Worin begründet sich das Interesse, sich mit Philosophie auseinanderzusetzen, es autodidaktisch zu lernen, oder es an der Universität zu studieren?

5 Antworten

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  • Schon im Gymnasium zweifelte ich viel zu oft an den Antworten, (weshalb ich von vielen Mitschülern belächelt und verspottet wurde: "Du Philosoph!" Weil ich nicht wusste, was das bedeutet, und es mir niemand derart erklären konnte, dass ich verstand, warum dies ein Schimpfwort und kein Lob sein sollte, glaubte ich, nach dem ABI unter anderem auch Philosophie studieren zu müssen.)
  • Weil ich wusste, wie ich meinen Lebensunterhalt verdienen wollte, (gründete ich als 16-Jähriger mit der Hilfe meiner Eltern mein erstes Unternehmen (Musik-Film-Produktionsgesellschaft). Mit einer Sondergenehmigung wurde ich vorher im Fernlehrgang zum staatl. gepr. Tontechniker.
  • Nach dem ABI studierte ich brav (Hauptfach) Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik, weil mir das zu wenig war, später noch Kunstgeschichte dazu. (Alle waren überzeugt, dass ich Prof. werden sollte - musste, - auch schon wegen meines endlich gemessenen IQs von 136 -, weil mein Unternehmen aber zu rasch wuchs, musste ich das Studium in der Magisterarbeit abbrechen.
  • Usw. usw.. Mein Abitur war 1981. Heute mit 61 Jahren weiß ich endlich, was es für mich bedeutet, ein Philosoph zu sein, denn ich habe so gelebt und lebe weiterhin so.

WICHTIG: Philosophie ist die Wissensanreicherung mittels des Verstandes, damit man mit der Vernunft mittels des Gefühls (vgl. Selbstreflexion und Reflexion mit Empathie) über Gut und Böse - für sich und andere entscheiden kann (vgl. I. Kant). Leben ist, so stark zu sein, dass man seinen Lebensimpuls (Antriebsfähigkeit) immer mehr für das Gute durchsetzen kann, um weniger das damit verknüpfte Böse zuzulassen bzw. zu erschaffen: Der Klügere gibt niemals nach, nur um Konflikten aus dem Weg zu gehen! Aber der Klügere muss man erst werden, das ist nicht so einfach, wie viel zu viele schon als Jugendliche meinen.

Viel aufquellendes Nachdenken wünsche ich. Viel Spaß daran! Grüße!

Im menschlichen Drang, nach Wahrheit und Wirklichkeit in der Welt zu suchen.

Woher ich das weiß:Hobby – Philosophie war eines meiner Abiturfächer.

Für mich war es die (am konkreten Beispiel begründete) Einsicht, dass ich als Naturwissenschaftler mit philosophischen Überlegungen — erstaunlicherweise — nicht selten besser umgehen kann als Prof. Markus Gabriel (den jemand mal, wohl ähnlich inkompetent, "Deutschlands derzeit besten Philosophen" nannte).

https://ggreiter.wordpress.com/category/philosophie/

Mein persönlicher Impuls war und ist es, manche grundlegenden Fragen tiefer zu durchdenken, klarer bzw. logischer zu denken und dem Staunen und Sich-Verwundern über das Drumherum treu zu bleiben.

Im Prinzip ist unter Philosophie nichts anderes als die "Lehre der Vernunft" zu verstehen, die ( im Regelfall ) auch Gesellschafts- und Kulturübergreifend funktioniert da sie sich mit den grundlegende Fragen des Denkens und Handels beschäftigt.

Anders als in der Religionslehre ( und hier spielt es wirklich keine Rolle welche ) geht es hier also um Fragestellungen der "Realität" also der Wirklichkeit.

Wie kann man daran kein Interesse haben ? :-)