Woran liegt das ,dass manche in Sprachen und manche in Naturwissenschaften besser sind?

Interesse und Veranlagung. Ich bin sprachlich ganz ordentlich begabt, aber für Naturwissenschaften und vorallem für Philosophie habe ich mich, vorallem auch auf Anregung meiner Mutter hin, bereits sehr früh interessiert. Interessant dabei ist, dass es bei meiner Mutter genau umgekehrt war, sie war sprachlich extrem begabt. Auf ihrem Nachttisch hatte sie einige Bücher, das waren:

Die manessische Liederhandschrift

Die „Maobibel“ das rote Büchlein der gesammelten Worte von Mao Tse Tung

Die richtige Bibel

Gedichte von Bert Brecht

usw.

So hatte ich schon sehr früh äusserst angeregte Diskussionen mit ihr über „Gott und die Welt“. Sie gab mir Leseempfehlungen ab und so kam es dazu, dass ich bereits mit 11-12 Jahren Bücher von Sartre, Bertrand Russel (Über Syndikalismus) , das kommunistische Manifest, Bücher von Emanuel Kant, von Nitsche und dergleichen las, mit 12 Jahren!!! Ganz einfach deshalb, weil ich es total spannend fand, später kamen dann naturwissenschaftliche Schriften hinzu, vorallem die spannenden etwa von Alexander von Humbold, von Albert Einstein usw.

... und manche in Sport

... und manche in Musik

... und manche in handwerklichen Sachen

...

Die Menschen sind halt nicht alle gleich - und das ist gut so!

Ich glaube das hängt mit den Gehirnarealen zusammen welche von denen mehr entwickelt sind. Ist glaub ich auf die Kindheit zurückzuführen da es dort am stärksten sich entwickelt.

Zum einen sind Begabungen unterschiedlich (diese können auf genetische oder auch auf familiäre oder andere soziale Faktoren zurückgeführt werden). Zum anderen ist dies alles auch eine Übungssache, wer mehr Zeit in eine Sprache investiert als ein anderer, wird auch tendenziell besser darin sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Begabung

Für Chemie habe ich mich schon früh interessiert, das hatte auch soziale Gründe. Bei uns war nichts los (auf dem Land), und ich brauchte natürlich ein Hobby (welches ich auch alleine machen konnte).

Für Sprachen habe ich mich aber auch interessiert, meine erste Fremdsprache war Französisch. Schon meine Oma brachte mir ein klein wenig davon bei. Ich habe noch ihr Französischbuch aus den 1950er Jahren.

Für Sport hatte ich kaum Begabung. Eine Ausnahme war Tennis, weil ich das auch alleine machen konnte. Mannschaftssport wie Fußball lag mir überhaupt nicht. Laufen war aber wiederum ganz ok.

Organisationstalent habe ich auch nicht. Ich bin in einem Verein, aber dieses ganze Organisationsgedöns, was notwendig ist, ist nicht so meine Sache.

Heute mache ich beruflich etwas, was sowohl mit Chemie als auch mit Englisch zu tun hat. Unter anderem mache ich Übersetzungen von Fachtexten oder Software-Texten. Aber auch andere Dinge.

Das ist Veranlagung