Woher kommen die sternzeichen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist einfach nur Mathe.

Der astrologische Tierkreis beschreibt vereinfacht gesagt, den Jahreslauf um die Sonne. Da ist man dann einfach hergegangen und hat diese 360-Grad-Kreisbahn, in zwölf gleichgroße Stücke unterteilt: Das sind die Tierkreiszeichen. Die Sonne durchläuft nun von der Erde aus betrachtet, innerhalb eines Jahres den kompletten Tierkreis. Wenn das Jahr zu Ende ist, beginnt sie ihre Reise von vorne. Das geht also nach dem Kalenderprinzip sozusagen und damit konnte man schon planen und rechnen, so wie wir ja heute in unserem Alltag üblich, auch so einen ähnlichen Kalender benützen, um rechnen und planen zu können. Nur die Aufteilung ist heute etwas anders und der Monat beginnt bei uns am Ersten und nicht am Zwanzigsten eines Monats, wo die Sonne das Tierkreiszeichen wechselt. Aber ansonsten wird heute zwar nicht allgemein üblich nach Tierkreiszeichen gerechnet, aber wir kennen zum Beispiel auch die Unterteilung eines Jahres in zwölf Monate. Der Tierkreis und seine Aufteilung in Zeichen zu 30°, wurde möglicherweise schon während des Seleukidenreiches im vierten Jahrhundert vor Chr. im Gebiet Mesopotamiens entwickelt.

Aber eines der Hauptprobleme ist heute schon durch die unsicheren Begrifflichkeiten gelegt. Allein schon der Begriff "Sternzeichen", ist so vulgär und undifferenziert, dass ihn ein Wissenschaftler, der etwas auf sich hält, schon gar nicht erst in den Mund nehmen sollte. Das eine sind die realen Sternbilder am Himmel und das andere sind die astrologischen Tierkreiszeichen.

Also entweder oder!

Aber diese beiden Dinge, dürfen auf gar keinen Fall miteinander verwechselt werden. Trotzdem werden sie ständig verwechselt. Na und, was macht das schon, dann eben bis auf NEVERENDING ........ ein oftmals nur zusammengewürfeltes und nichtssagendes Blablablabla ... blabla ...

 Wenn man dabei keine höheren Ansprüche hat, okay – na bitte, was solls!

Der Tierkreis vereinfacht und banalisiert nur allzugerne. Das scheint dem heutigen Zeitgeist irgendwie zu entsprechen und so kommt man auch gleich zu einem Urteil: Astrologie sei Humbug. Aber das ist sie auf keinen Fall. Natürlich, mit den Glauben an die Sternzeichen, da muss man schon einräumen, dass das ein Aberglaube ist.

Nur man darf eben den Glauben an die Sternzeichen, nicht mit echten Horoskopen gleichsetzen. Nicht einmal die Astrologen würden behaupten, dass es sich bei den Sternzeichen, um echte Horoskope handeln würde. Das ist einfach nur Banalastrologie, die jeglichen intellektuellen Anspruch vermissen lässt. Darum soll sie da bleiben, wo sie hingehört: In die Klatschspalten der Illustrierten.

Phantasie der alten Babylonier.

Die schauten nachts in den Himmel und bastelten sich aus den zufälligen Positionen der Sterne hübsche Sternbilder zusammen.

So wie heute fast jeder in Deutschland den großen Wagen kennt, obwohl es dieses Sternbild offiziell gar nicht gibt (es ist nur ein Teil vom Sternbild "Große Bärin").


Lelej2007 
Fragesteller
 24.01.2021, 23:05

Und der Aberglaube von den Horoskope der Sternzeichen?

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BurkeUndCo  24.01.2021, 23:12
@Lelej2007

Der kam dann erst später --- wie schon Goethe sagte: Wenn der Mensch nur Worte hört, dann glaubt er, damit müsse sich doch auch etwas denken lassen.

Die Leute hatten ein paasr 1000 Jahre vor Christus noch keine moderne Wissenschaft und kein elektrisches Licht. Nachts haben sie den Himmel betrachtet und sich dabei Geschichten ausgedacht.

Mit den ersten Astronomen/Astrologen = Weiße aus dem Morgenland, wurde erkannt, dass die Sonne von etwa Monat zu Monat in der Richtung eines anderen Sternzeichens steht. Und da dies Gruppe der Sternbilder viele Tiere enthält (Stier, Fische, Krebs, Steinbock, ... aber auch Jungfrau, Wassermann) wurde das Tierkreis genannt.

Und dann kam man auf die Idee, dass Menschen, bei deren Geburt die Sonne in der Richtung Fische stand, Charaktermerkmale von Fischen haben sollten (klug, weiße, aber auch kalt und schwimmfähig).

Irgendeinen Beweis dafür, dass das mit dem Charakter und dem Geburtszeitpunkt stimmen könnte, den gab es nie.

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BurkeUndCo  25.01.2021, 00:07
@Lelej2007

Bitte, wenn Du Dich wirklich ernsthaft bzgl. Astrologie interessierst, kann ich Dir noch ein paar Bücher empfehlen.

Und noch Eines: Dass Astrologie funktioniert liegt am Barnum-Effekt. Man erzählt viel, und irgendwas wird schon stimmen.

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wenn man in den nachthimmel schaut, sieht man manche Sterne näher beieinander stehen Punkt in unserer Fantasie wurden daraus die zusammenhängenden Sternbilder. Da sich der gesamte Nachthimmel über das Jahr hinweg regelmäßig verändert konnte man zu bestimmten Monaten die Sternbilder an bestimmten Positionen sehen. Dadurch wurden die Sternbilder bestimmten Monaten zugeordnet.

Das alles haben schon die alten Mesopotamier lange vor unserer Zeit gemacht. Das ist der Beginn der Astronomie. da damals alles religiös gedeutet wurde, wurden bestimmten Positionen und so weiter Einflüsse auf das Leben der Menschen zugeschrieben.

Heute wissen wir dass es keine solchen Einflüsse gibt.

Hallo! Wer die Sterne als funkelnde Objekte sieht wie früher die Menschen. glaubt eine bewusste Ordnung zu erkennen. Sternbild Schwan ist ein einfaches Bespiel.

Damals dachte die Menschen auch noch, dass die Sterne eines Sternbildes quasi nebeneinander stehen, heute weiß man, dass dieses eine optische Täuschung ist , sie sind räumlich unglaublich weit voneinander entfernt

Man wusste auch noch nichts von der so genannten Präzession. Die Erdachse ist schräg geneigt. Um diese Neigung kippt die Erde innerhalb von 26.000 Jahren einmal komplett, alle Sternbilder werden einmal durchlaufen, in einigen Jahrtausenden wird Wega ( Der Stern Alpha also der hellste, in der Leier ) der Nordstern sein.

Die Sterne stehen also nur visuell temporär nebeneinander

Schöne Woche