Strenggenommen arbeitet man immer im Leben. Ich bin auch offiziell arbeitslos aber trotzdem mache ich meine Youtube und Tiktok Kanäle, kümmere mich um meine Autisten-Partei usw. obwohl ich darin keinen Cent verdiene (ganz im Gegenteil der Autisten-Partei habe ich schon Geld gespendet, wenn es schon kein anderer macht).

Selbst berühmte Arbeitslose wie Arno Dübel (bereits verstorben) oder Free Fiction auf Tiktok machen strenggenommen auch eine Arbeit, indem sie Influencer bzw. Entertainer sind.

Richtige Arbeit muss sich einfach wieder lohnen und das tut es meiner Meinung nicht mehr. Die Ausgaben stimmen einfach nicht mehr mit den Einnahmen überein. Deswegen wollen immer weniger Leute arbeiten gehen. Man muss heutzutage mindestens 5-Stellig verdienen, damit sich Arbeit wieder lohnt und das heißt mindestens 10k Euro netto / Monat. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – eBook -> Der Bildungswahnsinn und Ich

Nein, nur weil es bei einem Arbeitgeber so war, muss es woanders nicht auch so sein.

Und sei doch mal ehrlich, der Rausschmiss aus einer Bank, da fällst du doch sehr sehr weich. Was willst du da noch mehr.

christl10 
Fragesteller
 25.04.2024, 14:03

Über die Umstände war ich nicht glücklich, auch hätte ich gerne weiter gearbeitet. Dennoch kam alles zu einem richtigen Zeitpunkt, denn mit den Arbeitsbedingungen / klima und den saublöden englischen Vorgesetzten hätte ich es auch nicht länger aushalten wollen. War höchste Zeit zu gehen.

0

Zum Leben braucht man Geld.

Bei vielen kommt das über die Arbeit rein.

Denen fällt dann die völlige Abkehr schwer, falls Sie nicht staatlicher Alimentation anheim fallen möchten, sondern frei über sich und ihr Einkommen verfügen wollen.

Verfügt man über reichlich Geld ohne zu arbeiten oder andere nachhaltige Einkünfte, die ein auskömmliche Leben sichern, kann man der Arbeitswelt den Rücken zuwenden.