Woher bezieht die Sonne den vielen Wasserstoff?

7 Antworten

Der Wasserstoff stammte aus einer Gaswolke, die sich eben vor knapp 5 Milliarden Jahren zu einem Stern zusammen geballt hat. Seit dem kommt kein neuer Wasserstoff mehr dazu!

Ein großer Teil davon war wohl schon vorher Teil eines anderen Sterns, oder eben einfach Teil des interstellaren Mediums.


dorfschwalbe 
Fragesteller
 11.02.2024, 17:47

Wenn der Wasserstoff aus einer Gaswolke vor etwa 5 Milliarden Jahren stammt, dann müsste es sehr viele Gaswolken zu Beginn gegeben haben und für mich stellt sich auch die Frage, woher alle diese riesigen Gaswolken den Wasserstoff angesammelt haben? Hat den der sog. Urknall vor 15 Milliarden Jahren mitgeliefert?? Woher??

Ich bin beruflich nicht im Bereich Physik zuhause, aber ich bin an dem Punkt, da ich nicht alles GLAUBE, was mir irgendwelche Wissenschaftler auf Grund von Berechnungen liefern. Aus einem komprimierten Mikrobereich, können sich unmöglich durch den sog. Urknall alle diese Gegebenheiten entwickelt und gebildet haben, welche das unendliche Universum ausmacht und geschaffen hat.

Es gibt ja mittlerweile Wissenschaftler, die den angenommenen Urknall und seiner Auswirkung bezweifeln. Da glaube ich, wird der Mensch an der Grenze mit seinen aktuellen Wissensbereichen, Berechnungen und seinem Vorstellungsvermögen nicht weiter kommen.

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Spikeman197  11.02.2024, 17:55
@dorfschwalbe

Ja, die Theorie sagt, dass der Urknall den Wasserstoff mitgeliefert hat, bzw. die Protonen und Elektronen aus denen er besteht. Allerdings hat es ca. 380'000 Jahre gedauert, bis es so kalt war, dass diese sich zu ungeladenen Atomen zusammen tun konnten. Bis auf etwas Helium, sind alle anderen Elemente erst später in Sternen durch Fusion entstanden.

Naja, wie jede Theorie, kann man diese natl. anzweifeln. Allerdings gibt es viele Fakten, die sich mit ihr gut erklären lassen UND eigentlich muss man eine geeingete GegenHypothese liefern, die diese Fakten BESSER erklärt!

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dorfschwalbe 
Fragesteller
 11.02.2024, 18:14
@Spikeman197

Gibt es aber nicht! Kein Wissenschaftler auf dieser Erde kann die Entstehung des sog, Urknall klar, verständlich darlegen. Dann müsste diese Person auch dessen Entstehung klar mitteilen können. Also das DAVOR.

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Spikeman197  11.02.2024, 18:21
@dorfschwalbe

Nee, muss er nicht! Die Theorie muss nur konsistent sein, also die beobachtbaren Phänomene gut erklären können.

Und niemand wird jemals wissen, oder garbeweisen können, was davor war, weil das unmöglich ist!

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tomaushamburg  12.02.2024, 09:21
@dorfschwalbe

Du machst einen Gedankenfehler: Eine physikalische Theorie kann man nicht beweisen, man kann sie nur widerlegen, wenn man entgegenstehende Fakten findet. Eine Theorie ist niemals "wahr", denn sie ist nur ein Modell, anhand dessen man das Funktionieren der Natur erklären kann. Z.B. hat die newtonsche Mechanik alle damals beobachtbaren Phänomene ausreichend erklärt, ebenso wie Keplers Theorie der Planetenbewegung. Später wurden dann relativistische Effekte entdeckt, die eine verfeinerte Theorie erforderten.

Die Urknalltheorie erklärt die Phänomene, die wie derzeit beobachten können. In Zukunft mögen wir Dinge beobachten, die eine andere Theorie erfordern. Aber das reine Anzweifeln ("...ich glaube nicht, dass...") ist noch keine Widerlegung einer Theorie, auch die Tatsache, dass eine Theorie nicht alles erklären kann, wie z.B. bei der Urknalltheorie das "Davor".

Eine Theorie ist dann widerlegt, wenn man Dinge beobachtet, die in Widerspruch zur Theorie stehen.

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Sie bezieht diesen nicht, sie besteht daraus und es kommt auch keiner mehr hinzu.


dorfschwalbe 
Fragesteller
 11.02.2024, 16:42

Wenn man bedenkt, wie viele Sonnen es zurückblickend gab und auch noch geben wird, dann wird mir nicht klar, woher alle diese Sonnen ihren Wasserstoff bezogen haben und werden? Von nichts kommt nichts.

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Takumi2007  11.02.2024, 16:47
@dorfschwalbe

Wasserstoff ist der mit weitem Abstand häufigste Stoff im Universum. Nebulae bestehen zu einem sehr großen Teil daraus und Sterne kollabieren lange bevor sie den gesamten Wasserstoff verbraucht haben, wobei sie einen großen Teil wieder ins Universum entlassen. Sammelt sich danach eine große Masse wieder an erledigt die Gravitation den Rest.

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atoemlein  12.02.2024, 08:35
@dorfschwalbe

Wenn du auf die Schöfpung hinauswillst, dann nenn' es Schöpfung. Damit haben wir aber das genau gleiche Problem des nicht möglichen Beweises oder der Antwort auf die Fragen "woher? wie? warum?"

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Die Sonne bezieht ihn nirgendwoher.

Sie BESTEHT größtenteils aus Wasserstoff und dieses Element ist seit Entstehung des Universums Marktführer in Sachen Elementen, die frei verfügbar sind.

Unter dem Einfluss der eigenen Gravitation hat sich der Wasserstoff (und andere Elemente) vor Milliarden Jahren hier in der Gegend in einem Gas- und Staubnebel konzentriert. Im Zentrum entstand der Stern, den wir Sonne nennen, nebenher noch einige Planeten und anderer Abfall.

Ihren Brennstoff hat unsere Sonne ursprünglich vom Urknall. Wasserstoff ist das einfachste Molekül und das häufigste im Universum.
Die Sonne "bezieht" natürlich jetzt nichts mehr, sondern lebt von ihrem "Kapital", bis sie dann in ein paar Milliarden Jahren ausgbrannt ist.


dorfschwalbe 
Fragesteller
 11.02.2024, 18:06

Ich komme als klar denkender, realistischer Mensch mit dem sog. Urknall nicht zurecht. Es ist mir bei allen Rechenexempeln von supergescheiten Wissenschaftlern nicht klar, wie sich aus einem mikrokomprimierten Bereich inhaltlich das gesamte unendliche Universum bilden konnte?? Unrealistisch, unlogisch und nicht nachvollziehbar!

Wie wackelig und unsicher die ganze Entstehungsgeschichte ist, ergibt alleine die logische Frage, wer vorher diese Voraussetzung für den ominösen Urknall geschaffen/erschaffen hat?? Es gibt ja mittlerweile Wissenschaftler, die den Urknall bezweifeln. Egal, wie lange es noch dauert, wird dies die kleinen Menschlein immer beschäftigen und das große Ganze hält den Vorhand zu!

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atoemlein  11.02.2024, 18:45
@dorfschwalbe

Ich komme damit gut zurecht, egal ob man es aus der kalten Physik oder aus mythischem Glauben betrachtet. Beweisen kann niemand die eine oder andere Betrachtugsweise.

  • Die Physik arbeitet mit Modellen. Modelle sind nicht wahr oder falsch, sondern brauchbar oder unbrauchbar (um Phänomene zu erklären)
  • Die Religion arbeitet mit Gleichnissen. Sie versucht, den Menschen Dinge mit Vergleichen zu erklären, die er aktzeptieren kann, auch ohne sie bewiesen zu bekommen.
  • Auf GuteFrage gibt es tausende von Fragen nach dem Urknall. Ich kann die Urknalltheorie auch nicht gänzlich verstehen, irgendwo wird auch sie zum Glauben. Aber ich kann sie sogar ins mythisch-religiöse übertragen, und lebe gut damit:
  • Gemäss Einstein gibt es das Masse-Energie-Aequivalent. Aus dem Urknall soll die Basis aller Materie entstanden sein. Materie war vor dem Knall nur Energie; irgendwo gespeichert oder noch nicht entfaltet.
  • "Gott ist Geist", sagen die Religiösen, weil man sich von Gott kein Bildnis machen kann und soll. Und Geist ist für mich eine der unsichtbaren Urformen von Energie.
  • Klar kann man jetzt wie das kleine Kind fragen, woher denn "Geist" gekommen sein sollte. Ohne Axiom (Grundannahme, die nicht hinterfragt wird, kommt man nie zu einem Schluss!).
  • Mit der Urknalltheorie kann man sich also das "Wie" irgendwie "erklären", zurechtlegen.
  • Viel interessanter wäre die Frage nach dem "Warum", die nie gestellt wird: wer oder was hat diese Energie dazu veranlasst, sich in einem Urknall (oder Schöpfungsakt) in Materie zu verwandeln?
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Die Sonne hat nur den Wasserstoff zur Verfügung, aus dem sie sich vor rund 4,5 Milliarden Jahre gebildet hat. Wenn der aufgebraucht ist, bläht sie sich auf und verschlingt die Erde.


Takumi2007  11.02.2024, 16:27

Letzteres geschieht doch lange bevor der Wasserstoff aufgebraucht ist.

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Hamburger02  11.02.2024, 16:27
@Takumi2007

Das sind alles fließende Übergänge, die sich über Millionen von Jahre hinziehen.

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