Woher weiß man überhaupt, dass es den Klimawandel gibt und warum tun so wenige etwas dagegen?

8 Antworten

Woher weiß man überhaupt, dass es den Klimawandel gibt

Erst einmal: Du musst unterscheiden zwischen "Klimawandel (allgemein)" und "durch den Menschen in eine bestimmte Richtung beschleunigten Klimawandel" bzw. den "menschlichen Anteil" am Klimawandel.

Generell ändert sich das Klima immer schon, seit bestehen der Erde. Das "Klima" hat keinen festen "Sollzustand". Das ist eine feststehende Tatsache, das kann man ja messen und anhand von Proben belegen, dass das auch immer schon so war.

Das es sich aber auf eine bestimmte Weise in einer bestimmten Geschwindigkeit ändert, das ist den Wissenschaftlern zufolge auch mit die Schuld des Menschen, durch die Dinge die er macht. Und auch das kann man messen und hochrechnen.

 

und warum tun so wenige etwas dagegen?

Woraus schliesst Du das?

Was genau sollte man denn Deiner Meinung nach ganz konkret dagegen machen und wer ganz genau?

Das sich das Klima grundsätzlich ändert ist eine Sache an der wir als Menschen auch nichts machen können. Das liegt außerhalb unserer Möglichkeiten. Wir "beherrschen" das Klima nicht.

Aber wir können unsere negativen Einflüsse auf das Klima einschränken / reduzieren. Das heisst aber (im Optimalfall, wenn wir gar keinen negativen Einfluß mehr darauf nehmen), das sich das Klima dann eben "nur noch" im natürlichen Rahmen verändert. Und auch das muss ja nicht zwangsweise so sein, wie wir als Menschen "es gerne hätten".

Ein "Wunschklima" fest einzustellen ist (glücklicherweise?) nicht möglich.

 

(Ich brauche keine Kommentare von Dritten auf meine Rückfragen! Mir ist das Ganze durchaus bekannt und bewusst. Mir geht es um die Klarstellung der Frage durch den Fragesteller und wie er sich das vorstellt!)

Das Klima hat sich immer verändert. Dass es im Moment (erdgeschichtlich gesehen) wärmer wird ist dem geschuldet, dass wir am Ende einer kleinen Eiszeit sind. Es tauchen immerwieder, durch Gletscherschmelze alte Handelsrouten auf die zu Zeiten der Römer und noch früher fleißig genutzt wurden, was beweist (und im Eis übrigens auch messbar ist) dass es früher schon um einiges wärmer war und das ganz ohne Autos und Industrie.

Es gibt einige Dinge die das auch zusätzlich belegen. Ein prominentes Brispiel ist Ötzi. Überleg mal, wenn dort schon immer ein Gletscher gewesen sein soll, wie kommt der dann dort hin?

Es muss also schon früher um einiges wärmer gewesen sein. Das zeigen auch Funde von versteinerte Meerestieren in den Alpen.


Bajor  25.04.2023, 09:37

Die Aktuellen Veränderungen sind jedoch beispiellos und so schnell, dass es ganz Ökosysteme in den Kollaps führt, die durch unser globales Handeln ohnehin schwer geschädigt sind.,wir können es uns nicht leisten das Klima so weit zu destabilisieren, denn das bedeutet unsere Selbstausrottung. Im Gegensatz zu Lurchen und Amöben haben wir die Mittel und das Wissen über wirksame Handlungsoptionen und das verpflichtet uns zu wirksamem Handeln.

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Klimawandel ist ein stetiger Prozess und steht nicht infrage. Die Beschleunigung durch den Humanen Input (von wirksamen Stoffen) ist (nicht wirklich) strittig, wird von interessierten Kreisen aber gern bestritten.

Das Ganze lässt sich schwer aufhalten, weil die Schäden aus einer Kreditaufnahme bei der Natur stammen, die zwei Jahrhunderte zinsfrei war und unserer Entwicklung Auftrieb gab. Jetzt klagt die Natur halt die Zinsen ein und wir fangen an zu Jammern.

Ohne Weiteres lässt sich gegen den K. nichts tun, denn wir verspüren ja die Folgen unseres Tuns der letzten 200 Jahre. Eine Umstellung auf eine Carbon freie Zivilisation ist kein kleiner Happen, wir haben (noch immer) Ungleichzeitigkeiten in der Entwicklung, Bevölkerungsdruck, jede Menge anderer Umweltprobleme (Wassermangel etc.) das alles bewirkt Streit (Kriege), das alles wirkt kontraproduktiv und ist auch ein großes Kostenproblem.

Das ist also alles nicht eben einfach.

Lies www.klimafakten.de

Denn nie war es einfacher die seriösen Informationen zu bekommen.

https://youtu.be/QWfzim9Ttyc

Des weiteren kannst du in Bremerhaven ins Klimahaus gehen oder z.B. in Frankfurt ins Senckenberg-Museum. Nahezu jedes große Forschungsinstitut hat hierzu etwas beizutragen... und da die Zahl der Wissenschaftler, die die Korrektheit der Ergebnisse und Schlussfolgerungen bestätigen, inzwischen bei weit über 99% liegt, darfst du davon ausgehen, dass der menschengemachte Klimawandel existiert.

Den neuen Rekordwert von 424 ppm CO2 haben wir dieses Jahr übrigens bereits im April erreicht. Es wird im Mai noch mal draufgesattelt, denn immer im Mai erreicht der Wert aufgrund der Vegetationsphasen seinen Peak.

Warum so wenig dagegen getan wird? Weil Menschen zur Bequemlichkeit neigen und zum Ausblenden aller unangenehmen Fakten, die von ihnen verlangen könnten, lang eingeübte Verhaltensmuster zu ändern. Ist halr anstrengend. Wie bequem ist es dann, Lügenvereinen wie EIKE Glauben zu schenken und all das zu diffamieren, was die eigenen Bequemlichkeit zu torpedieren droht? Ein Verkehrsminister der von "Technologieoffenheit" schwafelt und eFuels meint, will offenbar Naturgesetze ändern. Nee, Wissing, die gelten seit 13,7 Mrd. Jahren und in 10.000 Jahren immer noch. Thermodynamik ist nicht verhandelbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bahnfahrer und Freund der Wissenschaft