Worauf legen Pflegefachkräfte wirklich wert?
Hallo zusammen,
die Frage sagt das meiste ja schon. Mich würde es interessieren - vor allem von denen die aus dem Beruf kommen - worauf wirklich wert gelegt wird.
die Standardsachen sind klar wie:
-Gehalt (bei uns im Betrieb ists jetzt nach der Probezeit 3500€) mit Weihnachtsgeld
-optional betriebliche Altersvorsorge
-alles digital incl. Firmenhandy
-Auto (auch privat nutzbar) fahrtkostenübernahme oder jobticket
-verpflegung, gemeinsame essen, teamfeiern
-Leistungsprämien bei guter Arbeit
-30 Tage Urlaub
-5 extra bezahlte Urlaubstage für Fortbildung
-Einspringzuschuss
-Zuschläge
-regelmäßig 7-8 Tage im Monat frei
-Dienstplanmitbestimmung und Dienstplan im Voraus
-Respekt und Wertschätzung
und vieles mehr….
das sind halt find ich aber alles so Sachen, die natürlich die meisten haben.
aber worauf legt man jetzt wirklich besonders wert? Was müsste dazu oder was müsste geändert werden?
Danke im Voraus! :)
3 Antworten
Zeit und genügend Kollegen.
So das man sich auch mal mit guten Gewissen in den Urlaub verabschieden kann, oder einfach mal einfach selbst krank sein ohne das das die Versorgungsgüte der Patienten darunter leidet. Jedoch auch niemand in seiner Arbeitssituation mehr belastet oder gar sein Frei beschränkt oder die Qualität des Freies gemindert durch anfragen kannst Du einspringen.
Durch gute Arbeit.
Indem man keine Mitarbeiter abwirbt, man nicht mehr Geld bietet sondern einen guten Ruf. Wer abwirbt, verschlimmert die Lage in anderen Einrichtungen. Wird aber auch oft selber Opfer von Abwerbungen.
Es wird nicht eingesprungen. Grundsätzlich nicht. Rentnerbindung.
Vernünftiges Leanmanagement.
Das ist ein guter Punkt. Aber Gegenfrage: wie sollen dann neue Pflegedienste aufmachen? Sie können keine Arbeit vorweisen zu dem Zeitpunkt. Wenn sie nicht abwerben, bekommen sie kein Personal und können nicht aufmachen. Und es gibt ja genug Fachkräfte die den Job wechseln möchten.
In dem man einen älteren Pflegedienst übernimmt.
Immer mehr Pflegedienste werden nicht die Lösung sein.
Gerade im Ambulanten Bereich wird viel zu viele Arbeitskraft in das Wegemanagement gesteckt ohne für den Kunden oder gar dem Personal einen echten Mehrwert zu schaffen.
Da gehe ich dann doch nicht mit, da es vor allem in Größeren Städten immer noch Pflegedienstmangel (und nicht nur Fachkraftmangel) gibt.
und zudem haben nun mal nicht alle die Möglichkeit für eine Million einen alten Dienst zu übernehmen, außer Du kennst eine Stelle wo diese kostenlos übergeben werden. ;)
Pflegedienstmangel kann ich mir nicht vorstellen. Eher den Mangel an Personal.
Ein Kuchen wird nicht größer und saftiger indem man ihn teilt.
Das versuchen aber gerade die vielen Kleinpflegedienste.
Nach meiner Meinung hilft hier nur Fokussierung. Weniger aber dafür schlagkräftiger Anbieter.
Es suchen so viele Pflegedienste Führungspersonal.
Ein paar Dinge die du nennst sind gesetzlich vorgeschrieben. Es sind also Sachen die gut sind, aber damit kann sich kein Betrieb schmücken.
Am meisten Wert legen Pflegefachkräfte auf Lob und Anerkennung. Hat sogar einen noch größeren Wert als die Bezahlung. Vor der Bezahlung kommt auch noch die personelle Situation. Denn je effektiver die Personalausstattung und Personaleinsatzplanung ist, desto zuverlässiger ist der Dienstplan.
Leider arbeiten die meisten Einrichtungen noch mit völlig veralteten Arbeitszeitmodellen. Innovative Arbeitszeitmodelle sind auch noch wichtig für Pflegekräfte. Außerdem hat man so mehr Ressourcen für die Bewohner, wodurch auch wieder eine hohe Zufriedenheit entsteht.
Dann kommt natürlich auch noch die Bezahlung. Wichtig ist auch noch die Förderung vom Personal durch Fort- und Weiterbildungen. Damit sind natürlich nicht die 08/15 Fortbildungen zu den Prophylaxen oder der Hygiene gemeint, sondern Weiterbildungen die zu einer besseren Qualifikation führen.
Pflege wird immer teurer und das liegt auch an der überdurchschnittlichen Bezahlung der Pflegekräfte.
Etliche Pflegebedürftige haben Betreuungskräfte und Aufenthalt in der Tagespflege schon erheblich reduziert.
Ab wann (als ab wie viel) ist für dich die Bezahlung überdurchschnittlich?
Danke für Deinen Kommentar! :) das sollte eigentlich selbstverständlich sein, da hast Du recht. Wie könnte man aber sowas nach außen vermitteln? Dass man auf sowas acht gibt?