Woran kann es liegen, wenn sich eine Türe nur schwergängig aufsperren lässt?
Hallo!
Meine Wohnungstüre hat ein Schloss mit 3-fach-Verriegelung über 2 Spitzbolzen. Außen an der Tür befindet sich ein Knauf und innen ein Türgriff.
Wenn die Tür offen steht, lässt sich das Schloss mit relativ wenig Kraftaufwand auf- und zusperren. (720° Schlüsseldrehung)
Aber wenn die Tür geschlossen ist, dann muss man beim Aufsperren zirka bei der letzten Vierteldrehung des Schlüssels einen deutlichen Widerstand überwinden. Zieht man dabei von außen an der Tür (oder drückt von innen dagegen) dann verschwindet dieser Widerstand und der Schlüssel lässt sich leichter drehen.
Beim Zusperren ist kein Widerstand bemerkbar.
Bisher hatte ich damit nicht wirklich ein Problem, aber jetzt habe ich mir ein Smartlock gekauft und dieses überwindet den Drehwiderstand beim Aufsperren nicht. (Es beendet den Aufsperrvorgang sobald der Widerstand erreicht wird und zeigt dann an, dass die Tür aufgesperrt ist. Das stimmt aber nicht, denn sie ist dann noch verriegelt und lässt sich daher auch nicht öffnen.)
Ich würde daher gerne wissen, was ich tun kann, damit sich der Schlüssel bei geschlossener Tür leichter drehen lässt und das Aufsperren ohne Widerstand möglich ist?
Für zweckdienliche Tipps bin ich sehr dankbar!
2 Antworten
Das muss so damit die türdichtung genug anpressdruck bekommt und auch wirklich dicht ist.
Dann passt einer der Verriegelungsbolzen (oder beide) nicht ganz genau in seine Bohrung. Falle und Schliessblech schliesse ich mal aus, das würde sich sicher gleich beim schliessen bemerkbar machen. Sprüh mal Silikonspray auf die Spitzbolzen und die Bohrungen und schau ob es dann besser geht. Verzogen ist deine Tür aber nicht, oder?
Irgendwie ist das nach so langer Zeit scheinbar nit allen Türen so. Ich würde die Bohrungen für die Schliessbolzen mal ordentlich reinigen. Grafit ist sicher einen Versuch wert. Außerdem vielleicht die Bolzen nochmal schön polieren. Mich wundert nur, dass das beim Aufsperren passiert. Ich hab das eher beim Zusperren.
Neue Erkenntnis: Ich hab mir gerade nochmal die Türe und den Schließvorgang angesehen. Der Drehwiderstand tritt ja beim Aufsperren ziemlich genau vor der letzten Vierteldrehung des Schlüssels auf. Ich hab mir jetzt bei geöffneter Tür angeschaut, in welcher Position da die Spitzbolzen und der Riegel sind: Also von den Bolzen ragt nur mehr die Spitze etwa 2mm aus dem Beschlag. Der Riegel des Schlosses steht aber noch ca. 1cm heraus.
Das hab ich schon probiert: Überall WD40 drauf und reingesprüht. Hat leider nichts geholfen.
Wäre Grafitpulver einen Versuch wert? (Oder ist das nur für den Zylinder ratsam?)
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Tür verzogen ist. Aber woran kann man das erkennen? Sie ist 20 Jahre alt. Insofern könnte es also durchaus sein, dass sie nicht mehr ganz in der Originalposition ist.