Woher stammt die Redewendung "auf den Strich gehen"?

6 Antworten

Ist eine Wissensfrage mit folgender Antwort:

Die Herkunft des Begriffes Strich ist nicht ganz geklärt: Eine Erklärung kommt aus der Prostitionsverordnung Wiens zur Zeit der Jahrhundertwende, nach der die Straßendirnen sich nur innerhalb eines bestimmten Bereiches („hinter dem Strich“) am Bordsteinrand aufhalten durften (daher wahrscheinlich auch der Begriff „Bordsteinschwalben“ für Prostituierte vom Straßenstrich), um die herkömmlichen Passanten nicht zu behindern. Eine andere Erklärung kommt aus der Jägersprache: Als „Strich“ wird sowohl eine gedachte Linie auf einer bestimmten Höhe bezeichnet, auf der die balzenden Baumschnepfen ihre Bahnen fliegen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen, oder auch die Blutspur, die verwundetes Wild während einer Treibjagd hinter sich herzieht (wohl eine pejorative Anlehnung an die weibliche Menstruation).

http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenstrich

Die Herkunft des Wortes Strich ist nicht ganz geklärt: Vermutlich ist es die Kurzform von Landstrich, eine Bezeichnung für ein abgegrenztes Gebiet. Eine andere Erklärung kommt aus der Prostitutionsverordnung Wiens zur Zeit der Jahrhundertwende, nach der die Straßendirnen sich nur innerhalb eines bestimmten Bereiches (hinter dem Strich) am Bordsteinrand aufhalten durften (daher wahrscheinlich auch der Begriff Bordsteinschwalben für Prostituierte vom Straßenstrich), um die herkömmlichen Passanten nicht zu behindern. Eine andere Erklärung kommt aus der Jägersprache: Als Strich wird zum einen eine gedachte Linie auf einer bestimmten Höhe bezeichnet, auf der die balzenden Waldschnepfen ihre Bahnen fliegen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Zum anderen bezeichnet Strich die Blutspur, die verwundetes Wild während einer Treibjagd hinter sich herzieht, was somit wohl als pejorative Anlehnung an die weibliche Menstruation zu verstehen ist. In Hamburg gab es einen weißen Strich an den Anlegern der Schiffe. Weiter durften sich die Prostituierten den Schiffen nicht nähern. So standen die Damen "auf dem Strich" und warteten auf ihre ankommende Kundschaft.

(Quelle: Wikipedia)

Es gibt da noch etwas, was der Ausführung Alwins nahe kommt: Strassenprostituierte wurden aus bestimmten Bereichen ( eben den luktativen Bezirken ) der Innenstadt, den sog. Sperrbezirken ausgesperrt und das nicht nur in Wien.

Diese Bereiche waren in den Stadtplänen der Polizeibehörden mit einem Strich ( wie auch sonst ) eingezeichnet.
Nun war es im ureigensten Interesse der Damen, möglichst nahe an die Sperrbezirke heranzukommen, denn da waren die Verdienstmöglichkeiten eben am besten.
Sie gingen bis an die eingetragene Linie im Stadtplan heran und natürlich dann wohl ( bildlich ) auch auf den "Strich".

Hey K1706!

Ich glaube es hat sich so entwickelt, aber es gibt noch bestimmt viel mehr Geschichten über diese Entstehung!

Um den Stadtkern, mit Kirche und öffentlichen Gebäuden, war früher ein symbolischer Strich gezogen, welcher einen so genannten Sperrbezirk anzeigte. Diesen Strich durften Prostituierte und Bettler nicht übertreten. Sie gingen also am Strich entlang, um immer im lukrativsten Viertel zu sein. Diese Sperrbezirke gibt es heute noch.

Chribeli

Vielleicht meinst du gegen den Strich?