Woher kommen diese Ängste-Ursache?
Hey
Ich werde bald 18. Ich hab seit ich denken kann Probleme mit Ängsten. Im Kindergarten, in der Grund- und Weiterführenden Schule hatte ich phasen, in denen ich mich (ohne erfolg) versucht habe zu weigern. Ich weiß noch wie es in der 7. oder so war. Jeden morgen hab ich geweint, mich im Bad eimgeschlossen etc. Am Ende musste ich aber immer gehen.
Ich hatte auch immer Probleme zum Volleyballtraining zu gehen. Ich hab mir zb Ausreden ausgedacht und gesagt ich hätte Halsschmerzen oder so. Irgendwann hab ich mit dem Sport aufgehört.
Beim Klavierunterricht war es auch nicht so leicht. Gegen ende (anfang letzten Jahres) hab ich plötzlich aufgehört. Also wirklich plötzlich. Ich hab vor der stunde meiner mutter geschrieben dass ich aufhören will und dass dann auch meinet Lehrerin geschrieben. Das wars dann damit. Ich wollte irgendwann fast immer nicht wirklich hin. Ich kannte sie seit ich 6 war oder so. Ich weiß noch, sie wollte manchmal, dass ich den Rhythmus mitspreche, das war mir bis uum schluss extrem unangenehm. Einmal weiß ich hab ich es nicht gemacht, ich konnte einfach nicht. Ich hab öfters danach (oder manchmal davor) geweint.
Ich hatte auch sehr sehr lange Probleme zb zum Bäcker zu gehen oder im Restaurant was zu bestellen. Das ist mittlerweile besser, aber nicht super.
Ich bin zur 11. an eine andere Schule gewechselt. Auf der alten hatte ich sehr gute Freunde. Ich hab es aber fast nie geschafft, mich mit ihnen zu treffen. Ich weiß echt nicht wieso. Das ist jetzt teilweise auch so. Ich lüge mit irgendwelchen ausgedachten ausreden. Verwandte zu treffen ist auch eher anstrengend obwohl es ja eigentlich schön ist.
Von der mündlichennMitarbeit in der Schule brauch ich eigentlich nichts erzählen. Die ist schon in der Grundschule fast nicht vorhanden gewesen. Ich schaff es einfach nicht, selbst wenn es zu 100% richtig ist oder ich mich sogar melden will. Meine erste 5 in Mitarbeit hab ich in der 8. bekommen. Das nervt mich natürlich. (Eine zeit lang habe ich mich 2020 deshalb selbst verletzt)
Woher kommt das?
Es gab Ereignisse, die das ganze wahrscheinlich etwas verschlimmert haben, aber auch welche, die im nachhinein was gebracht haben.
Sorry für den extrem langen Text...
Danke
Ganz aktuell ist die Fahrschule. Seit einem Jahr will ich mich eigentlich anmelden, aber ich hatte Angst und hab es raus geschoben. Gestern hat meine Mutter gesagt ich soll mich entscheiden ob jetzt, oder dann nach der Schule. Ich will halt einen Führerschein. Ich hab einfach gestern so oft geweint deshalb. Ich hab Angst, weil ich nicht weiß was auf mich zu kommt, wegen den fremden Menschen, wegen dem Auto fahren an sich,... Am ende haben wir mich angemeldet. Danach hat das geweine aber nicht aufgehört
Ich weiß echt nicht woran das liegen kann. Klar hat jeder Ängste, aber sowas kann doch nicht einfach so da sein?
3 Antworten
Erst einmal: Ich finde es richtig mutig, dass du deine Geschichte hier so erzählst!
Du solltest die professionelle Hilfe z.B. beim Psychologen holen, weil ich glaube, dass du eine tief in dir drinnen sitzende Angststörung, Sozialphobie o.ä. hast. Es ist nicht schlimm dir Hilfe zu holen, es ist sogar ein Zeichen von Stärke!
