Woher kann abgrundtiefer Hass kommen?
Also,
Ich hasse meinen Opa schon seitdem ich 12 bin also schon 8 Jahre abgrundtief, ich kann nicht mit dem sprechen, nicht in die Augen sehen, ich finde seinen Geruch ekelig und auch seine Stimme, seine Anwesenheit nervt mich einfach nur
Darüber spreche ich auch mit meiner Thera und sie glaubt das was in der Kindheit stattfand aber ich erinnere mich nicht wirklich daran
Den Gedanken aber finde ich schrecklich weil ich allgemein auch nicht gut mit Männern umgehen kann
Was meint ihr ,woher kommt so ein Hass?
3 Antworten
Hi Maracuja467,
Tja, ganz abgesehen von möglichen oder möglicherweise auch nur eingebildeten und/oder verdrängten Vorkommnissen in Deiner Vergangenheit.
Es gibt für Jede (wenn sie ehrlich ist) einfach Leute die man ohne 'logische' Begründung einfach nicht 'riechen' kann.
Ich wüßte auf Anhieb mindestens 5 Menschen die ich ohne direkten Anlass einfach mal mit dem Gesicht voran durch eine Pfütze rubbeln könnte, obwohl ich sie eigentlich nicht mal näher kenne.
Nur soziale Verhaltensregeln halten mich davon ab.
Abgrundtiefer Hass braucht keine Rechtfertigung. Aber hilfsweise kann man diesen auf mehrere 'Gegner' verteilen (macht den Umgang mit besonderen Ekelpaketen leichter).
MFG automathias
Dann lasse Deine Therapeutin ihre Arbeit machen. Gib dem Zeit.
Es kann sein, daß eine solche Reaktion durch ein Trauma aus Deiner Kindheit hervorgerufen wird und Dein Opa daran beteiligt war oder Du das zumindest annimmst.
Aus mangelndem Vertrauen. Wut heißt ja sich auf andere zu verlassen, diese zu brauchen, oder das nicht brauchen desjenigen zu brauchen, seine eigene Lebensverwirklichung zu finden, die man in sich misst. Es ist eine Mangelerfahrung, und ein nicht zugreifen auf das, was einen hier in den Raum setzt. Denn wenn Wut ist, ist sie die Quelle, so wie sie nicht die Quelle ist, wenn sie nicht ist.
Man geht schließllch auch mit Gezeiten.
Die Lösung ist, die Macht der Wut wiederzuerlangen, um den Willen wieder voller Erhabenheit zu nutzen, wie die Prophezeihung eine Welle des Schicksals vorraussagend zu sein. Nicht um es jetzt zu kriegen, oder um einen schnellen Sieg zu eringen auf Eifer und Gefecht, sondern um die ersten Puzzlestückel eines mächtigen Willen hin zu Wirklichkeit zu setzen, ein Welt neben der Welt loszulassen.
Ein Riss einer empfindens, was nicht hier ist, aber dessen Wirklichkeit das Fleisch wird.
Oder, Wut ist das gegneteil von Größenwahn. Und eine gute Potion Größenwahn, sein eigene Bestimmung in der Macht in greifbare Ferne zu setzen, kann diesen wieder in Balance bringen. Man könnte es vielleicht mit Weisung, Realitätsmanipulation, oder als Aufenthaltswahrscheinlichkeit betrachten, oder es Willenskraft, Ausdruck oder Präsenz nennen. Es ist eigentlich nur das eigene Energieneveau, was seiner Wechselwirkung an Form gewinnt.
In dem Sinne hast du keine schelchten Gefühle. Du bist nur ungeschickt darin, sie zu veredeln. Immerhin würde ich auch keine rohen Kartoffeln essen.