Woran ist Heinrich Heine gestorben?

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bei wikipedia steht dies:

Im Februar 1848, als die Revolution in Paris ausbrach, erlitt Heine einen Zusammenbruch. Fast vollständig gelähmt, sollte er die acht Jahre bis zu seinem Tod bettlägerig in der von ihm so bezeichneten „Matratzengruft“ verbringen. Sein Nervenleiden hatte sich seit 1845 in mehreren Schüben dramatisch verschlechtert. 1846 war er sogar vorzeitig für tot erklärt worden. Aufenthalte in Kurorten, etwa 1846 in Barèges in den Pyrenäen oder 1847 auf dem Lande bei Montmorency, brachten keine merkliche Linderung mehr. Dazu kamen die Belastungen des jahrelangen Erbschaftsstreits mit seinem Hamburger Cousin Karl Heine, der erst Anfang 1847 beigelegt wurde. Heines Gesundheitszustand war zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend zerrüttet.

Friedrich Engels berichtete im Januar 1848, also noch vor dem endgültigen Zusammenbruch: „Heine ist am Kaputtgehen. Vor 14 Tagen war ich bei ihm, da lag er im Bett und hatte einen Nervenanfall gehabt. Gestern war er auf, aber höchst elend. Er kann keine drei Schritt mehr gehen, er schleicht, an den Mauern sich stützend, von Fauteuil bis ans Bett und vice versa. Dazu Lärm in seinem Hause, der ihn verrückt macht.“[43]

Der kranke Heinrich Heine. Bleistiftzeichnung von Gleyre, 1851Heine selbst schien überzeugt, an Syphilis erkrankt zu sein. Diese Diagnose wurde zunächst von zahlreichen Biografen übernommen, wird neuerdings jedoch verstärkt in Frage gestellt. Eine eingehende Untersuchung aller zeitgenössischen Dokumente zu Heines Krankengeschichte weist die wichtigsten Symptome eher einer komplexen tuberkulösen Erkrankung zu,[44] während eine Untersuchung von Haaren des Dichters im Jahr 1997 nahelegt, dass er an einer chronischen Bleivergiftung gelitten hat.[45] Dennoch spricht weiterhin einiges für den syphilitischen Charakter seiner Krankheit.

Vermutlich an seinem bzw. seiner Ärzte vergeblichen Versuch, seine Syphilis medikamentös zu kurieren.