Alles Gute, Lucy
Das kann dir niemand ganz genau sagen. Weil du geschrieben hast, dass es einige Situationen gab, die das verschlimmert haben könnten, kann ich vermuten das du eine Posttraumatische Belastungsstörung hast. Bei PTBS triggert dein Gehirn dich immer wieder an, Dinge nicht zu tun (oder auch zu tun), eigentlich um dich vor dieser Situation nochmal zu schützen. Das kann aber auch komplett andere Ursachen haben. Ich bin keine Psychologin..
naja also das war zum Glück kein missbrauch oder so
Das ist sehr gut! Es kann aber auch andere Gründe haben: Ein Unfall, schlimme Erfahrung mit deiner Mutter, Mobbing etc… Also eine Situation wo dein Körper im kompletten Ausnahmezustand war. Oder eben eine Zeitspanne (Mobbing z.B.)
hmmh ich wüsste nicht, dass es sowas gab
ich hatte öfter mal stress mit meinem Vater, aber halt das typische
Es muss auch keine traumatischen Hintergrund haben. Ein Absatz aus dem Internet:
Angsterkrankungen können auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen. Meist kommen verschiedene Faktoren zusammen. So spielt die familiäre Veranlagung eine Rolle, ebenso sind frühkindliche Erfahrungen relevant. Zusätzlich können traumatische Erlebnisse, andere ausgeprägte Stresssituationen und Persönlichkeitsstörungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine Angststörung zu erleiden. Angsterkrankungen entwickeln sich häufig auch als Folge schwerer organischer Erkrankungen. – Leidet ein Patient an einer Angststörung, so ist in der Regel das Angstzentrum im Gehirn überaktiv. Man konnte nachweisen, dass unter anderem im Limbischen System des Gehirns eine erhöhte Reaktionsbereitschaft auf zahlreiche Reize wie zum Beispiel Stress besteht. An diesen Vorgängen sind wichtige Nervenbotenstoffe beteiligt, die wiederum durch den gezielten Einsatz von Medikamenten beeinflusst werden können. Das heißt, bestimmte Medikamente können stabilisierend wirken und Ängste lösen.Zu den körperlichen Ursachen, die Angststörungen auslösen können, zählen Herzkrankheiten, Erkrankungen der Atemwege, Schilddrüsenstörungen sowie Nervenerkrankungen im Gehirn. – Es gibt jedoch auch Angststörungen die keine organischen Ursachen haben, bei denen die Betroffenen aber aufgrund der Symptome wie Herzrasen oder Atemnot, von einer ernsten Erkrankung ausgehen. Trotz vieler gegenteiliger Testate von Ärzten, können sie lange Zeit nicht glauben, körperlich gesund zu sein. Diesen Patienten fällt es schwer, die Diagnose „Angsterkrankung“ anzunehmen.
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern sich diesen zu stellen. Wer zu sich selbst finden will, darf sich nicht von seinen Ängsten kontrollieren lassen sondern muss zum Erschaffer seiner selbst werden. Du hast die Kontrolle und du findest den Weg um deine ersten Schritte auf der Reise zu dir selbst zu gehen.
Mit dem Bildungssystem ist es so eine Sache für sich. Die alten prügeln das alte Wissen in junge Geister und kennen gar nicht die Welt in der die Kids nunmal leben. Trifft nicht auf jeden Lehrer zu, denn das ist der Grund warum man etwas mit Leidenschaft macht und warum es noch gute Lehrer gibt. Danke an die meinen und davon habe ich die wenigsten in der Schule angetroffen. Hinzu kommt noch das wir Bildung denjenigen verwehren die danach dürsten.
Also nehme dein Umfeld wahr und sehe wer dich auf deinen Weg begleiten kann. Dann wird die Reise auch leichter werden.
Es gibt zig verschieden mögliche Ursachen. Ohne deine komplette Biografie zu kennen wird dir das niemand sagen können
Traumatische Erlebnisse oder das Vorleben der Ängste durch die Eltern zum Beispiel.
danke
ich frag mich halt, woher das kommen soll