Wozu braucht man ein Tastkopf?

6 Antworten

Das ist ein Tastkopf mit 10:1 / 1:1-Schalter...

Verwendet wird sowas an Osziloskopen. Bei 1:1 sind 5V auf dem Osziloskop auch 5V, bei 10:1 kommen nur 0,5V am Osziloskop an. Bedeutet also, der Tastkopf hat einen Spannungsteiler integriert, um höhere Spannung zu messen, die ein Osziloskop eig nicht so messen kann. Die Krokoklemme ist dabei die Masse (! Bei normalen Osziloskopen fest mit dem Gehäuse verbunden und somit auch mit dem PE der Steckdose) und die Messspitze ist dann dein Mess-Signal.

Mit der kleinen Spitze kannst auf Leiterplatten bestimmte Punkte testen, Ergebnis wird auf dem Bildschirm angezeigt. Nützlich für Fehlersuche d.h. wenn der TV kaputt ist usw.

Mit dem Ding hast Du eine Hand frei.

Ein Teiler-Tastkopf beeinflusst / belastet die zu messende Schaltung wengier.

Beispiel: Das Oszi hat eine Eingangsimpedanz von 1MOhm, mit Tastkopf 10MOhm.Ebenso verbessert (verkleinert) sich die das Meßobjekt beeinflussende Kapazität.

Zudem ist an der Tastkopfspitze klar definierte Kapazität / Impedanz, bei losen Meßleitungen , auch wenn sie vllt. geschirmt sind, kann das je nach Länge/Art / Lage stark variierren.

Bei umschaltbaren Tastköpfen ist die Bandbeite immer für die größere Teilerstellung angegeben!

Diese Vorteile erkauft man sich mit einer klar definierten Abschwächung des Signales, was man beim Ablesen entweder beachten muß - oder das Teilerverhältniss wird vom Oszi automatisch erkannt.

Tastköpfe haben unterschiedliche Aufgaben und Funktionen.
Ein passiver Tastkopf besitzt nur einen (schaltbaren) Spannungsteiler, um auch Signale-Verläufe mit höheren Spannungen auf dem Oszillografen abbilden zu können.

Andere trennen Gleichspannungen ab und lassen nur die Wechselspannungsanteile eines Signals zum Oszillografen-Eingang durch. Auch die sind dann wieder mit Spannungsteilern kombinierbar, so dass auch höhere Wechselspannungen keinen Schaden anrichten.

Eine weitere Gruppe von Tastköpfen dient der Widerstandsanpassung (Impedanzwandler). Die Leitungen vom Messpunkt zum Oszillografen haben auch Kapazitäten (durch die parallel laufenden Drähte). Das kann man nicht nicht verhindern. Sie bilden aber ungewollt Spannungsteiler. Wenn die Signalquelle einen hohen Innenwiderstand hat, wirkt sich das sehr nachteilig auf das Messergebnis aus und das ist dann auch noch frequenzabhängig.
Durch einen im Tastkopf eingebauten Wandler kann der Ausgangswiderstand sehr niedrig gehalten werden und die (schädlichen) Kapazitäten der Leitung sind dann nahezu unwirksam.
Solche Wandler kann man dann auch gleich noch zur Verstärkung kleiner Wechselspannungen nutzen.

fen sverläufe auf dem den Eingang des Oszillograen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung