Würden Katzen Whiskas kaufen?
oder wie Recht hat die Werbung?
4 Antworten
Das ist wie bei Menschen, die einen mögen dies, die anderen das. Und häufig wechselt bei Katzen auch der Geschmack. Über Wochen war z.B. Felix Lachs das Nonplusuktra, dann wird es auf einmal liegen gelassen. Statt dessen wird die billige Eigenmarke von XXX gerne gefressen.
Am einfachsten ist es abzuwechseln und auf die Inhaltsstoffe zu achten. Hier hilft Stiftung Warentest.
Wenn man sich mal die Zusammensetzung von Supermarkt-, Discounter- oder Drogeriemarktfutter (egal ob billige Hausmarken oder "teure" Marken wie Whiskas, Felix und Co.) genau ansieht, kommt man zu dem Schluss, daß Katzen nichts davon kaufen würden. Die würden in die Zoohandlung gehen oder im Internet bei Fachhändlern wirklich hochwertiges Futter kaufen.
Ich habe lange Catz Finefood gegeben. Seit Seine Königliche Katzigkeit aber an Schilddrüsenüberfunktion leidet, schaue ich besonders auf die Menge an zugesetztem Jod. Da gibts kaum mehr Hersteller die keins zusetzen, aber doch einige (Leonardo, Vinandi, Pfotenliebe, Mjamjam, Sandras Schmankerl usw.) die recht wenig zugeben. Ist aber auch nicht leicht eine Marke zu finden, die Kater (der Kater heißt "Kater") dann auch mag.
Ja das kenne ich. Mein Kater ist zum Glück nicht so wählerisch, aber meine Katze ist richtig krüsch. Zweimal hintereinander die gleiche Sorte geht gar nicht. Sie hat sogar bei Sashimi Lachs und Thunfisch die Nase gerümpft und dass ist wirklich guter Fisch, aber nicht gut genug für die feine Dame XD
Allerdings mag sie französischen Weichkäse, vor allem der stinkende, hatten wie ausversehen den Deckel nicht drauf gemacht und schon war sie dabei den aus zu lecken XD
Mein Kater heißt zwar Gizmo, ich nenne ihn aber auch immer Katerchen
Die Annahme, dass die teuren Produkte auch automatisch die besseren seien, wird durch objektive Vergleichstests nicht bestätigt.
Kurz nochmal für mich zur Einordnung: Welche unabhängigen Vergelichstests meinen Sie? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es einige sehr gute Indizien für die Qualität von katzen futter geibt. Zum einen währe da die Art der Deklaration und zum zweiten, die Inhaltstoffe selbst. Katzenfutter von Whiskas (um beim Thema zu bleiben) wird vom Hersteller folgendermaßen deklariert: "Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Truthahn), Getreide, Mineralstoffe, Zucker". Hier ist nicht genau aufgeschlüsselt, um welches Fleisch und welche Nebenerzeugnisse - also um welche Teile des Tieres - es sich genau handelt. Die Erwähnung von "4% Truthan" zeigt nur, daß da Spuren von Truthahn im Futter sind, mehr sagt das aber nicht aus. Außerdem gehört Zucker nicht in Katzenfutter und auch Getreide sollte kein integraler Bestandteil des Futters sein. Auch die Ausweisungd er beigfügten Mineralstoffe ist bestendfalls als dünn zu bezeichnen. Als Gegenbeispiel die Deklaration einer der von mir oben erwähnten Marken: Sandras Schmankerl ist in diesem Punkt folgendermaßen deklariert: "Zusammensetzung: 94 % Pute (davon 22 % Putenfleisch, 20 % -magen, 20 % -leber, 20 % -herzen, 9 % -brusthaut, 9 % -hals), 5,86 % Kürbis, 0,14 % Mineralstoffe." Hier sieht man deutlich, welche Bestandteile der Pute im Futter enthalten sind, während sich das am Beispiel der Whiskas Sorte mit Truthahn nur erraten lässt: Außerdem ist der Gesamtanteil an Fleisch im Futter deutlich höher und es fehlen Stoffe wie Getreide und Zucker, die bei Whiskas (u.ä. Marken) nur als Füllstoffe dienen. Damit sind wir auch beim zweiten Punkt der Frage, was gutes Katzenfutter ausmacht: der Fleischanteil. Gutes Futter, daß als gut bezeichnet wird hat einen Fleischanteil von min. 60%. Von diesen 60% sollte Muskelfleisch überwiegen. Daß Supermarktmarken wie Whiskas das nicht bieten können sieht man auch am Preis. Whiskas liegt bei etwa 3,95 € für 8x100 gr. Zu diesem Preis ist es schlicht nicht möglich, hochwertiges Fleisch, in den empfohlenen Prozenten im Futter zu verarbeiten, weil das Futter dann - auf Grund der Fleischpreise - deutlich teuerer sein müsste, als es das ist. Die gleiche Menge von Sandras Schmankerl kostet, auch auf Grund der Qualitativ hochwertigeren Inhaltsstoffe 1,25/100 gr. Bei der gleichen Menge (800gr.) läge der Preis bei 10,00€ (wenn man 100 gr Einzelschalen kauft), beim Kauf zweier Dosen mit je 400 gr liegt der aktuelle Preis bei 5,98 €. Außerdem wird vom Hersteller auf Nachfrage auch die Herkunft der Inhaltsstoffe mitgeteilt, während man das bei Whiskas nicht erfährt. Ja, nicht jedes teure Futter ist automatisch gut, aber Discounter-, Supermarkt-, oder Drogeriemarktfutter sind qualitativ weit von gutem Futter entfernt.
