Wozu dient die elektronische Erdung? Sind Stromkreise nicht durch Sicherungen genug geschützt?

4 Antworten

Naja, das sind zwei verschiedene Dinge. Beispiel Lampe: Wenn das Gehäuse nicht geerdet wäre könnte es duch Fehlfunktion / -schaltung passieren, dass am Gehäuse Spannung anliegt. Wenn man dann anfasst fließt der Strom durch den Körper zur Erde zurück, davon bekommt die Sicherung dann u.U. nichts mit weil der Körperwiderstand zu hoch und damit der Strom zu niedrig ist. Ist das Gehäuse geerdet fließt der Strom sofort über den Erdungsanschluss ab und bringt keine Menschen in Gefahr

Die Sicherung schützt die Verkabelung vor Überlast, die Erdung schützt DICH vor Stromunfällen.

Um Dich umzubringen, reichen schon 0,01A. Eine Haushaltssicherung lässt aber 16A zu (32A bis zu 20 Minuten), das reicht um 3000 Menschen gleichzeitig um zu bringen.

Teile die niemals unter Strom stehen dürfen werden geerdet. Liegt durch einen Defekt dennoch Strom an, fließt der über die Erdung ab so dass das Teil immer noch nicht unter Spannung liegen kann. Wird der Strom zu hoch, brennt dann die Haushaltssicherung durch und trennt das defekte Gerät vom Strom bevor es zum Brand kommen kann.

Elektronische Erdung? Meinst du elektrische Erdung? Die dient in der Regel als Schutzleiter. Eine Sicherung überwacht nur, dass der Strom nicht die Belastbarkeit der Leitung übersteigt. Wenn jetzt z.B. ein Gehäuse unter Spannung steht, weil ein Kabel durchgescheuert ist und da anliegt, und du langst dran, stirbst du vielleicht, weil der Strom über dich zur Erde abfließt. Wenn das Gehäuse aber schon geerdet ist, fließt der Strom durch den Draht und nicht durch dich.

das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Erdung dient dem Blitzschutz und dem Potentialausgleich (statische Aufladung) und sie hilft bei Fehlerströmen wie Gehäusespannungen.