Worin liegt der Unterschied in der Zubereitung zwischen Reis als Beilage und Risotto?

9 Antworten

Reis als einfache Beilage, wie z.B. im Chinarestaurant, ist eine andere Sorte als ein Risottoreis und wird auch völlig anders zubereitet. Hier ein Link zu den Risottoreissorten:

http://www.brigitte.de/rezepte/kochschule/risotto-552107/

Für den normalen Reis als Beilage, verwendet man alle Langkorn-Reissorten.

Für Risotto nimmst du Rundkornreis und willst, dass das Ganze eine pampige Konsistenz kriegt. Ansonsten nimmst du Langkornreis und hoffst, dass er nicht klebrig oder klumpig wird.

"Reis" sind immer stärkearme Langkornsorten. Er wird nur in Salzwasser gegart und in Europäischen Ländern eher körnig gegessen.

"Risotto" sind zwei stärkereiche Rundkornreissorten. Risottoreis wird angebraten und mit Brühe gegart. Bei der Zubereitung ist es enorm wichtig, dass man die Brühe heiß und fertig neben dem Herd stehen hat. Denn man gibt immer nur einem Schwuppdich Brühe zum kochenden Reis dazu, nie die ganze Menge auf einmal! Dazwischen wird ständig fleißig gerührt. Dadurch, dass so wenig Flüssigkeit im Topf ist, reiben die Reiskörner beim Rühren ständig aneinander, und es löst sich Stärke ab und das Risotto erhält später seine gewollte, berühmte "Schlotzigkeit". Ins Risotto gehören auch immer ein Stich Butter, Parmesankäse und evtl. Gemüse wie z.B. ERbsen, Pilze usw. (zum Schluss). Dazu istein Risotto eigentlich ein eigenständiges Hauptgericht. Man kann dazu natürlich auch gerne ein Stück gebratenes Fleisch servieren...

Gekochter Reis wird in kochendes Wasser gegeben und dann läßt man ihn quellen. Gekochter Reis wird generell trocken serviert.

In Risotti wird der Reis zuerst kurz in Butter oder Öl angeröstet (dadurch wandelt sich eine Stärkeart um), mit Wasser oder Wein abgelöscht. Dann fügt man ab und zu Flüssigkeit zu und läßt den Reis wie oben quellen, läßt ihn aber nicht trocken werden. Risotti müssen so flüssig sein, daß sie wie Griesbrei aus dem Topf laufen, wenn man ihn schief hält.

Risotto ist aus stärkehaltigem Rundkornreis, der unter ständigem Rühren in Brühe und Wein gegart wird und zum Schluss mit Käse vermischt wird - je nach Variante kommen noch andere Zutaten (Meeresfrüchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, ...) dazu. Das ist dann schon recht deftig und wird meist als Hauptmahlzeit gegessen.

Reis als Beilage wird aus anderen, nicht so stärkehaltigen Reissorten zubereitet und meist nur in Salzwasser (und evtl. Gewürzen) gekocht/gedämpft.