Also in Sachen Katzenfutter kann ich überhaupt nicht mit dir diskutieren, tut mir leid. Habe keine und daher noch nie welche gekauft.
Nur allgemein: wenn Stiftung Warentest Test machen oder irgendwelche Medien z.B. Geschmacksproben mit Passanten, kommen da recht zufällige Ergebnisse heraus, in denen teure Produkte mal gut abschneiden und genauso auch auf den letzten Rängen landen können. Auch das billigste vom Discounter kann auf Platz 1 oder 2 landen.
Also Preis oder das Image des Händlers geben überhaupt keinen Anhaltspunkt für die Qualität, leider...
Unter Katzenhaltern und Tierärzten haben besonders die Katzenfuttertests von Stiftung Warentest keinen allzuguten Ruf. Wenn man da schaut, sind oft die Futtersorten, die im Prinzip nicht so toll sind (Supermarkt, Discounter und Co.) weit oben, gleichzeitig ist auch nicht wirklich klar, wie diese Ergebnisse zustande kommen. Bei dem Punkt, daß Preis und Name oft keine Anhaltspunkte für Qualität mehr sind, bin ich, soweit wir es allgemein sehen, der gleichen Meinung. Bei Katzenfutter (und darum gehts ja) sind interessanterweise die Marken, die wirkliche Qualität bieten, zwar auch teurer als ihre berühmten Gegenstücke aber es handelt sich, in sehr vielen Fällen, um kleine Hersteller die mit regionalen Fleischereien und Erzeugern zusammenarbeiten und eben nicht wie die Großkonzerne in enormen Massen produzieren. Whiskas z.B. gehört zum Konzern Mars Inc zu dem unter anderem auch Mars, Twix, M&M's, Chappi, Pedigree, Mirácoli, Uncle Ben's, Wrigley's Spearmint, Hubba Bubba gehören. Insofern dürfte klar sein, daß da der Gewinn deutlich im Vordergrund steht, während kleine Hersteller, die sich auf Katzen- und Hundefutter spezialisiert haben zwar auch Gewinn machen wollen und müssen, aber durch die Spezialisierung in den meisten Fällen deutlicher auf Qualität statt auf Quantität schauen.
Das letzte ist eine plausible Annahme, aber auch da macht die Realität einen Strich durch die Rechnung. Der ach so liebe Handwerker vor Ort kann auch pfuschen und beim Handwerksfleischer irgendwelches Sägemehl in der Wurst sein. Auch bei dem gibts so manchen gewinngierigen Geschäftemacher oder einen, der unter Schuldendruck steht oder sonstwas.
Tierfutter ist natürlich etwas schwieriger zu testen. Bei Menschen setzt man es Testern vor. Inwieweit das genauso bei Tieren geht, weiss ich nicht. Irgendwelche Labortests interessieren mich aber nicht, weil denen dann wieder Ernährungsideologien zugrunde liegen.
Mein vor über 10 Jahren verstorbener treuer Kater Pookie mochte Whiskas gar nicht. Eigentlich war er nur mit Sheba wirklich glücklich. Er war ziemlich verwöhnt, aber auch sehr dankbar und schmusig. Und bei liebevollen Blicken von Katzenaugen konnte ich nur schwer mal nein signalisieren.
nein.
Die ich bisher kannte haben da keinen Wert drauf gelegt.
Chappi was der Hund nicht frisst frisst Pappi :D
Ich bestell immer Anifit Nassfutter